Trump vor Comeback – die Großanleger positionieren sich bereits!

Bernstein Bank: Das ging flott: Schneller als erwartet haben Analysten ein mögliches Comeback von Donald Trump untersucht.

Zwar ist es noch eine Weile hin bis zur Präsidentschaftswahl im November.

Doch wenn sich die Großanleger früh positionieren, hat uns das schon jetzt zu interessieren.

Falls die großen Adressen schon im Vorwahlkampf von einem Wahlsieg von „The Donald“ am 5. November ausgehen, dann werden sich die bevorzugten Assets schon vor dem großen Event bewegen.

Die Essenz aus den jetzt schon eingelaufenen Vorschauen: Vor allem der Dollar dürfte zulegen.

Hier der Tageschart von EURUSD, Sie sehen, dass ein Euro in den vergangenen Tagen weniger Greenback kaufen konnte.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Das ist die Ausgangslage: Joe Biden bleibt sich treu und stammelt senil vor sich hin.

Gerade hat er vor laufender Kamera von einem Treffen im Jahr 2021 mit Francois Mitterrand gesprochen – der französische Präsident ist allerdings schon 1996 gestorben.

Nur Jimmy Carter war in seinem dritten Amtsjahr unbeliebter als Biden.

Denn der Korruptionsverdacht schwebt weiter über dem Biden-Clan; die Grenze bleibt offen; die Kriminalität tobt in den von den ach so Progressiven beherrschten Metropolen; an den Universitäten hat sich der linksextreme akademische Mob eingerichtet.

Dazu kommt, dass sich US-Gouverneure in sieben demokratischen Staaten weigern, für sichere Wahlen zu sorgen, indem sie beispielsweise die von den Republikanern geforderte Ausweiskontrollen und die Ausmistung der Wahlregister abschmettern.

 

Noch nicht eingepreist

Die Finanzwelt schaut derweil schon nach vorne.

John Authers, Kolumnist bei Bloomberg, urteilte, Trump werde den Markt stärker bewegen als die Federal Reserve – denn Zinsschritte seien eingepreist, ein Comeback aber noch nicht.

Goldman Sachs sieht das ähnlich: Die US-Wahl habe das Potenzial, ein größeres Marktereignis zu werden – und sowohl den Dollar als auch die Yields von US-Bonds anzuschieben.

Schon jetzt sei ein Trump-Effekt im Markt zu beobachten.

Konkret warfen die Experten Dominic Wilson und Vickie Chang gerade einen Blick auf ein 13-Stunden-Fenster direkt nach den Vorwahlen in Iowa.

Und siehe da:

Die Performance der US-Währung sei „unusual relative to normal levels of volatility“ gewesen.

Auch die US-Renditen hätten angezogen.

Die Goldmänner urteilten, Trumps wahrscheinlicher Fokus auf Handel und internationale Politik „could provide a meaningful further boost to the dollar.“

 

Dollar und Steuersenkung

Auch andere Experten sehen positive Effekte aus einem Trump Tax Cut 2.0.

Gennadiy Goldberg, Head of U.S. Rates Strategy bei TD Securities in New York, urteilte, falls Trump gewinne und die Republikaner den Senat zurückerobern, „markets are likely to focus on tax/growth, deficit, regulation, geopolitical, and tariff implications in their reaction to the election.“

Selbst dann, falls die Democrats das House of Representatives gewönnen. Diese Konstellation könne die Prämie für zehnjährige US-Bonds nach oben schieben und „may boost equities amid expectations that corporate taxes remain low.“

Zur Erinnerung: Trump hatte im Jahr 2017 die Körperschaftssteuer von 35 auf 21 Prozent gesenkt.

Und im angelaufenen Wahlkampf hat er sogar eine neue Senkung auf 15 Prozent angekündigt.

Biden will den Satz wieder auf 28 Prozent anheben.

Außerdem drohte Trump mit erhöhten Strafzöllen auf chinesische Produkte.

Jamie Dimon, Chef von JPMorgan Chase & Co. sagte jüngst auf dem World Economic Forum in Davos, Trump „grew the economy quite well“ und „wasn’t wrong“ in einigen kritischen Themen, welche die Wähler beschäftigen.

 

Neue Risiken

Damit kommen wir zu den Gegenstimmen.

Die U.S. Bank urteilte, der Markt kümmere sich noch nicht um die Wahl und historisch gesehen gebe es auch kaum eine Korrelation zwischen dem Event und der Börse.

Damit fragen wir uns, warum sich das Finanzinstitut dann überhaupt mit dem Thema beschäftigt.

Dan Boardman-Weston, Konzernchef von BRI Wealth Management, zeigte sich eher skeptisch.

Er sagte jüngst im Gespräch mit CNBC, Trump neige dazu, in der Geopolitik seine Meinung zu ändern, dies könne in Bezug auf die Ukraine und Taiwan zu erhöhten Risiken und Unsicherheit an den Märkten führen.

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