S&P500: nach der Vervielfachung der Zinsen nun die nächste Berichtssaison

ActivTrades: Der marktbreite US-Leitindex S&P500 verlor im ersten Halbjahr 2022 um 20,6 Prozent an Wert – das entspricht dem stärksten Rückgang dieses Index seit dem Jahr 1970. Da der S&P500 vor allem eines widerspiegelt, nämlich „Corporate America“ in einem Index, erkennt man derzeit wie es um Amerikas Konzerne an der Börse bestellt ist. Die im historischen Kontext recht starke Abwärtsbewegung hat vor allem einen Schuldigen, der die Assetpreise im Eiltempo südwärts hat fahren lassen, nämlich die US-Notenbank „Federal Reserve“ (Fed).

Zwar hatte die Fed die Zinswende schon zuvor immer und immer wieder stoisch angekündigt, doch im Rahmen der weiter hinaufrauschenden Inflationsraten gewann man zuletzt den Eindruck, dass die Fed in den Panikmodus verfallen ist. Die regelrechte Zinserhöhungswelle, die die Fed in einem Eiltempo losgetreten hat und in der sie sich ja immer noch befindet, hat den Markt total abgewürgt.

Man muss sich die Zahlen doch nur ansehen – ein Minus des S&P500 in den ersten sechs Monaten des Jahres von über 20 Prozent sagt alles dazu aus, was gesagt werden muss.

Die Fed hat die Target Rate von 0,00 bis 0,25 Prozent in nur wenigen Monaten hochgepeitscht – aktuell steht man bei 1,50 bis 1,75 Prozent. Gestern hatte die Bank of Canada den Leitzins um 100 Basispunkte, also mit einer sogenannten „big figure“ erhöht. Derzeit wirkt es am Terminmarkt so, als wolle die Fed da nachziehen.

Die Wahrscheinlichkeiten einer 100-Basispunkte-Erhöhung der Fed stehen mittlerweile bei über 77 Prozent.

Das würde die Target Rate folglich auf 2,50 bis 2,75 Prozent heben.

Das muss man sich einmal vorstellen – in nur wenigen Monaten hat die Fed die Zinsen dann mehr als verzehnfacht!

Gute Nacht kann man da nur sagen.

 

 

Kommt die US-Inflation nicht zurück (der Juni-Wert lag nun auf 12-Monatssicht bei 9,1 Prozent), dann hat die Fed ein Problem.

Wer neben den aktuellen Inflationsdaten in den USA auch auf die Zinseinpreisungen am Terminmarkt achtet, der findet aber schon die nächste Welle, die er reiten kann.

Ab etwa Juli 2023 könnten die Zinsen schon wieder sinken.

Die Frage ist nun, ob diese Aussicht allein dem S&P500 in dieser prekären Lage nun unter die Arme greifen kann.

Nun beginnt an der Wall Street die neue Welle der US-Berichtssaison.

Heute gibt es zum Beispiel das neueste Quartalszahlenwerk der US-Großbanken J.P. Morgan Chase & Co, Morgan Stanley und der First Republic Bank. In den nächsten Wochen werden Hunderte Quartalsberichte folgen und zusätzlich zur Volatilität beitragen.

 

S&P500 – der Blick auf die Charttechnik

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den S&P500-Kassa-Index (Cash Index), also den „Usa500“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Quelle: ActivTrader

Quelle: ActivTrader

 

Ausgehend vom Zwischentief des 17. Juni 2022 von 3.636,08 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 28. Juni 2022 von 3.948,55 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 3.829,19 Punkten (38.20%), 3.874,81 Punkten (23.60%) und 3.948,55 Punkten (0.00%) zu ermitteln.

Ferner wären das Zwischentief vom 24. Februar 2022 von 4.105,82 Punkten und das Zwischenhoch vom 30. Mai 2022 von 4.204,39 Punkten als weitere Ziele zur Oberseite möglicherweise heranzuziehen.

Die Unterstützungen kämen bei 3.709,82 Punkten (76.40%) und 3.636,08 Punkten (61.80%) in Betracht, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 3.562,34 Punkten (123.60%), 3.516,72 Punkten (138.20%) und 3.442,97 Punkten (161.80%).

Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

  • Zur Unterseite wäre nochmals das Zwischentief (100.00prozentige Fibonacci-Retracement) von 3.636,08 Punkten in den Fokus zu rücken.
  • Zur Oberseite wäre ein Test des Zwischenhochs bei 3.948,55 Punkten zu unterstellen.

Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).

Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit rund 42 Punkten noch im neutralen Bereich.

 

 

Wichtige Indikatoren der technischen Analyse:

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