S&P500: Zunehmender Gegenwind

BNP ParibasDie Bilanzsaison am US-Aktienmarkt nimmt Fahrt auf. Laut dem Konsens der Analysten sollen die Firmen im ersten Quartal die hohe Inflation genutzt haben, um ihre Umsätze um knapp elf Prozent zu steigern.

Allerdings hatten die Konzerne mit starken Kostensteigerungen für Energie und Löhne zu kämpfen, weshalb die Gewinne um lediglich rund fünf Prozent zulegen sollen.

Das wäre das schwächste Wachstum seit dem vierten Quartal 2020, zudem würde die Gewinnmarge das dritte Quartal in Folge sinken, wovon Investoren üblicherweise nicht gerade begeistert sind.

 

Aussichten trüben sich ein

Noch wichtiger als die Quartalszahlen sind die Ausblicke. Dabei dürften die Konzerne neben der hohen Inflation und dem wieder zunehmenden Materialmangel aufgrund der Lockdowns in China diesmal vor allem vor dem deutlich steigenden Dollar warnen, wodurch sich die Aussichten für das Exportgeschäft merklich eintrüben.

Aus letzterem Grund hat bereits ein Gesundheitskonzern aus dem Dow Jones seine Gewinnprognose für 2022 gesenkt.

 

 

So ist der Dollar Index in die Nähe des höchsten Niveaus seit fast 20 Jahren geklettert.

Er spiegelt die Kursentwicklung des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen, vor allem dem Euro, wider.

 

Zinsanstieg sorgt für Abwärtsdruck auf Nasdaq

Von umso größerer Bedeutung ist es, ob die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen weiter kräftig steigen. Sollten sie das tun, würden die hoch bewerteten Growth-Aktien, also Papiere von Unternehmen mit starkem Wachstum, gerade beim Umsatz – vor allem die Technologie-Aktien an der Nasdaq – zunehmenden Gegenwind bekommen.

Denn bei immer höheren Zinsen werden die erwarteten kräftigen Gewinnsteigerungen der nächsten Jahre umso stärker abdiskontiert.

In diesem Umfeld dürfte es neuen Abwärtsdruck auf die Nasdaq geben, womit der Nasdaq Composite den S&P 500 mit nach unten ziehen würde.

 

 

Gleichzeitig nehmen bei höheren Zinsen die Sorgen der Investoren vor einer möglichen Rezession, nicht nur der US-, sondern der Weltwirtschaft, weiter deutlich zu, was die Zykliker aus S&P 500 und Nasdaq belasten sollte.

Im Gegenzug dürften Investoren noch stärker bei Aktien aus defensiven Sektoren wie Gesundheit und Versorger zugreifen.

 

Kursausschläge voraus

Für zusätzliche Kursausschläge dürften die Zahlen zum Wachstum der US-Wirtschaft sorgen, die am Donnerstag vorgelegt werden.

Laut den Schätzungen der Volkswirte ist das Wachstum im ersten Quartal auf annualisiert rund ein Prozent eingebrochen, nach annualisiert 6,9 Prozent für das vierte Quartal 2021.

Der annualisierte Wert wird berechnet, indem man die Veränderung gegenüber dem Vorquartal mit vier multipliziert.

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