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Trotz US-Steuerreform: thyssenkrupp steigert Ergebnis

  • Bereinigtes EBIT des Konzerns steigt um 52 Prozent auf 444 Mio EUR –
    Bestes Q1-Ergebnis seit Beginn des Konzernumbaus
  • Nettoergebnis auf 91 Mio EUR gesteigert
  • Auftragseingang und Umsatz währungs- und portfoliobereinigt um 4 bzw. 3 Prozent höher
  • Jahresprognose bestätigt

thyssenkrupp AG: Der Technologie- und Industriekonzern thyssenkrupp ist gut ins neue Geschäftsjahr 2017 / 2018 gestartet. Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis sind in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen.

Mit einem Bereinigten EBIT von 444 Mio € verzeichnete der Konzern das operativ stärkste 1. Quartal seit Beginn der Strategischen Weiterentwicklung.

Steigerung der Leistungsfähigkeit
„Die positive Ergebnisentwicklung zeigt, dass unsere Programme zur Steigerung der Leistungsfähigkeit wirken. Mit dem Umbau von thyssenkrupp zu einem starken Industriekonzern kommen wir weiter gut voran. Wir sind damit auf einem guten Weg, unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen“, sagt thyssenkrupp Vorstandschef Dr. Heinrich Hiesinger.

Trotz negativer Währungseffekte lagen Auftragseingang und Umsatz des Konzerns im 1. Quartal 2017 / 2018 leicht über den Vorjahreswerten (jeweils +1 Prozent). Auf vergleichbarer Basis, das heißt währungs- und portfoliobereinigt, stiegen die Werte um 4 bzw. 3 Prozent.

Bei den Industriegütergeschäften profitierte Elevator Technology insbesondere vom Neuanlagengeschäft in Nordamerika. Bei Components Technology entwickelte sich unter anderem das Geschäft mit Pkw-Komponenten in Westeuropa und China positiv.

Der vom Projektgeschäft geprägte Anlagenbau verzeichnete insgesamt einen geringeren Auftragseingang, nachdem die Sparte im Vorjahr einen Großauftrag erhalten hatte und im Berichtszeitraum vor allem zahlreiche kleinere und mittlere Aufträge gewinnen konnte.

Gleichzeitig verzeichnet der Geschäftsbereich eine weiterhin starke Projektpipeline. Die Werkstoffgeschäfte profitierten von der Erholung der Preise.

EBIT steigt kräftig
Das Bereinigte EBIT des Konzerns stieg auf 444 Mio € nach 291 Mio € im Vorjahresquartal. Bei den Industriegütergeschäften verbesserten sich erneut Components Technology (+2 Prozent auf 77 Mio €) und Elevator Technology (+3 Prozent auf 220 Mio €). Industrial Solutions verzeichnete ein Bereinigtes EBIT von 12 Mio € (Vorjahr 42 Mio €).

Die im letzten Geschäftsjahr eingeleitete Restrukturierung soll noch im laufenden Jahr eine spürbare Ergebnisverbesserung bringen. Bei den Werkstoffgeschäften kam es in einem weiterhin guten Marktumfeld zu einer spürbaren Ergebnisverbesserung.

Dank der Erholung der Preise und der eingeleiteten Maßnahmen zur Leistungssteigerung konnte Steel Europe das Bereinigte EBIT deutlich auf 160 Mio € gegenüber dem Vorjahresquartal (28 Mio €) steigern. Materials Services konnte das gute Vorjahresniveau mit 51 Mio € halten.

US-Steuerreform hinterlässt Spuren
Infolge der guten operativen Entwicklung konnte thyssenkrupp das Nettoergebnis im 1. Quartal auf 91 Mio € steigern (Vorjahr -6 Mio €). Dabei hat sich die im Berichtszeitraum verabschiedete US-Steuerreform mit 87 Mio € einmalig negativ auf das Nettoergebnis ausgewirkt.

Dieser Effekt ist rein buchhalterischer Natur; ein Mittelabfluss hat nicht stattgefunden. Nach Abzug der Minderheitenanteile lag das Nettoergebnis im 1. Quartal bei 78 Mio € (Vorjahr -13 Mio €); das Ergebnis je Aktie betrug 0,12 € (Vorjahr -0,02 €).

Der Free Cashflow vor M&A verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Vorjahr -1,7 Mrd €) um 170 Mio €, war aber mit -1,5 Mrd € erwartungsgemäß negativ. Grund für den Mittelabfluss war insbesondere eine temporär erhöhte Mittelbindung in den Werkstoffgeschäften aufgrund höherer Mengen und infolge wieder gestiegener Roh- und Werkstoffpreise.

Die Netto-Finanzschulden des Konzerns stiegen entsprechend auf 3,5 Mrd € (Stand 30. September 2017: 2,0 Mrd €).

Prognose bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr 2017 / 2018 bestätigt thyssenkrupp die Prognose. Das Bereinigte EBIT soll auf 1,8 bis 2,0 Mrd € steigen (Vorjahr, fortgeführte Aktivitäten: 1.722 Mio €).

Damit einhergehend prognostiziert das Unternehmen einen deutlich positiven Jahresüberschuss über dem Vorjahreswert (Vorjahr, fortgeführte Aktivitäten: 271 Mio €). Der Free Cashflow vor M&A wird mit einem wieder positiven Wert erwartet (Vorjahr, fortgeführte Aktivitäten: -855 Mio €).

 

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