DAX mit 500-Punkte-Plus seit Brexit-Crash – Erholung mit Fragezeichen
CMC Markets: Auf den ersten Blick scheint sich eine Woche nach dem schockierenden Brexit-Votum die Lage an den Finanzmärkten weitestgehend normalisiert zu haben. Bei genauerem Hinsehen allerdings fällt auf, dass zeitgleich mit der Erholung der Aktienkurse auch der Goldpreis weiter zulegen kann, die Kurse der Staatsanleihen dies- und jenseits des Atlantiks auf neue Hochs steigen und auch Schweizer Franken und Japanischer Yen als sichere Häfen gefragt bleiben. Damit wird eines deutlich: Wer sich jetzt als institutioneller Anleger am Aktienmarkt engagiert, sichert sich noch über diese Anlageklassen ab, um nicht ins volle Risiko gehen zu müssen.
Zwar scheint kurzfristig der Brexit aus den Kursen ausgepreist zu werden. Langfristig allerdings bleiben für die Investoren die wirtschaftlichen Folgen noch eine ganze Weile nicht abschätzbar, auch weil nicht klar ist, welche Schritte Großbritannien in dieser Angelegenheit wann unternehmen wird. Interessant ist der Blick auf die unterschiedliche Entwicklung der Börsen in den USA und Europa nach dem Referendum. Während der S&P 500 sein Niveau vor dem Brexit-Votum schon wieder fast erreicht hat, fehlen zum Beispiel beim DAX noch mehr als fünf Prozent oder 500 Punkte. Und dass, obwohl zeitgleich der Euro gegenüber dem US-Dollar stark an Wert verloren hat.
Welche Rolle vor diesem Hintergrund die Arbeitsmarktdaten aus den USA in der kommenden Woche spielen werden, wird davon abhängen, ob es neue Entwicklungen in der Causa Brexit gibt. Wenn nicht, werden die Anleger genau darauf schauen, ob auch diese Daten die Zinswende in den USA weiter verschieben werden, die durch die Turbulenzen auf dem alten Kontinent für viele in diesem Jahr schon schwer vorstellbar geworden ist.
Sollte die Federal Reserve allerdings aufgrund guter Daten in den USA und eine aus ihrer Sicht begrenzte Abhängigkeit von der Situation in Europa eine nächste Zinserhöhung zeitnah ins Auge fassen, könnte die Rally im Goldpreis ein abruptes Ende finden.
Autor: Jochen Stanzl
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