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Gold mit kurzweiligem neuem Jahreshoch

Der Goldpreis  war wieder einmal der Profiteur der Märkte. Denn nicht nur das Brexit-Risiko stützt, sondern auch die Unfähigkeit der Notenbanken die Märkte hinsichtlich der Zinsentwicklung zu beruhigen. Und so kam es, wie es kommen musste. Die FED gibt sich weiterhin locker und die Bank of Japan zeigt sich resistent gegen die Aufwertung des Yen. Drei Faktoren, alle zeigen in Richtung steigender Goldpreise.


Goldpreis macht ein neues Hoch

Die FED hat sich sichtlich vorsichtig gezeigt bezüglich des nächsten Zinsschrittes. Entgegen den Behauptungen vieler Medien, die nicht nur die sogenannten Dot Plots auseinandergenommen haben, sondern auch auf die Wirtschaftsprognosen eingegangen sind, war das aber im Grunde genommen nichts Neues, was die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinserhöhung anbetrifft. Denn damit hat ohnehin keiner mehr so bald gerechnet. Nur jetzt hatte man zusätzlich die Bestätigung.

 

Just nach der FOMC-Sitzung gab es dann noch den zweiten Impuls, nämlich die Bank of Japan, die sich kaum gewillt gezeigt hatte neue Maßnahmen zur Schwächung des Yen anzukündigen. Damit stürzt das Währungspaar USDJPY unter die relevante Zone bei 105 japanische Yen je US-Dollar und treibt den Goldpreis zusätzlich an. Der Goldpreis macht am Donnerstag ein neues Jahreshoch bei 1.315 US-Dollar je Feinunze, übertrifft das letzte Hoch bei 1.303 US-Dollar je Feinunze damit aber nur minimal.
 

Prognose: Absturzgefahr voraus?

Ich hatte im Ausblick bereits darauf hingewiesen, dass man beim Goldpreis vorsichtig sein sollte, denn schwindet einer der drei Faktoren, dann darf man ruhigen Gewissens mit etwas Gegenwind rechnen. So ist es auch gegen Ende der Woche gekommen. Das Brexit-Risiko hat sich aufgrund des Attentats an die britische Abgeordnete Joe Cox abgemildert, weshalb der Goldpreis schlagartig ein kurzfristiges Reversal hingelegt hat, gegen Ende der Woche allerdings wieder leicht nach oben tendiert.

 

Ob der Goldpreis jetzt einstürzt, ist schwierig zu sagen, denn das Brexit-Risiko besteht ja weiterhin und ist ein starker Impuls. Fällt es ganz weg, so dürfte in Anbetracht der lockeren FED der US-Dollar dennoch zur Schwäche tendieren und damit den Goldpreis in gewisserweise stützen. Es sei denn, US-Konjunkturdaten hellen sich deutlich auf. Also auch hier heißt es, die nächste Woche wird es zeigen.

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