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EUR/USD: Trendwende oder nur kurze Verschnaufpause?

Was wird Istanbul bringen? Wird das Treffen der G-7 deutliche Signale an die Foreign Exchange (FX) senden?

Ein Blick auf die Agenda verrät: Das Treffen der G-7 steht am Wochenende in Istanbul in der Türkei an. Die Majors (EUR/USD, USD/JPY, GBP/USD) und ihre derzeitigen Kursbewegungen werden heiß in der Diskussion der Teilnehmer stehen.

In der Gesamtbetrachtung wird es ein heilloses Durcheinander geben. Höchstwahrscheinlich werden sich weder die G-7-Staaten auf eine wichtige Marktmeinung und damit Marktrichtung verständigen können, noch die G-20-Länder.

Pittsburgh ist noch nicht lange her und man redet in vielen Marktbelangen relativ durcheinander daher – nicht gerade so koordiniert, wie es eigentlich im Interesse der Staatengemeinschaft und der internationalen Stabilität im Währungsgefüge sein sollte.

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Die Finanzminister der G-7-Staaten werden in Istanbul nach all dem Durcheinander, welches auch für reichlich Konfusion an den Devisenmärkten sorgte, tunlichst irgendein Statement vermeiden wollen, dass die Schar an Spekulanten an der Foreign Exchange dazu anheizen könnte und ihre Annahme verstärken könnte, dass der US-Dollar weiter Federn lassen könnte.

Doch blicken wir zurück auf die vergangenen zwei Handelswochen. Zentralbanker Jean-Claude Trichet von der EZB gibt sich als Taube (dovish) als Hüter des Euro und heißt damit eine Erholung des Greenback für gut. Diverse Finanzminister geben sich auch als Befürworter eines etwas stärkeren US-Dollars aus.

Die Frage bleibt nun: Wie reagiert der Markt? Wie reagiert der Trader? Angenommen Sie möchten etwas unterstützen, ja besser fördern, dann nimmt man doch an, dass es einer Stützung und Förderung bedarf. Dies ist doch klar ein allgemeines Zeichen von Schwäche.

Diese Schwäche zeigte sich beim US-Dollar in den letzten Jahren sogar mehrfach.

Bei einem Kursniveau um EUR/USD 1,6000 nimmt man bis heute noch an, dass man zu dieser Zeit vehement den US-Dollar unterstützte und einen weiteren Höhenflug vermeiden wollte.

Beim derzeitigen Kursstand um die 1,4550 im Hinblick auf die Zustände der Aktienmärkte, Anleihemärkte und Rohstoffmärkte (vor allem mit Blick auf den Goldpreis), muss man sich schon fragen wo ein US-Dollar denn stünde, wenn der Rohölpreis für ein Barrel der Sorte WTI wieder deutlich über der $100-Marke notieren würde.

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Gigantische Hausaufgaben, Analysen, Wertberichtigungen, Katastrophen usw. warten auf die zuständigen Regierungschefs, Zentralbanker, Politiker und so ziemlich jeden, der auch nur irgendwie im Markt involviert ist.

Die Teilnehmer dieser Veranstaltungen tun gut daran sich mit einer gemeinsamen Stimme an die Märkte zu wenden, um Stabilität und eine klare Linie zu finden und dann auch öffentlich zu verabschieden. Der Währungsmarkt in diesen Zeiten (auch gerade wegen der Krise) schlägt schnell erbarmungslos mit einer Geschwindigkeit zu, die manche Volkswirtschaften leicht in den Ruin treiben kann.

Jean-Claude Trichet fing bereits mit Verbal-Interventionismus zu Lasten der starken Gemeinschaftswährung an, weil er die Bewegungen seit März dieses Jahres in dieser Geschwindigkeit und diesem Ausmaß auch nicht befürworten kann.

Eine weitaus wichtigere Frage wird auch im Zusammenhang mit der chinesischen Währung und der Art und Weise, wie sich die Chinesen im internationalen Währungsgefüge zukünftig geben werden sein. China klopft seinen Wechselkurs mit dem Währungs-Basket fest – nichts wird bis dato daran gerüttelt. Der Kurs des Yuan oder besser RENMINBI befindet sich im Stillstand – mehr als ein Jahr keine Änderung. Und nun blicken Sie mal auf die Jahrescharts der Majors oder anderer Währungen. Selbst ein Kleinkind fragt da nach, warum dies nicht auch bei denen so ist!

Übrigens: In den letzten Wochen häufen sich die Verbal-Interventionen aus allen Herren Ländern. Japan, Schweden, Kanada, Euroraum, alle leiden unter den Aufwertungen ihrer Heimatwährungen und befürworten einen wieder stärker werdenden US-Dollar.

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Wie könnte es nun beim Greenback weitergehen?

Zum Wochenschluss steht EUR/USD kurz vor der Ausgabe wichtiger volkswirtschaftlicher Daten. Am heutigen Freitag werden um den Zeitpunkt dieser Analyse die Arbeitsmarktdaten (NFP-non-farm-payrolls) ausgegeben. Eine kurzfristige „Störung“ des Marktes und hauptsächlich eine Momentaufnahme.

Fraglich bleibt jedoch das „bigger picture“! Wird EUR/USD weitere Jahreshochs bilden oder eben auch durch G-7 und andere Aktionen abwerten?

Das alte Jahreshoch (wir prognostizierten eine Bestätigung diese Hochs) wurde gerissen.

Das derzeitige neue Jahreshoch (1,4844 auf Tageschartbasis) wurde gebildet.

Innerhalb von sieben Handelstagen ging es nur schwer bergab um ca. 300 pips (zum Zeitpunkt der Analyse) – an volatilen Tagen innerhalb einen Handelstages wieder zu neutralisieren!

Und die Kräfte dafür sind im Markt derzeit vorhanden! Man hatte die ganze Woche den Eindruck, die Marktteilnehmer betreiben ein „Buy on dips“ (Kauf nach kurzen Kursabgaben). Auf diese Weise schraubten sie den Kurs des Euro wieder hinauf.

So auch heute wieder – Monopoly-Games!

Der langfristige Aufwärtstrend ist noch intakt (siehe Chart – schwarze Trendlinie) und dieser bricht erst bei Kursen,die 1,4490 nachhaltig (auf Tagesschluss) unterschreiten.

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Auf Basis der Charttechnischen Analyse generiert EUR/USD im Tageschart folgende Werte: Unterstützungen S1/S2/S3 1,44858/1,44292/1,43388 und Widerstände R1/R2/R3 1,46328/1,46232/1,47798.

Während der Analyse des Währungspaares kämpfte EUR/USD mehrfach mit der 1,45er-Marke und notiert derzeit wieder bei 1,4659 – EUR/USD handelte in einer Tagesspanne von 84 pips vom Tageshoch 1,4562 zum Tagestief bei 1,4478.

EURUSD hat einen Tages-RSI von derzeit 50,906 und notiert im neutralen Bereich!

Unser Chart zeigt den langfristigen Chart auf Tagesbasis mit dem Allzeithoch bei EUR/USD 1,6031 und dem Zwischenhoch von EUR/USD 1,4718 und dem neuen Jahreshoch um 1,4844.

EUR/USD-Tageschart mit Pivots und Fibonacci-RetracementsKlicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

EUR/USD-Tageschart mit Pivots und Fibonacci-Retracements

Angelegt am Zwischenhoch zum derzeitigen Zwischentief von EUR/USD 1,4718 gerechnet der Wert von EUR/USD 1,24526 vom März 2009).

EUR/USD generiert folgende Fibonacci-Marken im Kurzfristmodell vom Zwischenhoch:

0% – 1,24526 / 23,6% – 1,29839 / 38,2% – 1,33138 / 50% – 1,35801 / 61,8% – 1,38470 /100% – 1,4718

Man muss es schon einmal sagen: US-Dollar! – allzu gut sieht es für Dich von Seiten der Charttechnik nicht gerade aus!

Wir wünschen allen Devisentradern eine erfolgreiche Handelswoche mit erfreulichen Gewinnen!

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