EUR/USD Analyse: Die Daten sprechen für US Dollar
Admiral Markets: Die Gemeinschaftswährung hat etwas an Kraft eingebüßt, nachdem die Fed immer wieder bekräftigt hatte, es könne dieses Jahr mehrere Zinsanstiege geben. Eine wichtige Voraussetzung für diese Schritte wäre eine entsprechend gute Wirtschaftsentwicklung. Hier kommt die heutige Bekanntgabe der Erdöllagerbestände ins Spiel. Wie bereits vom American Petroleum Institute bekanntgegeben, stieg der Lagerbestand um 6,2 Millionen Barrel. Nun muss die offizielle Bestätigung dieser Information abgewartet werden. Ein Dollarschubs wäre wohl sicher. Wir bleiben dran.
Technischen Analyse:
Rückblick
Der EUR USD Kurs bildete wie in den vergangenen Betrachtungszeiträumen sein Tief gleich am Mittwoch bei 1,1326 aus. Von hier aus ging es dann am Mittwoch mit Dynamik und Momentum an und über die 1,1400. Diese Bewegung endete bei 1,1430. Im späten Mittwochshandel setzten die Notierungen dann zurück, um am Donnerstag erneut die 1,1430 anzulaufen und diesmal auch zu überwinden. Der EUR/USD konnte sich bis in den Widerstandsbereich bei 1,1448/52 schieben. Hier ging es zunächst nicht weiter und er setzte dynamisch bis an die 1,1335 zurück. Es folgte eine Stabilisierung, aber keine wirkliche Erholung.
Am Freitag schwankte der EUR/USD in einer engen Box, erreichte aber einen Wochenschluss bei 1,1400. Zu Beginn der Handelswoche ging es dann erneut an die 1,1448, aber auch diesmal kam der EUR/USD nicht über den Widerstand hinaus. Am Dienstag folgte ein kurzer Spike über die 1,1448/52, was aber bisher nicht mehr als eine Duftnote des EUR/USD war. Von hier aus ging es dann genauso d ynamisc h abwärts, wobei der wichtige Unterstützungsbereich bei 1,1330 in den letzten Handelstagen gehalten hat. Das Hoch der vergangenen fünf Handelstage lag leicht über dem des vorherigen Betrachtungszeitraums. Der EUR/USD konnte zumindest einmal über den harten Widerstand bei 1,1448 schauen.
Mehr war nicht drin. Gehalten hat der Bereich bei 1,1330/35, der mehrmals angelaufen wurde. Hier konnten Long-Positionen mit einem guten CRV aufgenommen werden. Überraschend ist die erneut sehr enge Wochen-Range in dieser und in der letzten Betrachtungsperiode. Nach oben kann der EUR/USD im Augenblick nicht, nach unten will er nicht. Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass das Währungspaar bei einem Überwinden der 1,1448/52 bis 1,1465/67 laufen könnte. Exakt diese Bewegung hat sich am Dienstag eingestellt, das Anlaufziel wurde perfekt getroffen. Wir hatten auf der Oberseite das maximale Potenzial bei 1,1482/84 gesehen, wir waren also nicht optimistisch, was das Potenzial nach oben angeht. Diese Einschätzung hat sich als richtig erwiesen. Das Setup hat auf der Oberseite perfekt gepasst. Die Rücksetzer reichten bis 1,1335/30 und konnten sich in diesem Bereich stabilisieren und erholen. Auch dieses Anlaufziel wurde perfekt getroffen.
- Wochenhoch*: 1,1437
- Vorwoche 1,1437
- Wochentief*: 1,1326
- Vorwoche 1,1290
- Wochen-Range*: 138 Pips Vorwoche 147 Pips
*Betrachtungszeitraum 06.04.2016 bis 12.04.2016
Wie könnte es weitergehen?
- Euro-WS: 1,1416/54…..1,1523/86….1,1613
- Euro-US: 1,1335……1,1289/41……1,1198/60/19/01….1,1095/60/19
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden
- Box-Bereich: 1,1580 bis 1,0558
- Tagesschlusskurs-Marken: 1,1454 und 1,1289
- Intraday-Marken: 1,1437 und 1,1334
- Range: 1,2355 bis 1,0223
Euro-Chart
Der EUR/USD ist in den letzten Handelstagen weiter seitwärts gelaufen. Es konnte sich sukzessive ein wenig nach oben schieben und hat die 1,1400 mehrmals auch nachhaltiger überwunden. Aktuell steht er an einem Scheideweg. Entweder es gelingt der Ausbruch nach oben, oder der EUR/USD fällt erneut zurück. Von Seiten der Geldpolitik ist in den nächsten fünf Handelstagen nicht viel zu erwarten. Zumindest die EZB wird weiterhin eine offensive Geldpolitik verfolgen – was die Fed machen wird, ist zunehmend unklar.
Diese unverbindliche Position hat in den vergangenen Handelstagen zu Verunsicherung an den Märkten geführt. Es zeigt sich aber auch am Beispiel Japan, dass zum einen die Erfolge einer offensiven Geldpolitik überschaubar sind, die Risiken und Nebenwirkungen dafür aber erheblich. Zum anderen haben die Effekte der Ankündigungen von geldpolitischen Maßnahmen auf die Aktienmärkte ein immer kürzeres Verfallsdatum. Dies sollte zu denken geben. Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR/USD könnte zunächst versuchen, sich über die 1,1400 zu schieben und dort festzusetzen. Schafft er dies, so wären die 1,1432/35 und die 1,1448/52 die nächsten relevanten Anlaufziele. An beiden Marken besteht das Potenzial, dass sich Rücksetzer einstellen und die Aufwärtsbewegung beendet ist. Insbesondere im Bereich der 1,1448/52 könnte die Bewegung auslaufen.
Sollte es der EUR/USD aber beispielsweise im Rahmen von dynamischen Impulsen schaffen, sich über die 1,1448/52 zu schieben, so könnte er das Hoch bei 1,1464 anlaufen und bestätigen. Im Zweifel geht es dann auch noch ein Stückchen weiter und der EUR/USD kann die 1,1482/84 anlaufen. Sollte es hier nicht zu Rücksetzern kommen, so könnte der EUR/USD auch die 1,1495/1,1500 erreichen. Wir erwarten aber nicht, dass er es im ersten Anlauf schafft, über die 1,1500 zu steigen. Die Perspektive auf die 1,1500 hätte der EUR/USD, wenn er es schaffen würde, einen Ta gesschl u ss über 1,1454 zu markieren. Ob dies in den nächsten fünf Handelstagen gelingt, bleibt abzuwarten. Die Rücksetzer haben zunächst das Potenzial, bis in den Bereich 1,1370/67 oder bis an die 1,1335/30 zu laufen. An der 1,1335/30 haben sich die Notierungen in den letzten Handelstagen immer wieder gefangen. Somit besteht an dieser Marke eine gute Chance, dass sich der Kurs stabilisiert und erholt. Hält diese Marke nicht, so könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die sich bis 1,1308/05 oder bis 1,1288/84 fortsetzen könnten. An beiden Marken besteht die Chance auf Erholung.
Sollte der EUR/USD unter die 1,1284 rutschen, könnte er auch die 1,1265/60 oder die 1,1250/46 anlaufen. Spätestens bei 1,1250/46 gehen wir davon aus, dass sich die Notierungen stabilisieren und erholen. Wir gehen nicht davon aus, dass es in den kommenden fünf Handelstagen zu nachhaltigen Notierungen unter 1,1250 kommt.
Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts
Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:
14.04.2016 – EU-Verbraucherpreisindex (März)
14.04.2016 – US-Kernverbraucherpreisindex (März)
19.04.2016 – Dt. ZEW-Konjunkturerwartungen (April)
19.04.2016 – US Baugenehmigungen (März)
20.04.2016 – US-Eigenheimveräußerungen (März)
Autor: Jens Chrzanowski
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