Aktie im Fokus: Porsche – wie geht es mit dem deutsche Autobauer an der Börse weiter?
Seit dem 22. September 2025 findet man die Vorzugsaktie der Porsche AG in der zweiten Börsenliga, im MDAX.
Eine Rückeroberung des Börsenoberhauses muss jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Quartalsmitteilung QIII/2025 und Neunmonatsbericht enttäuscht massiv
Schockierende Zahlen wurden am Freitag, den 24. Oktober 2025 von der Porsche AG veröffentlicht. Das Wertpapier der Porsche AG schloss aber via Xetra dennoch mit einem kräftigeren Kursgewinn von 3,65 Prozent und 47,16 Euro.
Diese Kurssteigerung dürfte die Antwort auf die Zuversicht sein, die Finanzvorstand Breckner öffentlich streute. Breckner zufolge soll der Konzern den Tiefpunkt noch in diesem Jahr durchschreiten und in 2026 spürbare Verbesserungen aufzeigen.
Der Umsatz in 9M/2025 fiel im Vergleich zu 9M/2024 von 28,564 auf 26,864 Milliarden Euro. Ebenso ein Killer – die operative Umsatzrendite rutschte in dieser Zeit von 14,1 auf 0,2 Prozent.
Das operative Ergebnis stürzte im Vergleichszeitraum von 4,035 Milliarden auf 40 Millionen Euro – ein brutales Minus von 99 Prozent! Das Ergebnis vor Steuern sank von 3,986 Milliarden Euro auf 110 Millionen Euro, das Ergebnis nach Steuern rutschte von 2,764 Milliarden Euro auf 114 Millionen Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie reduzierte sich von 3,04 auf 0,14 Euro.
Die Auslieferungen fielen um 6 Prozent von 226.026 auf 212.509 Einheiten.
Die Sonderaufwendungen in 9M/2025 betrugen 2,7 Milliarden Euro, zusätzlich verursachten die US-Strafzölle einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Nach Adam Riese ist man somit schon deutlich über 3 Milliarden Euro an Belastung.
Insgesamt betrachtet war das Jahr 2025 für die Porsche AG durchzogen von Katastrophen, Fehlentscheidungen (Neuausrichtung Produktstrategie, Batterieaktivitäten und US-Strafzölle, um nur ein paar aufzulisten) und auch die Personalie Oliver Blume erwies sich aufgrund der Doppelrolle (auch CEO von Volkswagen) eher als unglücklich. Einen neuen CEO hat man nun ja zumindest mit dem früheren McLaren-Manager Michael Leiters gefunden, der ab Anfang 2026 das Ruder bei Porsche übernehmen wird.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2025
Für das Gesamtjahr geht der Porsche-Konzern von einem Umsatz in einer Bandbreite von 37 bis 38 Milliarden Euro aus (ursprünglich waren es 39 bis 40 Milliarden Euro). Man geht nunmehr von einer Umsatzrendite in einer wesentlich niedrigeren Spanne von 5 bis 7 Prozent aus (zuvor 10 bis 12 Prozent). Die Prognose in Bezug auf die EBITDA-Marge Automobile hat sich in den letzten Quartalen deutlich nach unten bewegt – nun liegt sie bei 10,5 bis 12,5 Prozent – im Geschäftsbericht 2024 waren es noch 19 bis 21 Prozent.
Fraglich wird sein, inwieweit Porsche innerhalb der nächsten Wochen und Monate durch die neu aufgekommene Chip-Versorgungskrise kommt (Stichwort: Nexperia).
Porsche AG – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei der Marke von 47,800 Euro (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 49,740 Euro, 50,94 Euro (1.382%) und 52,880 Euro (1.618%) abzuleiten. Zur Unterseite kämen die Marken von 45,860 Euro (0.764%), 44,660 Euro (0.618%), 43,690 Euro (0.50%), 42,720 Euro (0.382%), 41,52 Euro (0.236%) und 39,58 Euro (0,.00%) als mögliche Anlaufziele der Bären in Betracht. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.

Zur Oberseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 52,880 Euro möglich. Zur Unterseite könnte das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 44,660 Euro als ein Ziel der Bären heranzuziehen sein. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 69,24 Punkten noch knapp eine technisch neutrale Marktverfassung der Aktie auf.
Porsche AG Chart
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