5 Gründe sprechen für den japanischen Aktienmarkt

  • Aktienbewertungen nach wie vor eher niedrig
  • Guter Zeitpunkt, um Allokationen am japanischen Aktienmarkt zu überprüfen
  • Nikkei-225-Index durchbricht erstmals seit 21 Jahren erneut Marke von 22.000 Punkten

1. Günstiger Aktienmarkt
Der japanische Aktienmarkt profitiert derzeit von einer stabilen Binnenwirtschaft, flankiert von günstigen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen. Auch ein Wirtschaftswachstum über der Trendrate und eine günstige Lage am Arbeitsmarkt tragen dazu bei.

Zudem wachsen Einkommen und Konsum. Aktien profitieren auch von den gestiegenen Investitionen in arbeitssparende Technologien sowie steigende Touristenzahlen vor den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.

2. Steigende Inflation
Auch wenn die Teuerungsrate immer noch weit vom Zwei-Prozent-Ziel der Bank von Japan entfernt ist: Bei den Verbraucherpreisen weist der Trend langsam, aber sicher nach oben. Denn endlich erhöhen Firmen wieder ihre Preise.

So hebt beispielsweise Asahi Breweries in Kürze zum ersten Mal seit 10 Jahren den Bierpreis für seine Gastronomie-Kunden an. Der Paketdienst Yamato Holdings erhöht nach 27 Jahren nun wieder die Zustellgebühren. Dahinter verbirgt sich ein überaus wichtiger Mentalitätswandel in den Köpfen der Japaner, der sich günstig auf die Inflation auswirkt.

3. Unterstützende Fiskalpolitik
Japans relativ stabile Wirtschaftslage und lockere Geldpolitik tragen dazu bei, das Haushaltsdefizit in Schach und die Finanzierungskosten niedrig zu halten.

Dazu beigetragen hat sicherlich auch die 2014 beschlossene Mehrwertsteuererhöhung auf 8 %, die die Steuereinnahmen kontinuierlich nach oben hat steigen lassen. Und mit einer flexiblen Herangehensweise an fiskalische Anreize kann die Regierung zusätzliche konjunkturfördernde Maßnahmen verabschieden.

4. Hohe Beschäftigung
Seit dem Beginn der Wirtschaftsreformen in 2013 – auch als "Abenomics" bekannt – ist die Erwerbsquote bei Frauen und den über 65-Jährigen rasant gestiegen. Mehr Betreuungseinrichtungen für Kinder, Arbeitsmarktreformen und flexiblere Arbeitsmodelle tun ihre Wirkung.

Zudem kommen über Studenten- und Arbeitsvisa immer mehr Gastarbeiter ins Land. So nähert sich die Zahl der Erwerbstätigen dem Rekordstand von 65,8 Millionen aus dem Jahr 1997 und hilft, die Folgen des demografischen Wandels abzufedern.

In der Summe wirken sich diese Faktoren über steigende Arbeitseinkommen und ein höheres Verbrauchervertrauen günstig auf den Binnenkonsum und die Wirtschaft aus.

5. Stabiles politisches Klima
Zum zweiten Mal innerhalb von 3 Jahren hat die Partei von Premier Abe bei den Unterhauswahlen einen erdrutschartigen Sieg errungen. Dieser garantiert die Fortsetzung der Abenomics, sodass mit zusätzlichen Maßnahmen zum Ankurbeln der Konjunktur zu rechnen ist.

Diese günstigen Rahmenbedingungen und den im Vergleich eher niedrig bewerteten japanischen Aktien bieten Anlegern attraktive Anlagechancen im Land der aufgehenden Sonne.

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