Aktie im Fokus: Anheuser-Busch InBev – eine gute Anlage zur Inflationsabsicherung mit 32,2 % Renditepotenzial

Freedom Finance: Anheuser-Busch InBev SA/NV (BUD) produziert und vertreibt weltweit Bier und andere alkoholische und nichtalkoholische Getränke.

Das Portfolio des Unternehmens umfasst rund 500 Biermarken, darunter so bekannte Namen wie Budweiser, Corona, Stella Artois, Bud Light und Castle.

Obwohl die erste Brauerei des Unternehmens im Jahr 1366 gegründet wurde, erhielt AB InBev seine heutige Form im Jahr 2008 durch die Übernahme von Anheuser-Busch durch InBev. Der Hauptsitz von AB InBev befindet sich in Leuven, Belgien.

Welche Idee steckt dahinter?

Die jüngsten Daten des amerikanischen Statistikamts für den Arbeitsmarkt (U.S. Bureau of Labour Statistics) haben den Markt nicht erfreut: Der jährliche Verbraucherpreisindex lag im April bei 8,3 %. Vor dem Hintergrund der makroökonomischen Instabilität besteht eine der wichtigsten Aufgaben eines Anlegers im Werterhalt seines Kapitals.

Unserer Ansicht nach könnte die Aktie von AB InBev ein gutes Instrument dafür sein.

 

 

Sollte die Inflation von Dauer sein, wird es wahrscheinlich zu einer Konsolidierung des Biermarktes kommen, wie in der Zeit der hohen Inflation in den 1980er Jahren, wovon die größten Bierhersteller erheblich profitieren würden.

AB InBev ist der größte Bierproduzent der Welt und hat seine Wertschöpfungskette weitgehend unter Kontrolle, was es dem Unternehmen ermöglichen wird, etwaigen Gegenwind erfolgreich zu meistern.

Ein solider und stabiler operativer Cashflow ermöglicht es AB InBev, seine Verbindlichkeiten ohne Risiken für die finanzielle Stabilität zu bedienen.

Das Schuldenmanagement von AB InBev ist ein zusätzlicher Faktor für den Unternehmenserfolg und den Shareholder Value.

 

 

Aus diesen Gründen könnte der Aktienkurs steigen?

Grund 1: Erwartete Konsolidierung der Bierbranche

Craft-Bier hat in den letzten Jahren weltweit erheblich an Beliebtheit gewonnen. Nach Angaben der Brewer Association, entfielen im Jahr 2021 auf kleine und unabhängige Brauereien 13,1 % des US-Biermarktes nach Fässern.

Craft-Bier ist deutlich teurer als die Produkte von Giganten wie AB InBev. Gemessen am Umsatz macht Craft-Bier rund 27 % des US-Biermarktes aus.

Diese Aufteilung des Marktes war jedoch nicht immer so.

Laut Beer History stieg der gemeinsame Anteil der zehn größten Marktteilnehmer von 38 % im Jahr 1950 auf 93 % im Jahr 1980.

 

 

Parallel dazu war die Zahl der Brauereien in den 1980er Jahren äußerst gering.

 

 

Diese Entwicklung war auf die hohe Inflation zurückzuführen, die dazu führte, dass die unabhängigen Brauereien aufgrund der steigenden Kosten kein wettbewerbsfähiges Produkt anbieten konnten.

 

In den letzten Jahren ist die Zahl der Brauereien in den USA durch die zunehmende Bedeutung des Brauens von Craft-Bier auf 9.247 gestiegen.

Sollte die Inflation von Dauer sein, ist in den kommenden Jahren mit einer erneuten Marktkonsolidierung zu rechnen, da die Zahl der unabhängigen Hersteller zurückgehen wird.

 

Grund 2: Absicherung gegen die Inflation

Alkohol ist bekanntlich eines der Produkte, die am widerstandsfähigsten gegenüber wirtschaftlichen Schocks sind.

Und während der Gesamtalkoholkonsum pro Kopf auf dem weltweit größten Markt, den USA, seit den 1960er Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist, ist der Bierkonsum jedoch stabil geblieben.

 

 

AB InBev ist die beste Wahl unter den Bierunternehmen, wenn es um die Absicherung gegen die Inflation geht.

Das Unternehmen kontrolliert etwa 1/3 des weltweiten Biermarkts.

Dank seiner Größe kann AB InBev den höchsten operativen Deckungsbeitrag in der Branche erzielen, so dass steigende Kosten keine wesentlichen Risiken für die Rentabilität des Unternehmens darstellen.

 

 

 

Rice Almanac zufolge kauft AB InBev etwa 8 % der gesamten Reisernte in den USA.

Darüber hinaus kauft das Unternehmen fast 90 % des in Südafrika produzierten Gerstenmalzes und besitzt 100 % der Hopfenbestände des Landes.

Durch die weitgehende Kontrolle über den Rohstoffmarkt kann AB InBev auch seine eigenen Herstellungskosten bestimmen.

 

Finanzkennzahlen

Der Umsatz von AB InBev hat sich in den letzten fünf Jahren seitwärts entwickelt.

Ende 2021 stieg der Umsatz aufgrund eines niedrigen Ausgangswertes durch die Lockdowns im Jahr 2020 um 15,8 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichte eine Höhe von 54,304 Milliarden US-Dollar.

Zum Ende des ersten Quartals 2022 stieg der Umsatz um 7,7 % auf 13,235 Milliarden US-Dollar.

 

Die Unternehmensleitung erwartet eine Fortsetzung des Umsatzwachstums.

Sportereignisse sind ein wichtiger Umsatztreiber für AB InBev, und 2022 werden wir unsere erste volle Sportsaison seit 2019 erleben.

Die Margen des Unternehmens haben sich nach 2020 noch nicht erholt.

Am Ende des letzten Berichtszeitraums lag die Bruttomarge bei 56,84 % (TTM), verglichen mit 57,47 % Ende 2021.

Die operative Marge sank nur um 0,12 Prozent: von 25,92 % Ende 2021 auf 25,80 % (TTM).

Die Nettomarge lag bei 7,55 % (TTM) gegenüber 8,60 % im Jahr 2021.

 

 

Die Unternehmensleitung erwartet für 2022 aufgrund einen günstigen Nachfragemix und höhere Preise ein EBITDA-Wachstum von 4-8 %.

Wir gehen davon aus, dass die Nettomarge von AB InBev mittelfristig steigen wird, da der Nettozinsaufwand aufgrund des aktiven Schuldenabbaus sinken wird.

Während der Zinsaufwand im Jahr 2016 noch bei 10,36 % des Umsatzes lag, belief er sich im Jahr 2021 auf 7,86 %.

AB InBev generiert einen stabilen operativen Cashflow in Höhe von 15,18 Milliarden US-Dollar (TTM).

Der freie Cashflow des Unternehmens in den letzten 12 Monaten ist gegenüber dem Wert von 2021 nahezu unverändert geblieben.

 

Nach der Übernahme von SABMiller im Jahr 2016 stiegen die langfristigen Schulden von AB InBev von 43,419 Milliarden US-Dollar auf 113,733 Milliarden US-Dollar, während der Nettoverschuldungsgrad zum Jahresende bei 5,50x lag.

AB InBev hat seine Schuldenlast in den letzten Jahren deutlich reduziert und konnte auch im Jahr 2021 seine Schulden um fast 10 Milliarden US-Dollar verringern.

Das Ziel der Unternehmensleitung ist die Rückkehr zum früheren Verschuldungsgrad von 2,5x-3,0x.

Der fortgesetzte Schuldenabbau ist einer der wesentlichen Gründe für den Anstieg des Aktienkurses des Unternehmens.

Ende 2021 verfügte AB InBev über eine Liquidität von 12,47 Milliarden US-Dollar, während die Verschuldung auf 88,83 Milliarden US-Dollar sank und das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA bei 3,96x lag.

 

Auf vergleichbarer Basis wird AB InBev mit einem Aufschlag zum Branchendurchschnitt gehandelt, wobei der Aufschlag zum Buchwert nicht signifikant ist: EV/Umsatz – 3,51x, EV/EBITDA – 10,83x, P/E – 27,35x, P/B – 1,60x.

 

Der maximale Fair Market Value (faire Marktwert), mit dem die Analysten der Investmentbanken das Unternehmen AB InBev bewerten, liegt bei 74 US-Dollar pro Aktie (Deutsche Bank).

Das Mindestkursziel liegt bei 54 US-Dollar (Morgan Stanley). Der Konsens an der Wall Street liegt bei 70,45 US-Dollar, was einem potenziellen Kursanstieg von 26,88 % entspricht.

 

Risiken

  • 51,2 % des Umsatzes von AB InBev stammen aus Mittel- und Südamerika, was für das Unternehmen Währungsrisiken mit sich bringt. Schwankungen der Wechselkurse können zu einer Volatilität bei den Betriebsergebnissen des Unternehmens führen.
  • AB InBev hat eine starke Präsenz in Schwellenländern, die durch höhere Marktrisiken gekennzeichnet sind, einschließlich Abwertungs-, Inflations- und Verstaatlichungsrisiken.
  • Die Tochtergesellschaft von Ambev betreibt ein Joint Venture auf Kuba, an dem die Regierung des Landes beteiligt ist. Kuba unterliegt weiterhin umfassenden Wirtschafts- und Handelssanktionen vonseiten der USA, weshalb sich die Tätigkeit von Ambev auf Kuba negativ auf den Ruf von AB InBev und dessen Aktienkurs auswirken könnte.

 

Wie man die Anlageidee umsetzt

  1. Kaufen Sie die Aktie bei circa $55.2
  2. Weisen Sie dem Investment nicht mehr als 2% Ihres Portfoliobetrags zu. Sie können die Empfehlungen unserer Analysten nutzen, um ein ausgewogenes Portfolio aufzubauen.
  3. Verkaufen Sie die Aktie, wenn der Kurs einen Wert von $73 erreicht hat.
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