Aktie im Fokus: Chip IPO – Chipdesigner Arm will an die Börse

CMC Markets: Die Saga rund um das Chipunternehmen Arm könnte demnächst in einem Happy End zu Ende gehen.

Die Arm-Holdings bestätigte gestern, bei der SEC, Unterlagen für einen Börsengang an der Nasdaq eingereicht zu haben.

Der zur SoftBank gehörende Chipdesigner Arm hat damit den Countdown für den größten US-Börsengang seit fast zwei Jahren eingeläutet.

Damit könnte Arm den damaligen Börsengang des Elektroautohersteller Rivian mit einer damaligen Marktkapitalisierung von 70 Milliarden USD nahekommen.

Erste Details zum IPO wurden ebenfalls bekannt. Arm wird unter dem Tickersymbol ARM notiert werden, wobei die American Depositary Shares die Stammaktien des Unternehmens darstellen werden.

Das IPO-Prospekt zeigt auch die Geschäftszahlen von ARM. Für das im März 2023 endende Geschäftsjahr erzielte Arm einen Umsatz von 2,68 Milliarden Dollar, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 2,7 Milliarden Dollar bedeutet.

Im gleichen Zeitraum erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettogewinn in Höhe von 524 Millionen US-Dollar, nach 676 Mio. US-Dollar im Vorjahr.

Arm verdient sein Geld mit der Lizenzierung seiner Chip-Architektur und anderer Chip-Design-Technologien an Halbleiterunternehmen und Hardwarehersteller.

Das Unternehmen sagt von sich selbst, dass seine Technologie Chips in fast jedem Smartphone vertreten sind, was das Apple iPhone und die meisten Android-basierten Geräte einschließen würde.

 

 

Arm IPO ist für SoftBank extrem wichtig

SoftBank hat Arm im Jahr 2016 für 32 Milliarden US-Dollar übernommen. Im Jahr 2020 scheiterte dann ein Verkauf von Arm an Nvidia, nachdem er auf den Widerstand von globalen Regulierungsbehörden und anderen Chip-Unternehmen gestoßen war.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Cambridge könnte damit nach siebenjähriger Abwesenheit an die Börse zurückkehren, während der Smartphone-Markt den größten Einbruch seit einem Jahrzehnt hinter sich hat.

Die Konjunkturabschwächung im vergangenen Jahr zwang Arm dazu, neue Wachstumsquellen zu erschließen, indem das Unternehmen in den Bereichen Automobil und Cloud-Computing expandiert und den Wert seines geistigen Eigentums steigert.

Son hat auch die Rolle von Arm auf dem wachsenden Markt für künstliche Intelligenz hervorgehoben.

SoftBank hat mit verschiedenen Kunden und Technologiekonzernen Gespräche über eine Beteiligung am Börsengang geführt, darunter Amazon, Intel und Nvidia.

In den am Montag eingereichten IPO-Dokumenten wurden jedoch keine weiteren Informationen über potenzielle Anker-Investoren gegeben.

 

Was sind Chancen und Risiken bei Arm?

Unter den im Prospekt aufgeführten Risikofaktoren warnte Arm, dass das Unternehmen “besonders anfällig für wirtschaftliche und politische Risiken” sei, die China, den größten Smartphone-Markt der Welt, betreffen.

Die Lizenzeinnahmen aus diesem Land gingen im vergangenen Jahr aufgrund einer Kombination aus verlangsamtem Wirtschaftswachstum und “Faktoren im Zusammenhang mit Exportkontrollen und nationalen Sicherheitsfragen” zurück.

Die Beziehung des Unternehmens zu China wird zusätzlich durch die eigenwillige Eigentümerstruktur von Arm China erschwert, das exklusive Rechte zur Vergabe von Unterlizenzen für sein geistiges Eigentum an chinesische Kunden wie Alibaba und Xiaomi hält.

Aufgrund seiner Größe und seiner Vorgeschichte als bereits an der Börse geführtes Unternehmen gilt Arm jedoch als bereits etabliertes Unternehmen in einem sehr spannenden Markt.

Dennoch wird das Geschäft nach einer 18-monatigen Durststrecke als Test für die Stärke des US-Börsenmarktes genau beobachtet werden.

Das genau Datum der Erstnotierung wird dabei noch genau bestimmt werden.

Vor dem 15. September dürfte der IPO jedoch nicht stattfinden, wobei sich diese Entscheidung auch nochmals ändern könnte.

 

 

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