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Aktie im Fokus: Deutsche Euroshop – Deutschlands Shoppingcenter-AG

LYNX BrokerDie Deutsche Euroshop (ISIN: DE0007480204 – Symbol: DEQ (IBIS) – Währung: Euro (EUR)) ist nach eigenen Angaben Deutschlands einzige Aktiengesellschaft, die ausschließlich in Shoppingcenter investiert.

Gegründet wurde das Unternehmen im September 2000 und seit Januar 2001 ist der Konzern börsennotiert. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hamburg und wird von den Vorständen Wilhelm Wellner (CEO) und Olaf Borkers (CFO) geleitet.

Shoppingcenter-Portfolio breit aufgestellt und unter Vollauslastung
Das Gesamtportfolio des Konzerns besteht aus Beteiligungen an 21 Shoppingcentern in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn. Davon befinden sich 17 Center in Deutschland. Die Shoppingcenter werden jeweils mit mindestens 50 Prozent Beteiligung im Portfolio geführt, 12 der 21 Center gehören dem Unternehmen komplett.

Nach Konzernangaben beläuft sich der Marktwert der größtenteils in den Innenstädten liegenden Center auf rund 5,1 Mrd. Euro. Das Management der Center erfolgt durch die Gesellschaft ECE, einem europäischen Marktführer für Center-Management.

Insgesamt besitzen die 21 Shoppingcenter 1,087 Mio. Quadratmeter Fläche für rund 2.700 Einzelhandelsshops. Auf diese Weise nimmt die Deutsche Euroshop jährlich 297 Mio. Euro Miete ein. Die Auslastung liegt bei 99 Prozent, Leerstände sind demnach kaum vorhanden.

Betrachtet man sich zum Beispiel die Renditen der Shoppingcenter Passau, Billstedt, Magdeburg, A10, Norderstedt, Dresden und Neunkirchen, so wird man schnell feststellen, dass sie sich oberhalb der 5-Prozent-Marke befinden. Im direkten Vergleich zur Spar- und Festgeldanlage könnte allein dies ein Argument für eine Investition sein, denn mit einer Zinsänderung ist in absehbarer Zeit nicht zu rechnen.

Aktuelle Analysen zur Aktie
Die Analysten von Berenberg, Commerzbank. Deutsche Bank, DZ Bank, Equinet, JPMorgan, Independent Research, Kepler Cheuvreux, Nord LB, Oddo BHF und Warburg Research haben im August neue Studien zur Aktie oder Updates publiziert.

Die Kursziele liegen im Tief bei 37,50 Euro (Nord LB vom 17.08.2017) und im Hoch bei 47,00 Euro (Kepler Cheuvreux vom 16.08.2017). Das Durchschnittskursziel der elf Analysen liegt bei 41,65 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 34,24 Euro aus dem Xetra-Handel.

Details zur Aktie
Das Wertpapier notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse im regulierten Markt, dem Prime Standard. Insgesamt sind 58.404.996 Stammaktien ausstehend und die Aktie ist Mitglied im MDAX. Der Markt bewertet den Konzern derzeit mit 2,00 Mrd. Euro.

Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 42,15 Euro im Hoch und 33,82 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 38,00 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren lag die Performance bei rund 15 Prozent. Damit ist der Benchmark-Index MDAX, der sich im gleichen Zeitraum mit einem Plus von rund 125 Prozent entwickelte, der klare Outperformer.

Stabile Ankeraktionäre
Die Aktionärsstruktur weist einige wichtige Ankeraktionäre und bekannte Investorennamen auf. So hält Alexander Otto 17,6 Prozent der Anteile, die AROSA Vermögensverwaltungsgesellschaft m.b.H. 15,5 Prozent , die US-Vermögensverwaltungsgesellschaft Black Rock Inc. 5,9 Prozent, die Johannes Schorr Vermögensverwaltungsgesellschaft 3,5 Prozent und die State Street Corporation 3,0 Prozent . Insgesamt liegt die Quote der institutionellen Anleger bei 45,7 Prozent.

Fundamentaldaten zur Aktie der Deutsche Euroshop AG
Der Konzern bilanziert jeweils zum 31.12. nach IFRS in Euro. Im Jahr 2016 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 205,1 Mio. Euro erzielt und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 281,5 Mio. Euro. Das Zinsergebnis lag 2016 bei einem Minus von 52,8 Mio. Euro und das Konzernergebnis bei 221,8 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie lag bei 4,11 Euro. Je Stammaktie lag die Dividende für 2016 bei 1,40 Euro. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 34,24 Euro liegt die Dividendenrendite bei rund 4 Prozent (Mehr zu Value Investing und Dividendenaktien)

Eine Besonderheit für eine Aktiengesellschaft dieser Größe ist die geringe Mitarbeiterzahl, denn im vergangenen Jahr wurden lediglich fünf Mitarbeiter in den Büchern geführt. Für 2016 wies der Konzern liquide Mittel in Höhe von 64,0 Mio. Euro aus.

Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 1,9 Mrd. Euro, das gezeichnete Kapital bei 53,9 Mio. Euro und die Gesamtverbindlichkeiten lagen bei 2,2 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme lag bei 4,1 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote lag im Jahr 2016 bei rund 47 Prozent.
Bilanzprognosen für 2017 und 2018
Die Umsätze könnten 2017 219,60 Mio. Euro und 2018 225,15 Mio. Euro betragen. Das EBIT wird für 2017 mit 191,23 Mio. Euro und für 2018 mit 196,00 Mio. Euro prognostiziert. Damit könnte der Gewinn je Aktie 2017 bei 2,65 Euro und 2018 bei 2,70 Euro liegen.

Die Dividende könnte für 2017 1,45 Euro und 2018 1,50 Euro betragen. Der Cashflow für 2017 könnte sich auf 2,53 Euro belaufen und sich 2018 nur leicht auf 2,59 Euro verbessern.

Das Nettovermögen je Aktie könnte sich 2017 bei 36,71 Euro und 2018 bei 38,03 Euro einpendeln. Für 2017 wird eine Nettoverschuldung in Höhe von 1,50 Mrd. Euro und 2018 von 1,45 Mrd. Euro prognostiziert.

Die Deutsche Euroshop publiziert am 15.11.2017 ihren Neunmonatsbericht 2017.

Chartanalyse
Mit Blick auf den Aktienchart der Deutschen Euroshop zeigt sich das trübe Bild eines schon länger laufenden Abwärtstrends. Vom Hoch bei 48,50 Euro im Jahr 2015 ging es in den letzten Monaten mehrfach bis auf rund 36,00 Euro herab mit nur kurzen zwischenzeitlichen Erholungen.

Kürzlich durchbrach der Wert dann die Unterstützung von 36,00 Euro und in der letzten Handelswoche wurde ein neues Tief im Bereich von 33,50 Euro ausgebaut. Eventuelle Kaufgedanken des Wertes wurden durch die sich zeigende Charttechnik wenig unterstützt.

Für die kommenden Handelstage und -wochen erscheint das Bild auch weiterhin eher ungünstig. Die Tendenzen sind klar abwärts gerichtet, weitere Tiefs sind nicht auszuschließen. Käufe erscheinen daher eher als Griff ins fallende Messer statt als günstige Gelegenheit.

Für lohnenswerte Käufe sollte sich der Wert über den Widerstand von 36,00 Euro bewegen und überdies die eingezeichnete rote Trendlinie dauerhaft nach oben durchstoßen. Ohne diese ersten Anzeichen für eine mögliche Trendwende ist aus charttechnischer Sicht kein nennenswerter Longtrendvorteil vorhanden.

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