Aktie im Fokus: Uniper – das Spiel mit dem Feuer!

ActivTrades: Uniper ist kein kleiner Player. Damit man sich in etwa vorstellen kann, was da gerade in Schieflage zu geraten droht und in Teilen aufgrund horrend angestiegener internationaler Gaspreise schon zum finanziellen Problem wurde, sollte man auf ein paar Fakten zum Unternehmen zurückgreifen.

Uniper ist in über 40 Ländern aktiv, hauptsächlich in Deutschland, Schweden oder auch in Großbritannien.

Die Gesamtstromerzeugungskapazität des Unternehmens in Höhe von 33 Gigawatt entspricht in etwa der Gesamtkapazität der Niederlande.

Uniper listete im Leistungskatalog insgesamt 400 Terrawattstunden Erdgas im Portfolio auf – basierend auf dem durchschnittlichen Verbrauch deutscher Haushalte können damit etwa 22 Millionen Haushalte geheizt werden.

Somit sollte klar sein, warum auch der Staat mehr als nur ein Interesse hat, Uniper unter einen Schutzschirm zu platzieren.

 

 

Uniper ist eines der führenden Gasunternehmen in Europa und im globalen Energiehandel tätig.

Mit den nun extrem gestiegenen Gaspreisen ist man über die Verträge geknebelt weiterhin noch Gas zu zuvor vertraglich bestimmten Preisen zu beschaffen – zum Beispiel für zahlreiche Kunden wie Kommunen, Stadtwerke, aber auch Industrieunternehmen.

Beispiel: Uniper muss vertraglich vereinbart Erdgas für 10 liefern, muss es aber für 20 am Weltmarkt einkaufen.

Das so eine Lage alles andere als wirtschaftlich ist und existenziell bedrohend ist, sollte jedem Marktbeobachter sofort klar werden.

Aufgrund des Russland-Ukraine-Kriegs und der Sanktionsmechanismen hat sich der Preis für Erdgas am Markt exorbitant gesteigert.

Uniper – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?

Die vorliegende Analyse erfolgt am CFD auf die Aktie von Uniper im Tageschartbild.

Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die notwendigen Fibonacci-Retracements und auch Fibonacci-Projektionen, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.

 

 

Ausgehend vom Zwischentief des 07. März 2022 von 15,82 Euro bis zum Zwischenhoch des 29. März 2022 bei 25,69 Euro, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 12,050 Euro (138.20%), 13,491 Euro (123.60%) und 15,82 Euro (100.00%) abzuleiten.

Weitere Ziele zur Oberseite wären aufgrund der Fibonacci-Retracements zu ermitteln.

Das hier markierte mögliche Kursziel von 15,82 Euro wäre zum Beispiel mit dem Widerstand von 15,82 Euro (100.00%) recht gut technisch zu erklären.

Dies würde für einen Rücklauf bis zur im Chart sichtbaren Kurslücke rund um dieses Kursniveau sprechen.

Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen zur Unterseite von 9,720 Euro (161.80%), 8,279 Euro (176.40%), 5,950 Euro (200.00%) und 3,621 Euro (223.60%) in Frage.

Als ein Kursziel zur Unterseite wäre die 200.00prozentige Fibonacci-Projektion von 5,950 Euro anheimzustellen.

Die beiden hier dem Chartbild zugefügten EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) wurden im Rahmen der jüngsten impulsiven Aufwärtsbewegung regelrecht durchbohrt.

Die beiden Rechtecke sollen der Visualisierung der Kurszielbereiche dienen (für die Bullen ein Rechteck in grüner Farbe unterlegt und für die Bären in roter Farbe unterlegt).

Zum Zeitpunkt der Analyse wies der RSI-Indikator (Relative Strength Index) mit 19,60 Punkten eine technisch überverkaufte Marktverfassung auf.

 

 

Wichtige Indikatoren der technischen Analyse:

• Awesome Oscillator (AO)
• Exponential Oscillator – Exponentieller Oszillator
• Heikin Ashi