Aktien weiter auf Rekordjagd – DAX-Gewinne übertreffen die Schätzungen um rund 9%

Helaba: Aktien konnten in den vergangenen Wochen deutlich zulegen und damit nicht nur die Kursscharte vom April auswetzen, sondern sogar neue Höchststände erreichen.

Rückenwind lieferten wieder etwas zunehmende Zinssenkungserwartungen und robuste Unternehmensdaten.

Inzwischen liegt dies- und jenseits des Atlantiks das Gros der Berichte über das erste Quartal vor.

Die S&P 500-Mitglieder überraschten auf breiter Front positiv (80%).

Die aggregierten Nettoergebnisse für den S&P 500 fielen damit knapp 8% höher aus als im Vorfeld erwartet.

Auch die DAX-Unternehmen lieferten mehrheitlich (62%) bessere Daten, so dass die aggregierten DAX-Gewinne die Schätzungen um rund 9% übertrafen.

 

 

Wie geht es nun an den Märkten weiter und was sind potenzielle Kurstreiber?

Angesichts der weitgehend abgeschlossenen Gewinnberichterstattung werden die Impulse in erster Line von Makrodaten und den Reden wichtiger Notenbankvertreter bestimmt.

Da Aktien gegenwärtig sehr stark auf Veränderungen der (Leit-)zinsperspektiven reagieren, stehen Preisdaten unter besonderer Beobachtung.

Gerade in den USA gestaltet sich der Disinflationsprozess recht zäh.

Die zahlreichen Reden von Fed-Vertretern dürften vor diesem Hintergrund genauestens unter die Lupe genommen werden.

 

 

Für den Euroraum scheint eine erste Zinssenkung im Juni ausgemachte Sache zu sein.

Hier dürfte der Blick in erster Linie auf die zur Veröffentlichung anstehenden Einkaufsmanagerindizes gerichtet sein.

Stärker vorlaufende Frühindikatoren wie die Erwartungskomponenten von ZEW oder sentix haben in den vergangenen Monaten bereits stark zugelegt und stellen damit eine Verbesserung der Wachstums- und Gewinnperspektiven in Aussicht.

Allerdings haben Aktien bereits viel davon vorweggenommen.

Durch die zuletzt wieder stark gestiegenen Notierungen sind die Indizes kurzfristig technisch überhitzt.

Eine Konsolidierung wäre somit durchaus gesund, um den Abstand zur 200-Tage-Linie nicht zu groß werden zu lassen.

Die Frequenz der Wellenbewegungen an den Aktienmärkten dürfte insgesamt in den kommenden Monaten zunehmen, wobei unter dem Strich aber moderate Kurszuwächse zu erwarten sind.

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