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Aufwärtstrend kurz vor Bestätigung

Wenn Sie diese Kolumne regelmäßig verfolgen, dann wissen Sie, dass ich seit zwei Wochen auf die allgemein gute Kaufumgebung, vor allem im Dollar-Gold, hinweise. Sie werden dieser Tage auch immer mal über eine negative Einschätzung in anderen Medien stolpern, aber diese besitzen in der aktuellen Situation wenig Tragweite. Gold sollten Sie vorerst nicht von der Liste nehmen – mit gutem Grund.

Das Marktumfeld

Jüngst wurde vermeldet, dass die Teuerungsraten im Euroraum unerwartet stark anzogen. Um bis zu 2,4 Prozent hat die Inflation zum Monat Januar hin zugelegt. Da können Sie leicht ausrechnen, wie weit Sie dann mit Ihrem Tagesgeldkonto kommen, es wird nicht mehr viel übrig bleiben. Geld verliert an Wert, Rohstoffe haben hingegen stark gewonnen. Sie sehen das immer wieder am Ölpreis.

Ich habe zudem auf meinem geschätzten heimischen Radiosender Bayern1 eine interessante Geschichte gehört: Auf mehreren Friedhöfen im Raum Aschaffenburg, unter anderem in Goldbach, wurden Bronzestatuen gestohlen. Daran sehen Sie, dass die Rohstoffpreise anziehen. Für irgendjemanden scheint es sich zu lohnen, Bronze zusammenzuklauen. Wahrscheinlich kann er oder sie es zu einem guten Preis weiterverkaufen. Stichwort: Materialwert.

Gold an sich

Ganz unabhängig davon gilt Gold als inflationssichere Anlage. Das beruht darauf, dass der Goldpreis eine Inflation ohnehin überproportional stark erfährt. Viele Investoren schichten schon seit Jahren immer wieder Geld-Investments um in Gold. Der Trend ist dabei ungebrochen und wird durch eine weiter ansteigende Inflation bestenfalls noch verstärkt. Nicht umsonst sahen wir erst kürzlich neue Rekordhochs.

Dabei ist die Investitionsquote in Gold immer noch auf einem niedrigen Niveau, wenn Sie historische Werte vergleichen. Gold diente schon immer als Anlage. Im historischen Mittel sollte es sich zu etwa 20 Prozent in einem jeden Portfolio wiederfinden. Vor allem von der breiten Bevölkerung wird Gold als Investment jedoch nach wie vor kaum beachtet. Hier gibt es grundsätzlich Aufholbedarf, vor allem dann, wenn sich die Lage weiter verschärft.

Charttechnik

Aktuell wie selten ist in diesen Tagen auch der Chart. Die Bewegung, die wir aktuell sehen, nahm bei etwa 700 US-Dollar Ende 2008 ihren Ausgang und konnte den Goldpreis seither in etwa verdoppeln. Immer wieder kam es dabei zu einer Bestätigung der äußeren Trendlinie. Zuletzt hat sich die Aufwärtsbewegung zwar beschleunigt, doch durch die aktuelle Konsolidierung scheint es bald wieder zu einem Kontakt zu kommen.

Gold: Aufwärtstrend kurz vor BestätigungKlicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

Gold: Aufwärtstrend kurz vor Bestätigung

Hier lag übrigens das letzte große Kaufsignal des Gold-Alarms: Bei 1.165 Dollar im Juli 2010. Sollte sich der Trend also ein weiteres Mal bestätigen, dann dürfte das nächste Tief bei knapp unter 1.300 US-Dollar anzutreffen sein. Von hier aus sollte die Bewegung dann wieder Fahrt aufnehmen und sich zu neuen Hochs aufschwingen. Dieser Schritt könnte dabei jedoch einige Monate in Anspruch nehmen. Trotzdem: Hier ist nach wie vor Kaufzone.

Fazit

Der Goldpreis hat seit Jahresbeginn konsolidiert. Damit hat sich der Chart der übergeordneten Trendlinie genähert, die seit 2008 beziehungsweise 700 Dollar aktuell ist. Im Bereich der 1.300 Dollar finden sich damit exquisite Kaufgelegenheiten. Auch fundamental spricht kaum etwas gegen Gold. Das starke Anziehen der Inflation ist hier nur ein weiterer Pro-Indikator. Damit ergibt sich ein klares Gesamtbild – nach wie vor.

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