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Die Prognosen behaupten sich

Ich hatte in den letzten Wochen an dieser Stelle immer wieder darauf hingewiesen, dass sich der Goldpreis in einer Kaufzone befand. Langfristige Überlegungen zum Trend deuteten dies bereits an, die Charttechnik sorgte für den Rest. Der Chart in der letzten Ausgabe veranschaulichte sehr exakt eine nahende Umkehr der Bewegung, nachdem es im Januar stark nach unten ging. Diese ist nun eingetreten. Der Goldpreis steht höher.

Eine kurze Rückblende

Zum Jahreswechsel stand der Goldpeis nahe seiner Höchststände bei über 1.400 Dollar. Im Januar folgte dann eine scharfe Korrektur. Fallende der Kurse sind ja ab und an in jedem Chart zu finden und nun traf es eben auch einmal Gold. Für den weitsichtigen Anleger ist dies jedoch genau die Situation gewesen, auf welche er oder sie gewartet haben sollte.

Sie sollten analog dazu einmal die Headlines der vergangenen Gold-Kolumnen mit dem Chart vergleichen. Die letzten vier Wochen ergaben sich wie folgt: Gold-Trend setzt sich 2011 fort, Kaufkurse bahnen sich an, Korrektur weitet Kaufzone aus und schließlich Aufwärtstrend kurz vor Bestätigung. Daran können Sie erkennen, dass die Gold-Kolumne in 2011 bisher ganze Arbeit geleistet hat.

Was ist an den Märkten passiert?

Der Goldpreis steht momentan mit zirka 1.360 US-Dollar wieder gut drei Prozent höher. Auch in Euro kratzt er aktuell an der 1.000-Euro-Marke, nachdem er sich vom Tief bei 950 Euro lösen konnte. Nach der deutlichen Zwischenkorrektur im Januar können wir die vorliegende Gegenbewegung mindestens als technische Reaktion einstufen. Doch alleinig dabei bleibt es nicht.

Die sich ausweitende Instabilität in den arabischen Ländern sorgt für Unsicherheit an den Märkten. Gerade aus den dortigen Finanzzentren, allen voran der Börse in Kairo, wurde massiv Kapital abgezogen. In diesem Umfeld ist ein gestiegener Goldpreis nichts unrealistisches. Allerdings dürften auch die aktuellen Inflationszahlen aus dem Euro- wie dem Dollar-Raum den Goldpreis ein wenig angeschoben haben.

Wie geht es weiter?

Der Goldpreis steht sowohl in Dollar als auch in Euro wieder in einem entscheidenden Bereich. Die aktuelle Preiszone, die vormals noch als Unterstützung fungierte, besitzt jetzt Widerstandscharakter. Hier kann es also wieder zu leichten Verkäufen kommen und den Goldpreis für die nächsten Handelstage am weiteren Ansteigen hindern. Überhaupt wird es ein weiter Weg bis zu neuen Hochs sein. Mit diesen brauchen Sie vorerst nicht rechnen.

Auch muss ein zweiter Test der zuletzt beschriebenen Trendlinie nach wie vor einkalkuliert werden. Noch ist die Intensität der vorliegenden Bewegung nicht ausreichend, um mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen zu können, dass der übergeordnete Trend seine ursprüngliche Richtung nach oben wieder eingeschlagen hat. Wir können jedoch festhalten, dass der beschriebene Kaufbereich auch tatsächlich gekauft wurde.

Schlussbemerkung

In den letzten Tagen hat der Goldpreis eine schnelle Trendwende vollzogen, die zumindest kurzfristig absoluten Bestand hat. Für die nahe Zukunft kann jedoch keine endgültige Entwarnung gegeben werden, hierzu sollten Sie dann nächste Woche wieder vorbeischauen. Kleines PS zur letzten Ausgabe: Bayern1 konnte am Wochenende vermelden, dass in Goldbach bei Aschaffenburg nach einer Razzia eine Bande von Edelmetall-Dieben gestellt wurde. Jedes Gewerbe hat so seine Risiken…

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