Auto­un­fall: Wie sich Fahrer richtig verhalten

CosmosDirekt: Die Vorfahrt genommen, das Stoppschild übersehen oder zu spät gebremst: Allein 2017 erfasste die Polizei 2,6 Millionen Autounfälle in Deutschland. Wie eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland, belegt, hatten drei von vier Fahrern bereits einen Zusammenstoß.

Doch auch, wenn es sich nur um einen kleineren Blech- und Sachschaden handelt, kann die Abwicklung Nerven kosten. Wie sich Autofahrer im Ernstfall richtig verhalten und welche Schritte es nach einem Unfall zu beachten gilt, erklärt Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungs-experte bei CosmosDirekt.

Zuerst Unfallstelle absichern

Kommt es zum Unfall, sollten Autofahrer zuallererst die Unfallstelle absichern. Das bedeutet: Warnblinkanlange einschalten, die Warnweste anziehen und das Warndreieck aufstellen.

Frank Bärnhof: „Auf der Autobahn sollte man das Warndreieck immer mindestens in einer Entfernung von 150 Metern aufstellen. Je nach Gegebenheiten ist auch ein noch größerer Abstand sinnvoll.“

Wurden Personen verletzt, müssen umgehend die Rettungskräfte (europaweite Notrufnummer 112) informiert werden. Erst anschließend sollte die Erstver-sorgung erfolgen.

Schneller reagieren nach Erste-Hilfe-Kurs

Stabile Seitenlage, Herzmassage oder erste Wunden versorgen: Ein Erste-Hilfe-Kurs ist Pflichtprogramm vor jeder Führerscheinprüfung. Ohne Wiederholung sind die lebensrettenden Maßnahmen allerdings schnell wieder vergessen. Um für den Ernstfall bestens gewappnet zu sein, ist daher ein regelmäßiges Auffrischen der eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse sinnvoll.

Laut forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt hatte bereits knapp jeder zehnte deutsche Autofahrer (9 Prozent) einen Unfall mit Personenschaden. Frank Bärnhof: „Wer bei einem Unfall nicht hilft, macht sich in Deutschland wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar. Eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe sind mögliche Folgen.“

 

 

Fotos helfen bei der Schadenregulierung

Die Ampel schaltet auf Rot, noch schnell gebremst, doch der hintere Pkw stößt an – ein klassischer Auffahrunfall. In welchem Fall muss die Polizei verständigt werden? Generell empfiehlt Frank Bärnhof: „Gibt es Verletzte oder ist auf den ersten Blick ein hoher Sachschaden entstanden, sollte unbedingt die Polizei gerufen werden. Sie nimmt den Unfall und die Beweissicherung auf.“

Autofahrer können die Sammlung von Hinweisen auch selbst unterstützen, indem sie mit einer Kamera oder dem Smartphone Fotos vom Unfallort, den Fahrzeugschäden und der Endstellung der Autos machen. Zudem sollten die genaue Uhrzeit, der Unfallort, das Kennzeichen sowie Name und Anschrift des Fahrers und des Fahrzeughalters notiert werden.

Außerdem ist es ratsam, auch die Anschrift von Zeugen schriftlich festzuhalten. „Haben Sie den Europäischen Unfallbericht zur Hand, füllen Sie diesen aus und lassen ihn von allen Beteiligten unterschreiben“, sagt Frank Bärnhof. Eine Orientierung für das richtige Verhalten nach einem Autounfall gibt die CosmosDirekt-Checkliste3.

Im Notfall richtig abgesichert

Nur ein Kratzer an der Stoßstange oder die gesamte Motorhaube eingedrückt – ein Aufprall kann sehr kleine bis ganz große Schäden zur Folge haben. Laut forsa-Umfrage hatten bereits 70 Prozent der Autofahrer einen Verkehrsunfall mit Sachschaden.

Die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers übernimmt die Schäden an dem fremden Fahrzeug. Diese kommt auch für eventuell entstandene Personenschäden auf.

Ob das eigene Fahrzeug mitversichert ist, hängt von der Versicherungswahl ab: Bei einer Volllkasko wird auch der selbstverschuldete Schaden am eigenen Fahrzeug übernommen. Diese lohnt sich gerade bei einem neuen Auto, kann aber auch für ältere Fahrzeuge sinnvoll sein.

Frank Bärnhof: „Auch bei älteren Fahrzeugen kann sich eine Vollkasko lohnen. Sie leistet im Schadensfall mehr und muss nicht teurer sein. Vor allem der Schadensfreiheitsrabatt ist von Vorteil. Er sorgt dafür, dass in jedem unfallfreien Jahr die Beitragshöhe sinkt.” Sein Tipp: „Verbraucher sollten die Kasko-Tarife der Anbieter vergleichen. Dabei kann auch der Kfz-Versicherer helfen.“

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