DAX: Flache Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten

  • Die wichtigen Aktienmärkte blieben nach einer glanzlosen Sitzung an der Wall Street bei der Eröffnung nahezu unverändert
  • DAX® (DE30 in der xStation 5) durchbricht eine Unterstützung, Käufer sind aber immer noch vorhanden
  • SAP (SAP.DE) fällt, da Morgan Stanley die Aktie aufgrund der Selbstzufriedenheit der Anleger herabstuft

XTB: Die europäischen Aktienmärkte beendeten den Handel am Mittwoch weitgehend niedriger. Grund hierfür war ein Anstieg der weltweiten Anleiherenditen durch den von Bloomberg veröffentlichten Bericht, wonach China den Kauf der US-Staatsanleihen stoppen oder sogar einstellen könnte. Infolgedessen durchbrach der DE30 eine wichtige Unterstützungszone.

Allerdings treffen Verkäufer in der Nähe der 13.200 Punkte auf einen wichtigen Widerstand, auf den wir bereits gestern hingewiesen hatten. Anleger werden vor allem das Sitzungsprotokoll des letzten EZB-Treffens im Dezember abwarten. Allerdings werden keine spektakulären Veränderungen erwartet. In naher Zukunft könnten Bewegungen beim Euro ein Treiber für den deutschen Aktienmarkt sein.

DAX 11.01.2018

Der DE30 prallte an der Unterstützung bei 13.200 Punkten ab und stieg in gewissem Maße wieder. Sollten er diese Zone halten, wäre ein erneuter Kursanstieg nicht auszuschließen. Quelle: xStation 5

Aus charttechnischer Perspektive ist zu erkennen, dass der Kurs im Stundenchart zwei Bullish-Engulfing-Kerzenformationen ausgebildet hat. Daher könnte man annehmen, dass Bullen wieder versuchen die Kontrolle über den Markt zu erlangen, zumindest wenn die Unterstützung nicht gebrochen wird. Die Stimmung verschlechterte sich allerdings nach der Geschichte aus China. Diese hatte einen breiten Abverkauf am globalen Anleihemarkt ausgelöst, Aktienbewertungen gerieten daraufhin ebenfalls unter Druck.

Die chinesische Regierung wies jedoch darauf hin, dass die Geschichte auf irreführenden Quellen basiert (laut Reuters). Auch wenn die Anleger den Bericht bisher mit Vorsicht behandelt haben, könnte dies zu einen weiteren Abverkauf von Anleihen führen und somit einen neuen Impuls für Aktienanleger bringen. Während der heutigen Sitzung muss man das EZB-Sitzungsprotokoll genau im Auge behalten, auch wenn keine größeren Veränderungen zu erwarten sind.

Zum Zeitpunkt des Schreibens könnte man zu dem Schluss kommen, dass der Anleihemarkt seinen Abverkauf begrenzt hat, da die Renditen die gestrigen Anstiege aufgelöst haben. Die 10-jährige US-Anleiherendite wird unter 2,54% gehandelt, während die 10-jährige Rendite der deutschen Bundesanleihen um zwei Basispunkte gefallen ist (0,52%).

Top Flop DAX 11.01.2018

Bei den DE30-Werten bleiben bisher größere Kursbewegungen aus. Die Aktien der Deutschen Bank und von SAP gehörten jedoch zu den schlechtesten Performern. Quelle: Bloomberg

Die asiatische Sitzung brachte gemischte Ergebnisse, da nur der Shanghai Composite (CHNComp) und der Hang Seng in die Gewinnzone rutschten. Ansonsten fiel der NIKKEI (JAP225) um 0,3%, obwohl die japanische Währung während der asiatischen Handelszeiten nachgab. Der australische S&P/ASX200 (AUS200) verlor 0,5% an Wert, was teilweise auf die Outperformance der australischen Währung zurückzuführen ist, die sich wiederum durch die positiven Einzelhandelsumsätze erklären lässt.

Lustlose Kurse in Europa
In Europa sind bei den wichtigsten Aktienmärkten die Bewegungen nicht besonders beeindruckend. Der italienische FTSE MIB (ITA40) schnitt bisher mit einem Anstieg von 0,4% jedoch am besten ab. Diese Entwicklung kann vor allem auf die Aussage des Anführers der italienischen Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) zurückgeführt werden.

Dieser betonte, dass der Ausstieg des Landes aus der Eurozone nicht das Ziel seiner Partei sei. Beachten Sie, dass der Parteivorsitzende Luigi Di Maio vor den Wahlen am 4. März bei den Meinungsumfragen bislang überzeugt. Auf der anderen Seite verliert der DAX® 0,1%, der französische CAC40 (FRA40) und der EuroStoxx50 (EU50) legen jeweils um 0,1% zu, während der FTSE100 (UK100) nahezu unverändert bleibt.

Unternehmensnachrichten
Die SAP-Aktie (SAP.DE) wird kurz nach Börsenschluss tiefer gehandelt, da die Aktie von Analysten von Morgan Stanley herabgestuft wurde. Die Bank entschied sich dafür, die Aktie auf “Equal-Weight” zu setzen. Das Kursziel wurde von 111 Euro auf 105 Euro korrigiert, was einem Spielraum von 11% gegenüber dem Schlusskurs entspricht. Morgan Stanley unterstrich, dass der Konsens für das Wachstum der SAP- und Softwarelizenzerlöse im Jahr 2018 bereits am oberen Ende dessen liegt, was angemessen ist. Dies deutet daraufhin, dass weniger Platz für stärkere Gewinne vorhanden ist.

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