DAX: Flaute vor EZB Sitzung

flatex: Zur Wochenmitte verbuchte der DAX erneut Verluste. Mit negativen Vorzeichen aus Asien, wo bisweilen enttäuschende Konjunkturdaten aus den großen Volkswirtschaften Japan, China und Südkorea sowie zurückfallende Ölpreise belasteten, startete der heimische Leitindex leichter in den Tag. Im frühen Handel hatten Schwächesignale aus Spanien und Italien, wo sich Sentimentbarometer für den Industriesektor deutlich eingetrübt hatten, zudem zusätzlich belastet. In Frankreich verharrte das entsprechende Sentimentbarometer im Mai trotz einer leichten Stimmungsaufhellung weiter unterhalb der Wachstumsschwelle.

 

Trotz der leicht gestiegenen Aktivität auf dem heimischen Industriesektor hatte sich das entsprechende Sammelbarometer für den Währungsblock im vergangenen Monat somit wieder eingetrübt. Das entsprechende Sentimentbarometer für Großbritanniens Industrie sendete nach der jüngsten Schwäche zwar ein Lebenszeichen, allerdings notiert es vor dem Hintergrund der wachsenden Unsicherheit rund um die Folgen eines möglichen Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union dennoch nur knapp oberhalb der Wachstumsschwelle. Unsicherheit und Flaute waren so auch die passenden Stichworte für die frisch gemeldeten, überschaubaren Orderzahlen der heimischen Maschinenbauer, die abermals vor allem die Stärke der inländischen Nachfrage widerspiegeln sollten. Das konjunkturelle Grundgeschäft komme weiter ohne Wachstum daher, so der abschließende Kommentar des Verbandes zum lediglich marginalen Umsatzplus.

Die insgesamt trübe konjunkturelle Momentaufnahme wurde durch den Halbjahresausblick der OECD untermauert. Die Ökonomen prognostizierten angesichts der weiterhin schwachen Nachfrage, anhaltender Unsicherheiten sowie rückläufiger Investitionen insbesondere für die entwickelten Volkswirtschaften eine anhaltende Phase mit schwachen Wachstumsraten. In den Schwellenländern hatte sich das Wachstum zuletzt zudem weiter abgeschwächt. Vor diesem Hintergrund mahnten die Experten höhere Investitionen sowie dringend benötigte Strukturreformen an, um den wohl auch perspektivisch niedrigen Wachstumsraten entfliehen zu können.

 

Die konjunkturelle Momentaufnahme aus den USA gestaltete sich in der Folge erfreulicherweise keineswegs derart trüb. Frische Absatzzahlen vom Automarkt präsentierten sich robust, zwei Sentimentbarometer für den US-Industriesektor konnten die Erwartungen gar übertreffen. Unerwartete Schwächesignale vom Immobilienmarkt bedurften eines zweiten Blickes, da die im April wider Erwarten zurückgefallenen Bauausgaben durch stark nach oben korrigierte Zahlen für den Vormonat egalisiert werden konnten. In ihrem Konjunkturbericht sprach die US-Notenbank am Abend schließlich von einem fortgesetzten, mäßigen Wachstumstempo der US-Wirtschaft, womit die Chancen auf eine nahende Zinsanhebung weiter steigen. Die US-Indizes beschlossen den Handelstag abermals nahe ihrer Vortagesniveaus.

DAX:

Am Morgen sind die Vorzeichen für den Handelstag gemischt. In Asien präsentieren sich die Märkte uneinheitlich, während insbesondere der festere Yen und neuerliche Konjunktursorgen belasten. Die Futures auf die US-Indizes werden leichter gehandelt. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst kaum verändert erwartet.

Aus charttechnischer Perspektive bleibt der Fokus auf der Unterseite auf die 200-Tage-Linie gerichtet, die aktuell bei 10.102 Punkten wartet. Sollten die Bären die Unterstützung durchbrechen, droht ein schneller Angriff auf die 10.000-Punktemarke. Auf der Oberseite könnte ein Sprung über die breitere Widerstandszone bei 10.300 Punkten übergeordnet weitere Hochs bis 10.470 Punkte mit sich bringen.

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