DAX Marktüberblick am 1. August 2023: Nemetschek mit starkem Umsatzwachstum trotz rückläufigem Gewinn

flatexDer Deutsche Aktienindex beendete den Montag via Xetra mit einem leichten Abschlag von 0,14 Prozent und schloss mit 16.446,83 Zählern.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,79 Milliarden Euro.

Intraday ging es jedoch auf ein neuen Rekordhoch von 16.528,97 Punkten hinauf.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes beendeten den Handelstag mit gemischten Vorzeichen.

In London, Mailand und Paris konnten der FTSE100, der FTSE MIB und CAC40 in der Gewinnzone schließen, in Amsterdam, Madrid und Zürich legten AEX-Index, Ibex35 und SMI den Rückwärtsgang ein.

Der EuroStoxx50 ging mit einem leichten Plus von 0,11 Prozent und 4.471,31 Punkten aus dem Handel.

An der Wall Street beendeten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Montag durchweg mit leichten Kursgewinnen.

Der Dow Jones gewann mit einem Plus von 0,28 Prozent am stärkste hinzu und schloss mit 35.559,53 Punkten.

 

Nemetschek mit starkem Umsatzwachstum trotz rückläufigem Gewinn

Blicken wir auf die Aktie von „Nemetschek“, die sowohl im MDAX, als auch im TecDAX enthalten ist, denn am Montag berichtete kein DAX-Konzern von Quartalszahlen.

Die Aktie von Nemetschek schloss mit einem Plus von 1,16 Prozent und 66,24 Euro. Der Konzern konnte im ersten Halbjahr 2023 ein Wachstum von 24,2 Prozent der jährlich wiederkehrenden Umsätze (wie es der Konzern extra ausweist) auf 630,7 Millionen Euro ausweisen.

Das EBITDA wurde mit 117,1 Millionen Euro angegeben – im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 ein Minus von 15,4 Prozent. Das EBIT lag bei 87,4 Millionen, was einem Minus im Vergleichszeitraum von sogar 20,3 Prozent entsprach.

Der Jahresüberschuss wurde mit 69,1 Millionen Euro ausgewiesen – im Vergleich zu H1/2022 ein Minus von 22,5 Prozent.

Die Aktie konnte sich abschließend betrachtet offensichtlich aufgrund des bestätigten Ausblicks noch gut halten.

 

 

Heineken kämpft mit Absatzproblemen

Blicken wir einmal auf eine Branche, die man in letzter Zeit neben all den Meldungen zu „KI“, Technologiehype, Halbleitern, Internet der Dinge, Cybersecurity und vielen weiteren Zukunftsbereichen vielleicht etwas stiefmütterlich betrachtet hat, nämlich auf den Bereich Nahrungsmittel und Getränke.

Am Montag berichtete der niederländische Großkonzern „Heineken“ vom Verlauf des ersten Halbjahrs. Das Wertpapier von Heineken sackte an der Euronext Amsterdam um 7,97 Prozent auf 89,14 Euro ab.

Was war geschehen? Der Brauereigroßkonzern, zu dem neben der Kernmarke Heineken unter anderem Lagunitas IPA, Birra Moretti, Sol, Amstel, Tiger und Edelweiss gehört, leidet unter Absatzproblemen.

Der Umsatz stieg aufgrund von Preiserhöhungen zwar um 6,3 Prozent auf 17,436 Milliarden Euro, der operative Gewinn aber fiel wie ein Stein um 22,2 Prozent auf 1,611 Milliarden Euro.

Auf vollverwässerter Basis ergab sich somit ein um 7,3 Prozent gefallenen EPS von 2,04 Euro (alle Angaben gemäß IFRS). Der Bierausstoß reduzierte sich um 5,6 Prozent von 126,9 Millionen Hektolitern im ersten Halbjahr 2022 auf 120,1 Millionen Hektoliter im ersten Halbjahr 2023.

Dabei konnte man in allen Weltregionen ein Minus ablesen, wobei der Absatz in der Region Asien-Pazifik sogar mit 13,2 Prozent deutlich prozentual zweistellig ausfiel.

Der belgische Konkurrent „Anheuser-Busch InBev“ rutschte zumindest in Sippenhaft ebenfalls etwas mit abwärts, aber nicht ganz so stark.

Die Aktie ging an der Euronext in Brüssel mit einem Abschlag von 2,75 Prozent und 52,05 Euro aus dem Handel.

 

Wirtschaftsdaten

Trader blicken auf die zahlreichen Termine am heutigen Dienstag und damit neben den volkswirtschaftlichen Daten auch auf die vielen Quartals- und Halbjahresberichte der Großkonzerne.

Von ihren aktuellen Zahlen berichten heute unter anderem Toyota, HSBC, BP, die DAX-Konzerne Covestro, Daimler Truck, DHL (ehemals Deutsche Post), aber auch die Dow Jones-Konzerne Caterpillar, Merck & Co, sowie die weiteren US-Großkonzerne AMD, Electronic Arts, Pfizer, Starbucks und Uber Technologies.

Von der volkswirtschaftlichen Seite wäre auf eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat Juli zu achten.

Die Daten werden für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien, Kanada und für die USA (parallel zu den S&P Globale-Indizes steht für die USA auch der ISM-Einkaufsmanagerindex zur Bewertung an) erwartet.

Außerdem wäre um 09:55 Uhr auf die deutschen und um 10:00 Uhr auf die italienischen Arbeitsmarktdaten, sowie um 11:00 Uhr auf das Pendant für die Eurozone zu achten.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben am Dienstag noch ein recht uneinheitliches Bild ab.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.457 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Montag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,14 Prozent bei 16.446,83 Punkten aus dem Handel.

Das neue Rekordhoch liegt nun bei 16.528,97 Punkten. Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischenhoch des 18. November 2023 von 16.290,19 Punkten bis zum letztem Verlaufstief des 28. September 2023 von 11.862,84 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Projektionen von 16.937/17.335 und 17.981 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 16.290/15.245 und 14.599 Punkten könnten die nächsten Unterstützungsbereiche liegen.

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