DAX Marktüberblick am 12. Dezember 2022: Leicht wachsender chinesischer Automobilmarkt im Jahr 2023

flatex: Der Deutsche Aktienindex reihte sich am Freitag mit in die breite Erholungsbewegung der umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich ein.

Der DAX schloss via Xetra mit einem Plus von 0,74 Prozent bei 14.370,72 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,67 Milliarden Euro.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 3.942,62 Zählern.

Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schlossen durchweg mit Abgaben – der Dow Jones verlor darunter mit 0,90 Prozent auf 33.476,46 Punkten am kräftigsten.

 

Leicht wachsender chinesischer Automobilmarkt im Jahr 2023

Die deutschen Automobiltitel BMW und Mercedes-Benz, sowie der Automobilzulieferer Continental gehörten zum Wochenschluss zu den Gewinnern der obersten deutschen Börsenliga, während sich die Titel der Porsche Automobil Holding und von Volkswagen nur wenig aufwärts bewegten.

Grund für die Kursfreude vor allem bei den Premiumherstellern BMW und Mercedes waren wohl die Angaben des chinesischen Autoherstellerverbands „CAAM“ (China Association of Automobile Manufacturers).

Der Verband „CAAM“ prognostiziert für das Jahr 2023 einen leicht wachsenden chinesischen Automobilmarkt und demnach auch ein Absatzplus. Die „CAAM“-Prognose spricht von rund 27,6 Millionen Pkw, die den Händlern übergeben werden könnten.

Kursfreude bei den deutschen Herstellern hin oder her, in München und Stuttgart darf man die Rechnung schon lange nicht mehr ohne die chinesischen Autohersteller machen, die schließlich bereits auch im Ausland Fahrzeuge an den Kunden bringen.

Allein NIO (die chinesische Tesla-Variante) sollte Anlegern dabei ein Begriff sein (bei Interesse mal die Werte BYD, LiAuto, XPeng usw. sichten).

Mit dem Lichtblick der „CAAM“-Prognose hofft man nun auf sich erholende Werte der „PCA“ (China Passenger Car Association), die den Absatz an den Kunden misst.

Die „PCA“ meldete jüngst – offenbar auch aufgrund der Corona-Lockdowns – deutliche Absatzeinbußen. Mit einer schrittweisen Lockerung könnte das Geschäft in China demnach etwas aufblühen.

 

 

Abhängigkeit von China

Im Hinblick auf die Geschäftsentwicklung in China dürfte man sich in den Reihen der deutschen Industrie dennoch so seine Gedanken machen.

Wie sicher sind Investitionen im Reich der Mitte wirklich? Was droht deutschen Konzernen eigentlich, wenn die nächsten US-Sanktionen, die neben Russland auch wieder vermehrt China in den Fokus rücken lassen? Werden deutsche Konzerne auch in China mit in eine etwaige Sanktionsspirale gesogen und verlieren Geschäft?

Diesbezüglich dürften Investoren wohl insbesondere die neuen BASF-Investitionen in China sehr kritisch bewerten.

Gerade die deutsche Wirtschaft sollte doch nach dem Debakel der fehlenden Diversifikation im Bereich der Energiebeschaffung Deutschlands (Russland als zuvor dominierender Gaslieferant) wachsam sein, auch nicht in weiteren Bereichen in pure Abhängigkeiten zu geraten.

Dem BASF-CFO Engel zufolge seien die Milliarden-Investitionen der BASF Gruppe in China jedoch von Nöten, denn China stelle bereits heute für mehr als 40 Prozent des globalen Chemiemarkts.

Man darf gespannt sein, wie das ausgeht.

 

 

Wirtschaftsdaten

Wie sieht es zum Start der neuen Börsenwoche im volkswirtschaftlichen Kalender aus? Nun, definitiv werden die beiden Leitzinsentscheidungen der Fed am Mittwoch und der EZB am Donnerstag maßgeblich für die weitere Prägung der wichtigsten Indizes in den USA und in Europa sein.

Die Fed dürfte wohl nochmals um 50 Basispunkte anheben und die EZB zumindest um 50 Basispunkte – noch wäre eine höherer Zinsschritt nicht komplett auszuschließen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag mehrheitlich Kursgewinne auf.

Die US-Futures gaben ebenso allesamt leicht an Punkten ab.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.292 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem Kursplus von 0,74 Prozent bei 14.370,72 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischenhoch des 02. Dezember 2022 von 14.584,59 Punkten bis zum letzten Zwischentief des 08. Dezember 2022 von 14.196,77 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Marken von 14.391/14.436/14.493 und 14.585 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 14.676/14.733 und 14.824 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 14.288 und 14.197 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 14. 105/14.049/13.957/14.900 und 13.809 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.

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