DAX Marktüberblick am 18. August 2023: Adyen-Aktie stürzt um fast 40% ab
Das Handelsvolumen via Xetra betrug einmal mehr recht „dünne“ 2,26 Milliarden Euro.
Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen durchweg zurück.
Recht kräftig verlor darunter der Amsterdamer Leitindex AEX-Index, der um 2,54 Prozent nachgab und mit 737,63 Punkten schloss.
Der EuroStoxx50 verlor 1,32 Prozent auf 4.227,83 Zähler.
An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Abgaben.
Der NASDAQ100 fiel mit 1,08 Prozent am meisten und beendete den Tag mit 14.715,81 Punkten.
Adyen-Aktie stürzt um fast 40% ab
Am Minus des AEX-Index hatte die Aktie von Adyen einen hohen Anteil, die um 38,98 Prozent in die Tiefe stürzte und via Euronext Amsterdam zu einem Kurs von 898,40 Euro aus dem Handel ging.
Der niederländische Zahlungsdienstleistr Adyen ist zudem Mitglied im EuroStoxx50 und zog auch diesen mit gen Süden. Der Schlusskurs in Amsterdam lag am Mittwoch bei 1.472,40 Euro.
Am Donnerstag zur Eröffnung lag der Kurs des Wertpapiers nach einer riesigen Abwärtskurslücke schon bei 1.200,00 Euro und erlitt bis zum Handelsende einen Abschlag von insgesamt 574,00 Euro zum Vortagesschlusskurs.
Man stelle sich den Blick eines Aktionärs vor, der hin und wieder in sein Depot blickt und den Kursabschlag kaum glauben mag.
Adyen ist schließlich im EuroStoxx50 enthalten und kommt trotz des heftigen Abschlags immer noch auf eine Marktkapitalisierung von 27,86 Milliarden Euro.
Nun, die großen Wachstumssprünge bei Adyen sind offensichtlich vorbei, auch die Konjunkturflaute mach sich beim Zahlungsabwickler bemerkbar. Übel sackte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 in H1/2023 auch die operative Marge ab, nämlich um rund 16 Prozent auf nunmehr 43 Prozent.
Der Umsatz konnte zwar von 608,529 Millionen Euro in H1/2022 auf 739,107 Millionen Euro in H1/2023 zulegen, das EBITDA aber fiel von 356,3 Millionen Euro in H1/2022 auf 320,0 Millionen zurück – ein Minus von über 10 Prozent folglich.
Walmart verzeichnet Umsatzwachstum und steigert Überschuss
Blickt man über den Atlantik, kamen aus den USA einmal mehr beeindruckende Zahlen und das vom Einzelhandelsplatzhirsch Walmart. Walmart publizierte die Quartalzahlen für das zweite Quartal und legte parallel dazu den Halbjahresbericht vor.
Das EPS auf vollverwässerter Basis konnte von 2,61 US-Dollar auf 3,54 US-Dollar um 35,6 Prozent zulegen.
Aufgrund der Aktienrückkaufprogramme reduzierte sich auch die auf vollverwässerter Basis bezogene Anzahl der ausstehenden Aktien auf 2,703 Milliarden Stück.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag mehrheitlich Kursverluste auf.
Die US-Futures konnten ebenso nicht hinzugewinnen.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.606 Punkten.
Charttechnik
Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,71 Prozent und 15.676,90 Punkten aus dem Handel.
Ausgehend vom langfristigen Kursverlauf vom letzten Zwischentief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele zur Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 16.529 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 17.210/17.630 und 18.311 Punkten in Betracht.
Bei den Marken von 15.428/14.747 und 14.196 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.
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