DAX Marktüberblick am 20. Oktober 2022: Sartorius Konzernausblick sorgt für massiven Absturz

flatex: Der Deutsche Aktienindex legte nach seiner jüngsten Aufwärtswelle am Mittwoch eine Verschnaufpause ein.

Via Xetra schloss der DAX mit einem leichten Kursverlust von 0,19 Prozent bei 12.741,41 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra blieb mit rund 2,43 Milliarden Euro abermals recht gering.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: Die Leitindizes in London, Madrid, Mailand und Paris fielen zurück, während der AEX-Index in Amsterdam um 0,45 Prozent auf 645,39 Punkte anstieg.

Auch der EuroStoxx50 konnte mit einem Plus von 0,21 Prozent hinzugewinnen und schloss mit 3.471,24 Zählern.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P400 allesamt mit noch recht moderaten Kursverlusten aus dem Handel.

 

Sartorius Konzernausblick sorgt für massiven Absturz

Besonders zwei Wertpapiere konnten in ihrer Kursentwicklung unterschiedlicher nicht sein. Während die Aktie von Fresenius SE um 4,54 Prozent auf 21,63 Euro via Xetra kletterte, schmierte die Vorzugsaktie von Sartorius mit einem Minus von 18,49 Prozent auf 315,70 Euro via Xetra dramatisch ab.

Was war geschehen? Das Fresenius SE stieg am Mittwoch zeitweise sogar um über 12 Prozent an, nachdem bekannt wurde, dass die US-Investmentgesellschaft Elliott Management sich beteiligt habe (wohl noch unterhalb der Meldeschwelle von 3 Prozent).

Dennoch gilt Elliott Management rund um Paul Singer als ein aktivistischer Investor, der schon bei Bayer und GlaxoSmithKline als „Aufmischer“ aufgefallen ist, wie das Handelsblatt zu zitierten ist. Wer weiß was noch dabei herauskommt?

Vielleicht kommt es sogar zu einer kompletten Neuordnung der Beteiligungsstruktur der Fresenius SE, die ja maßgeblich an der Dialysetochter Fresenius Medical Care beteiligt ist.

Die Aktie gehört wohl jetzt erst einmal auf die Watchlist.

Die Vorzugsaktie von Sartorius wurde nach unten regelrecht durchgereicht, dabei dürften auch viele Stopps abgeräumt worden sein. In erster Linie ging es aber um die Veröffentlichung der 9-Monatszahlen.

Vieles las sich eigentlich gut, der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 kletterte wechselkursbereinigt um 16,6 Prozent, das operative EBITDA um 21,4 Prozent.

Beide Sparten des Konzerns wiesen ein zweistelliges Wachstum auf.

Wo lag nun das Problem? Nun, in diesen nervösen Zeiten achteten die Investoren insbesondere auf den Konzernausblick – die Konzernleitung senkte die Umsatzprognose auf die untere Hälfte der Prognosebandbreite von 15 bis 19 Prozent ab.

Man hält die „Unsicherheiten aufgrund er globalen politischen und wirtschaftlichen Situation aktuelle allerdings weiter hoch“ – wie wahr.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Donnerstag wurden bereits um 08:00 Uhr die deutschen September-Erzeugerpreise ausgewiesen. Im weiteren Verlauf des Vormittags wird um 10:00 Uhr die August-Leistungsbilanz für die Eurozone publiziert. Aus den USA stehen um 14:30 Uhr die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche und der Philadelphia Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober zur Veröffentlichung an. Um 16:00 Uhr folgen noch die Verkäufe bestehender Häuser für den Monat September. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne AT&T, Blackstone, Danaher, Dow, Ericsson, Freeport-McMoran, KeyCorp, Marsh & McLennan Companies, Nucor, Philip Morris, Union Pacific, CSX Corporation, SVB Financial Group und Snap von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben am Morgen ein recht schwaches Bild ab.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.730 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursverlust von 0,19 Prozent bei 12.741,41 Punkten.

Ausgehend vom hier für die Analyse relevanten Zwischentief vom 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum Zwischenhoch des 18. Oktober 2022 von 12.931,76 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei der Marke von 12.932 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.088/13.184/13.340 und 13.592 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 12.679/12.523/12.397/12.271/12.115 und 11.863 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.

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