DAX Marktüberblick am 23. Dezember 2022: US-BIP profitiert von Russland-Ukraine-Krieg

flatex: Wie gewonnen, so zerronnen – und dann auch noch so eine Schlappe direkt vor Weihnachten.

Bis dato fiel die Weihnachtsrallye dieses Jahr ins Wasser.

Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,30 Prozent bei 13.914,07 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug nur rund 2,10 Milliarden Euro und war damit abermals alles andere als hoch.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen ebenso Abgaben auf.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,26 Prozent bei 3.823,29 Zählern.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursverlusten aus dem Handel.

Am stärksten verlor der NASDAQ100, der um 2,49 Prozent auf 10.956,14 Zähler einbrach. Daran hatte auch die Aktie von Tesla einen Anteil, die mit einem Minus von 8,88 Prozent Kursverlust die rote Laterne im NASDAQ100 gereicht bekam und mit 125,35 US-Dollar aus dem Handel ging.

Noch im August notierte das Wertpapier bei über 300 US-Dollar.

 

 

Mildes Wetter drückt Gaspreis

Betrachten wir uns vor Weihnachten wenigstens ein Geschenk von „Petrus“, denn durch das milde Wetter sank in den letzten Tagen bereits wieder der Gasverbrauch und dies machte sich wohl auch bei der Preiskurve für den führenden europäischen Erdgaskontrakt „Dutch TTF Gas Futures“ bemerkbar.

Der Januar2023-Kontrakt fiel bereits unter die Marke von 100 Euro je Megawattstunde (MWh) – zeitweise kostete eine MWh am Donnerstag 90,88 Euro.

 

US-BIP profitiert von Russland-Ukraine-Krieg

Der Blick in und auf die USA: Mit dem „Inflation Reduction Act“ zieht sich Washington den Ärger aus Brüssel, Berlin, Paris & Co auf sich. Viele europäische „Staatenlenker“, so auch Frankreichs Präsident Macron, sehen die USA ohnehin als Kriegsgewinner des Russland-Ukraine-Kriegs.

Die USA verdienen unter anderem prächtig am Verkauf von Waffen und auch mit dem Handel mit Energie, wie zum Beispiel mit flüssigem Erdgas.

Dabei sind die Kosten für die Europäer um ein Vielfaches gestiegen, Produktionskosten der Industrie stiegen und stiegen, was in diesem Ausmaß in den USA so nicht vorfindet.

Das starke BIP-Wachstum der USA verwundert in diesem Zusammenhang – trotz der extrem angestiegenen Zinsen der Fed – nicht unbedingt.

Die dritte Veröffentlichung der US-BIP-Daten für das dritte Quartal 2022 ergab ein Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Rahmen der zweiten Veröffentlichung hatte man noch ein Plus von 2,9 Prozent ausgewiesen.

In den ersten Quartalen sah es allerdings nicht rosig aus, denn in QI/2022 stand ein Minus von 1,6 Prozent und in QII/2022 ein Minus von 0,6 Prozent zu Buche (jeweils zum Vorquartal).

Anderen Volkswirtschaften erging es im dritten Quartal nicht ganz so rosig. Am Donnerstag am Morgen wurden die BIP-Daten aus Großbritannien veröffentlicht – man publizierte ein Minus von 0,3 Prozent für QIII, in QII war es ein Plus von 0,2 Prozent.

Die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs befindet sich schon auf Schrumpfkurs.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben am Morgen noch ein recht uneinheitliches Bild ab.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.957 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,30 Prozent bei 13.914,07 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischentief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum Zwischenhoch des 13. Dezember 2022 von 14.675,84 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Marken von 14.012 und 14.676 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 13.601/13.269/12.937 und 12.527 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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