DAX Marktüberblick am 23. Mai 2022

flatex: Der Deutsche Aktienindex beendete den Freitag via Xetra rund um den Abrechnungstag des „kleinen Verfalls“ (am kleinen Verfallstag verfallen Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien) mit einem Kursplus von 0,72 Prozent bei 13.981,91 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 4,15 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Paris schlossen mit Zugewinnen. Der Züricher SMI beendete den Tag nahezu unverändert, der EuroStoxx50 indes kletterte um 0,45 Prozent auf 3.657,03 Punkte.

 

Erzeugerpreisanstieg auf Rekordniveau

Eines wollen wir hier an dieser Stelle noch nachreichen, nämlich die Daten zu den deutschen Erzeugerpreisen für den Monat April 2022, die am Freitag veröffentlich wurden. Die Daten muss man einfach noch einmal genauer ansehen, denn sie sind wirklich für die Börsengeschichtsbücher.

Die deutschen Erzeugerpreise April 2022 kletterten im Vergleich zum April 2021 um 33,5 Prozent, wie es das „Statistische Bundesamt“ (Destatis) in Wiesbaden mitteilte. Vom März auf den April betrug das Plus 2,8 Prozent und legte damit einen Rekord hin, denn dies gab es seit der Datenerhebung im Jahr 1949 noch nicht.

Die Erzeugerpreise sind in erster Linie durch die hohen Energiepreise so enorm angestiegen – die Kosten für Energie belasten neben den Verbrauchern natürlich vor allem die Industrie.

Die Strompreise kletterten, die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen ebenso kräftig an. Die prozentual hohe Rate bei den Erzeugerpreisen wird sich aller Voraussicht auch zu einem gewissen Anteil auf die kommenden Inflationsraten zusätzlich auswirken und diese weiter antreiben.

Neben den hohen Preissteigerungen für Energie addieren sich unverändert Lieferengpässe, Lieferverzögerungen und vor allem die Auswirkungen durch Chinas Null-Covid-Strategie hinzu, die in vielen Bereichen zu Restriktionen und Lockdowns führte.

 

Weiterer US-Einzelhändler unter Druck

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones und S&P500 nur mit minimalen Kursgewinnen ins Wochenende, während der NASDAQ100 um 0,34 Prozent auf 11.835,62 Punkte verlor.

Mit dem NASDAQ100-Titel „Ross Stores“ erwischte es nach Walmart, Target & Co nun auch einen weiteren US-Konzern mit crashmäßigen Abgaben. Die Aktie verlor am Freitag 22,47 Prozent und sackte damit an der NASDAQ auf 71,87 US-Dollar ab.

Die Aktie des US-Kaffeerösters und Kaffeehausketten-Betreibers „Starbucks“ konnte um 2,03 Prozent auf 73,39 US-Dollar zulegen.

Starbucks-CEO Schultz kaufe zuletzt Aktien im Wert von rund 10 Millionen US-Dollar hinzu – das brachte wohl etwas Zuversicht.

 

 

Wirtschaftsdaten

Die neue Börsenwoche beginnt nur mit wenigen volkswirtschaftlichen Daten. Um 10:00 Uhr steht der ifo-Geschäftsklimaindex für den Mai zur Veröffentlichung an und um 12:00 Uhr folgt noch der Monatsbericht der Bundesbank. Aus den USA wäre um 14:30 Uhr auf den Chicago Fed National Activity Index für den Monat April zu achten. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Advance Auto Parts, Heico, Nordson und Zoom Video Communications von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich am Montag kurz vor deren jeweiligem Handelsende noch uneinheitlich. Die US-Futures konnten aber seit der asiatischen Handelszeit durchweg kräftig ansteigen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.135 Punkten.

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,72 Prozent bei 13.981,91 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 29. März 2022 von 14.925,25 Punkten bis zum Zwischentief des 09. Mai 2022 von 13.380,67 Punkten, wären die nächsten relevanten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei 14.153/14.335/14.561 und 14.925 Punkten in Frage.

Bei den Marken von 13.971/13.745 und 13.381 Punkten wären die jeweiligen Unterstützungsbereiche zu verorten.

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