DAX Marktüberblick am 8. Juli 2022: Staat könnte bei Uniper einsteigen

flatex: Der Deutsche Aktienindex konnte am Donnerstag via Xetra um 1,97 Prozent auf 12.843,22 Punkte recht stark zulegen. Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,29 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich legten durchweg stark zu.

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit dicken Kursgewinnen.

Am kräftigsten konnte der NASDAQ100 zulegen, der mit einem Plus von 2,16 Prozent bei 12.109,05 Punkten schloss.

 

Kühne größter Einzelaktionär bei Lufthansa

Am Donnerstag gab es eine Reihe von Unternehmensmeldungen, zum Beispiel von der Deutschen Lufthansa und von Uniper.

Die Deutsche Lufthansa kann sich über ihren stabilen Ankeraktionär, den Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne (Kühne + Nagel) freuen.

Kühne ist nun der größte Einzelaktionär mit einem Anteil von 15,01 Prozent, wie man es einer Bafin-Pflichtmitteilung entnehmen konnte.

Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hält noch 14,1 Prozent – diese Beteiligung soll jedoch bis zum Oktober 2023 veräußert werden.

 

Staat könnte bei Uniper einsteigen

In Bezug auf den Energiekonzern Uniper plant und feilt man in Berlin an einem Schutzschirmverfahren für Unternehmen aus dem Energiesektor.

Als größter deutscher Importeur von russischem Gas droht Uniper mehr als nur eine Schieflage – erst recht wenn die russischen Gaslieferungen komplett versiegen.

An Uniper hängen viele kommunale Versorger/Stadtwerke und Uniper muss fehlende Mengen, auf die man sich zuvor vertraglich geeinigt hat, zu Weltmarktpreise besorgen. Das ist alles andere als wirtschaftlich.

Während die Kunden das Gas zum Beispiel verstromen oder Industriekunden liefern, dürfte man in der Düsseldorfer Uniper-Zentrale bei noch weiter ansteigenden Preisen bald monatlich beinahe eine Milliarde Euro verbrennen.

Um eine Kettenreaktion zu vermeiden, könnte sich der Staat nun mit mehr als 30 Prozent an Uniper beteiligen, wie man es am Donnerstag am Abend einer DPA-Pressemitteilung entnehmen konnte.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Freitag wird um 08:45 Uhr die französische Handels- und Leistungsbilanz für den Mai erwartet. Um 13:55 Uhr gilt es eine Rede von EZB-Präsidentin Lagarde zu beachten.

Das Highlight des Handelstages werden die US-Arbeitsmarktdaten für den Juni. Zeitgleich werden die neugeschaffenen Stellen ex Agrar, die Arbeitslosenrate, die geleisteten Wochenstunden, die Lohninflationsdaten, die Partizipationsrate und mehr ausgewiesen.

Um 16:00 Uhr stehen noch die Lagerbestände des Großhandels für den Mai zur Bewertung an und um 21:00 Uhr folgen noch die US-Verbraucherkredite für den Mai.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch uneinheitlich.

Die US-Futures fielen seit der asiatischen Handelszeit mehrheitlich leicht zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.838 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,97 Prozent bei 12.843,22 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum Zwischentief des 05. Juli 2022 von 12.390,95 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 13.331/13.880 und 14.341 Punkten in Frage.

Bei der Marke von 12.391 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.822/11.471 und 10.901 Punkten wären die jeweiligen Unterstützungsbereiche zu verorten.

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