DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Fresenius Medical Care und Walmart mit Quartalszahlen

flatex: Der DAX ging am Dienstag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,14 Prozent und 17.068,43 Punkten aus dem Handel.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug 2,65 Milliarden Euro.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten die Indizes am Dienstag Zugewinne verbuchen, während der AEX-Index in Amsterdam und der Londoner FTSE100 den Rückwärtsgang einlegte.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem minimalen Abschlag von 0,06 Prozent und 4.760,28 Zählern.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Kursverlusten aus dem Handel.

Beim Dow Jones wird demnächst WalgreensBootsAlliance weichen und Amazon.com in den Index aufgenommen.

 

Fresenius Medical Care mit Quartalszahlen

Am Dienstag standen unter anderem die beiden Aktien Fresenius SE und Fresenius Medical Care im Zentrum des Marktinteresses.

Die Aktie von Fresenius SE fiel via Xetra um 2,36 Prozent auf 26,04 Prozent.

Die Fresenius SE hält über 32 Prozent der Anteile an der Fresenius Medical Care AG, die am Dienstag das aktuelle Zahlenwerk für das vierte Quartal 2023 und parallel dazu für das Geschäftsjahr 2023 publizierte.

Das FMC-Wertpapier sank via Xetra um 4,46 Prozent auf 37,70 Euro.

FMC gilt eigenen Angaben zufolge als der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen.

Der Umsatz in 2023 stieg im Vergleich zu 2022 mit 19,398 Milliarden Euro auf 19,454 Milliarden Euro nur leicht.

Das Konzernergebnis fiel von 673 Millionen Euro in 2022 währungsbereinigt um 24 Prozent auf 499 Millionen Euro zurück.

Das Ergebnis je Aktie sank im Vergleichszeitraum währungsbereinigt um 24 Prozent von 2,30 Euro auf 1,70 Euro.

CEO Giza stellte für das Geschäftsjahr 2024 ein beschleunigtes, profitables Wachstum in Aussicht. Die Konzernleitung erwartet in 2024 gegenüber 2023 ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und in diesem Zeitraum ein Wachstum des operativen Ergebnisses im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich.

FMC bestätigte seine Ziele und plant bis zum Geschäftsjahr 2025 eine operative Marge von 10 bis 14 Prozent erreichen zu wollen.

 

 

Bayer streicht Dividende und plant Personalabbau

Ein anderer Konzern machte am Dienstag einmal mehr traurige Nachrichten, nämlich der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer.

Die Aktie sank via Xetra um 0,47 Prozent auf 28,765 Euro.

Aktionäre bekommen nach den jahrelangen Querelen mit milliardenschweren Klagerisiken in Sachen Monsanto (vor allem in Bezug auf Roundup) und einem immer weiter dahinsiechenden Aktienkurs nun das nächste Brett vor den Kopf geschlagen.

Bayer will Schulden abbauen und streicht die Dividendenzahlung kräftig zusammen.

Für drei Jahre wird der Konzern lediglich das gesetzlich geforderte Minimum für eine Dividendenausschüttung vornehmen.

Für das Geschäftsjahr 2023 wird folglich keine satte Dividende mehr zu erwarten sein, sondern nur noch 0,11 Euro je Anteilsschein.

Parallel dazu kündigte CEO Anderson auch einen erheblichen Personalabbau an.

Vom Personalabbau sind auch zahlreiche Managementpositionen betroffen.

 

 

Walmart auf Rekordhoch nach starken Quartalszahlen und Dividendenanhebung

Unterdessen konnte man sich in New York über neue Rekordwerte in Bezug auf die Aktie von Walmart freuen.

Intraday schnalzte das Wertpapier rund um die Veröffentlichung des neuesten Quartals- und Jahreszahlenwerks auf einen neuen Rekord von 181,34 US-Dollar gen Norden.

Es waren gleich mehrere positive Aspekte für das Walmart-Papier ersichtlich.

Walmart übernimmt „Vizio Holding“ für 11,50 US-Dollar je Aktie (voll verwässert ergäbe dies einen Börsenwert von rund 2,23 Milliarden US-Dollar).

Außerdem kündigt man die Anhebung der jährlichen Dividendensumme auf 0,83 US-Dollar an – dies entspricht der höchsten Dividendensteigerung seit 10 Jahren.

Im Fiskaljahr 2024 (endete bei Walmart zum 31. Januar 2024) wies der Konzern einen Gesamtumsatz in Höhe von 648,125 Milliarden US-Dollar aus (das ist im Vergleich zu Amazon.com zu rund 574,8 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2023 sogar wesentlich mehr).

Das EBIT kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 28,4 Prozent auf 21,848 Milliarden US-Dollar.

Der den Anteilseignern von Walmart zurechenbare Überschuss stieg um 32,8 Prozent auf 15,511 Milliarden US-Dollar.

Das EPS auf vollverwässerter Basis kletterte im Vergleichszeitraum um 34,4 Prozent von 4,27 auf 5,74 US-Dollar.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures wiesen am Mittwoch gemischte Ergebnisse auf.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 17.090 Punkten.

 

 

DAX Chartanalyse

Der DAX schloss am Dienstag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,14 Prozent und 17.068,43 Punkten.

Der DAX bildete im Vergleich zum Vortag ein tieferes Hoch und tieferes Tief aus.

Aus diesem Grund wäre an der Analyse vom Verlaufstief des 17. Januar 2024 von 16.345,02 Punkten bis zum Rekordhoch des 16. Februar 2024 von 17.198,45 Punkten festzuhalten, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Die Widerstände kämen weiterhin bei der Marke von 17.198 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 17.400/17.524/17.726 und 17.850 Punkten in Betracht.

Die Marken von 16.997/16.872/16.772/16.671/16.546 und 16.345 Punkten wären nach wie vor als nächste Unterstützungsbereiche heranzuziehen.

 

DAX – Interaktiver Chart

 

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