DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse

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Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,33 Prozent und 15.045,23 Punkten aus dem Handel. Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,18 Milliarden Euro – der erste Umsatz in dieser Börsenwoche oberhalb der 3-Milliarden-Euro-Marke.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes fielen zurück: In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen die Indizes durchweg Abgaben auf. Der EuroStoxx50 verlor 0,38 Prozent und beendete den Handelstag mit 4.090,33 Punkten.

 

DAX-Schwergewicht „SAP“

Bereits am Mittwoch nach Xetra-Ende legte das DAX-Schwergewicht „SAP“ die aktuellen Quartalszahlen vor und die fielen stark aus. Aus diesem Grund waren die SAP-Aktien am Donnerstag auch gesucht und schoben sich um 5,07 Prozent auf 127,28 Euro und damit an die DAX-Spitze.

Mit diesem Kursgewinn trug SAP auch dazu bei, den DAX zumindest punktemäßig nicht stärker zurückfallen zu lassen.

Die SAP SE publizierte auf währungsbereinigter Basis um 16 Prozent auf 3,472 Milliarden Euro angestiegene Clouderlöse (in QIII/2022 lagen diese noch bei 2,986 Milliarden Euro), die SAPS/HANA Clouderlöse stiegen im Vergleichszeitraum sogar um 67 Prozent von 546 Millionen auf 914 Millionen Euro.

Die Umsatzerlöse kletterten im gleichen Zeitraum um 4 Prozent von 7,476 Milliarden Euro auf 7,744 Milliarden Euro, der Gewinn nach Steuern währungsbereinigt um 34 Prozent von 1,263 Milliarden Euro auf 1,687 Milliarden Euro.

Für das Gesamtjahr 2023 geht man von einem Betriebsergebnis aus, dass in einer Spanne von 8,65 bis 8,95 Milliarden Euro liegen dürfte.

Am Donnerstag folgte der DAX-Konzern „Heidelberg Materials“ (HeidelbergCement) mit den vorläufigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal. Man hob den Ausblick für das Gesamtjahr sogar an.

Der vorläufige QIII/2023-Umsatz liegt bei 5,611 Milliarden Euro, der Marktkonsens ging von einem Umsatz von 5,694 Millionen Euro aus.

Das vorläufige Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs gab die Konzernleitung mit 1,080 Milliarden Euro an.

Diesbezüglich lag der Marktkonsens bei lediglich 972 Millionen Euro. Die Aktie verlor via Xetra um 1,58 Prozent auf 70,84 Euro.

Die Berichtssaison setzte sich auch am Donnerstag unvermindert fort. Starke Quartalszahlen lieferte „TSMC“ (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) ab. Der taiwanesische Großkonzern konnte einen Gewinn je Aktie von 1,29 US-Dollar anstatt der zuvor geschätzten 1,15 US-Dollar ausweisen.

Auch der Umsatz lag mit 17,28 Milliarden US-Dollar oberhalb der Schätzung von 16,95 Milliarden US-Dollar.

Diese Daten könnte einen Vorgeschmack auf die anstehenden Zahlen des US-Technologiekonzerns Nvidia bieten.

Weitere US-Großkonzerne übertrafen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn je Aktien, wie zum Beispiel KeyCorp, AT&T, Snap-on und Marsh & McLennan.

Die Investmentgesellschaft Blackstone zum Beispiel enttäuschte beim Gewinn und beim Umsatz und wies 0,94 US-Dollar EPS aus, sowie einen Umsatz von 2,32 Milliarden US-Dollar.

 

 

An der Wall Street fielen besonders die recht starken Kursbewegungen zweier bekannter Technologiekonzerne auf, nämlich die von Netflix und die von Tesla.

Die Aktie von Tesla brach an der Technologiebörse NASDAQ um 9,30 Prozent auf 220,11 US-Dollar ein. Die Erwartungen der Analysten an das Umsatzziel war von Tesla nicht zu halten – man enttäuschte den Markt.

Außerdem zehren immer neu Preissenkungen an der Profitabilität des Elektroautomobilpioniers.

Das komplette und „krasse“ Gegenteil war das Wertpapier von Netflix.

Die Aktie sprang an der NASDAQ um 16,05 Prozent auf 401,77 US-Dollar. Man unterbindet das Teilen von Zugangsdaten, neue und günstigere Abos mit Werbung und schon kamen neu Kunden zustande.

Insgesamt waren die QIII/2023er-zahlen besser als erwartet und auch der Ausblick auf QIV/2023 trugen zur Hausse der Aktie bei.

Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 gingen allesamt mit Kursverlusten aus dem Handel.

Der S&P500 verlor um 0,85 Prozent auf 4.278,00 Punkte.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures fielen am Freitag durchweg zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.952 Punkten.

 

 

DAX Charttechnik:

Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,33 Prozent und 15.045,23 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischentief des 04. Oktober 2023 von 14.948,08 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 12. Oktober 2023 von 15.575,28 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.096/15.188/15.262/15.336/15.427 und 15.575 Punkten in Betracht.

Bei der Marke zur Unterseite von 14.948 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 14.857/14.800/14.708/14.560 und 14.469 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.

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