DAX nimmt die 9.400 Marke

  • DAX nimmt 9.400
  • Aussicht auf Notenbankstimuli und Stabilisierung der deutschen Wirtschaft beflügelt


CMC Markets: Nach einem anfänglich schwachen Start kam der DAX gestern Abend Dank der Aussagen von Mario Draghi noch in Fahrt und konnte heute direkt zur Handelseröffnung das 50%-Fib-Retracement bei 9.303 Punkten überwinden. Ein überraschend starker ZEW-Index der Konjunkturerwartungen lieferte schließlich den Schub über die 9.400-Punkte-Marke.

Bereits gestern konnte das 50%-Fib-Retracement zwischen dem September-Hoch und Jahrestief bei 9.303 Punkten kurzzeitig überwunden werden. Heute gelang nicht nur der Sprung über dieses Level direkt zur Handelseröffnung sondern im Verlauf auch über die 9.400-Punkte-Marke. Damit könnte nun auch der Weg zum Test des Rallyehochs vom Jahrestief bei 9.467 Punkten geebnet worden sein. Nach unten stellt nun die 9.303-Punkte-Marke eine potenzielle Unterstützung dar.

Nachdem gestern an den Börsen zunächst sowohl das überraschende Abrutschen Japans in die Rezession als auch die offensichtlich verhärteten Fronten zwischen dem Westen und Russland nach dem G20-Gipfel verarbeitet werden mussten, gewann zunehmend die Hoffnung auf zusätzliche geldpolitische Stimuli nach den schwachen japanischen Zahlen die Oberhand. Das durch Mario Draghi gestern wiederholt in Aussicht gestellte Aufkaufprogramm für Staatsanleihen, gab den Märkten schließlich wieder Kauf-Impulse. Berichte vom Vormittag, wonach der japanische Premierminister vorgezogene Neuwahlen ausrufen will und die Mehrwertsteuer-Erhöhung um 18 Monate verschieben will, erhöhen auch den Druck zur Handelsbereitschaft auf die Europäische Zentralbank, nach den tendenziell etwas besser als erwarteten BIP-Werten für den Euroraum in der letzten Woche.

Die Aussicht auf eine Verschiebung der für den nächsten Oktober geplanten Mehrwertsteuer-Erhöhung um 18 Monate sowie zusätzliche wirtschaftliche Stimuli-Maßnahmen der japanischen Regierung ließ die Anleger wieder japanische Aktien nachfragen. Premierminister Shinzo Abe will zudem vorgezogene Neuwahl ausrichten lassen, um die nötige Unterstützung für seine Politik einzuholen. Nach dem Kurseinbruch von knapp 3 Prozent gestern, erholte sich der japanische Nikkei 225 heute um etwa 2,2 Prozent. Aktuell schwächt sich der JPY weiter gegen den USD ab und handelt nur knapp 30 Pips vom letzten 7-Jahres-Hoch bei knapp über 117 JYP entfernt.

Unterstützt wurden die Märkte gestern auch von dem Megadeal zwischen Halliburton und Baker Hughes für fast 35 Milliarden US-Dollar. Die Nummer 2 unter der Ölfeldausrüstern Halliburton bietet 1,12 Halliburton Aktien plus 19 US-Dollar je Baker Hughes-Aktie (ergibt 78,62 US-Dollar), der Nummer 3 der Branche. Der Zusammenschluss ist allerdings auch ein Produkt des gesunkenen Rohölpreises, der Kosteneinsparungen nötig macht.

Heute standen insbesondere Inflationszahlen und die Erzeugerpreisentwicklung in Großbritannien auf dem Radar sowie etwas später der ZEW-Index für Deutschland.

Mit einer Inflationsrate von 1,3 Prozent auf Jahressicht stiegen die Verbraucherpreise im Oktober auf der Insel leicht gegenüber dem Vormonatswert von 1,2 Prozent. Insgesamt dürften die Zahlen die zuletzt wieder eher dovishe Politik der Bank of England bestätigen.

Der Index der Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigte nach einem 10 Monate andauernden Rückgang für den Monat November einen überraschend starken Anstieg auf 11,5 Zähler gegenüber erwarteten 0,5 und deuten damit eine Stabilisierung der deutschen Wirtschaft im vierten Quartal an. Letzten Monat war der Index noch mit -3,6 Zählern auf ein 22-Monats-Tief gefallen. Unter den Finanzprofis scheint damit eine Hoffnung auf eine wieder positivere Entwicklung im vierten Quartal zu keimen.

Am Nachmittag folgen Erzeugerpreise aus den USA für den Monat Oktober.

Im EUR/USD-Währungspaar bleibt es weiterhin spannend. An der 1,2577-Marke erfolgte gestern ein Rebound, während der bärische Ausbruchsversuch an der 1,24-USD-Marke zuvor scheiterte und damit an diesem Level eine potenzielle Unterstützung darstellt. Sollte der EUR/USD-Kurs über die 1,2577-Marke ausbrechen, könnte dies dem Paar Luft bis zur 1,28-Marke verleihen. Unter der 1,24-Marke gilt es die 1,2355 nach unten zu knacken.

Vor Eröffnung des Präsenzhandels werden der Dow Jones und S&P 500 aktuell jeweils mit leichten Abschlägen gegenüber den gestrigen Schlusskursen gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs

** Gegenüber der Vorperiode

*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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