Deutsche Börse gibt Preismodell für paneuropäisches Handelssegment „Xetra International Market“ bekannt

Die Deutsche Börse setzt für ihr paneuropäisches Handelssegment „Xetra International Market“ (XIM) gezielt auf ein Preismodell, das einen hohen Anreiz zur Liquiditätsbereitstellung bietet: Xetra-Teilnehmer, die in ihrer Rolle als Liquiditätsspender Orders einstellen und bestimmte Anteile am Handelsvolumen erreichen, erhalten eine Auszahlung in Höhe von 0,36 Basispunkten (entspricht 0,0036 Prozent) auf das ausgeführte Volumen. Für alle anderen ausgeführten Orders fallen Transaktionsentgelte in Höhe von 0,12 Basispunkten des Volumens an. Für die Verrechnung von Positionen, dem Clearing, werden 0,06 Basispunkte fällig. Damit bietet Xetra International Market unter allen Handelsplätzen in Europa das niedrigste Preisniveau sowohl für die Bereitstellung als auch für die Inanspruchnahme von Liquidität. Zudem ist XIM die einzige Handelsplattform in Europa, die im Handel und Clearing eine rein wertorientierte Bepreisung bietet, d.h., es gibt keine Mindestentgelte.

Das neue Handelssegment nutzt die bewährte Xetra Infrastruktur. Damit profitieren Kunden bei XIM von der Stabilität und der Effizienz einer der führenden Infrastrukturen für den algorithmischen Handel am Kassamarkt sowie von der Sicherheit, der Transparenz und der Integrität, die eine regulierte, überwachte und neutrale Börsenplattform mit angeschlossenem Clearing bietet. Die auf Xetra International Market abgeschlossenen Geschäfte werden über Eurex Clearing, die zur Gruppe Deutsche Börse gehörende größte zentrale Gegenpartei Europas, effizient verrechnet. Eurex Clearing setzt weltweit führende Standards im Risikomanagement und eliminiert Kontrahentenrisiken. Clearstream, die Abwicklungstochter der Gruppe Deutsche Börse, bildet für Eurex Clearing die Schnittstelle zu den Heimatmärkten, um die dortige Abwicklungsliquidität zu nutzen.

„Die hohe Marktqualität, das auf Wettbewerb ausgerichtete Preismodell sowie die geringen Einrichtungskosten für die Xetra-Teilnehmer schaffen im paneuropäischen Handel in Bluechips eine hervorragende Ausgangslage für XIM. Die Gruppe Deutsche Börse nutzt für das neue Handelssegment Skaleneffekte auf Xetra und im Clearinghaus, da im laufenden Systembetrieb kaum Mehrkosten entstehen. Daher erwarten wir ein nachhaltiges Geschäftsmodell für Xetra International Market“, sagte Frank Gerstenschläger, Mitglied des Vorstands der Deutsche Börse AG und zuständig für den Kassamarkt.

Die Einführung von Xetra International Market verläuft in mehreren Stufen:

Bereits seit Anfang September befinden sich Handels- und Clearingteilnehmer sowie Vendoren in der Simulationsphase für das neue Segment. Ab November ist das neue Segment im Rahmen der Startphase über die gesamte Prozeßkette bis hin zur Heimatmarktabwicklung verfügbar. Bis Mitte Januar 2010 werden die einzelnen europäischen Märkte (Frankreich, Niederlande, Belgien, Finnland, Spanien und Italien) sukzessiv freigeschaltet.

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