Die Welt im (Dauer-)Krisenmodus? Wie man Volatilität erfolgreich managed
GKFX Europe: Keine Ruhe in Sicht, eine Krise jagt die nächste. Nach Corona folgt jetzt der Krieg Russlands in der Ukraine. Nach einer langen Phase des Friedens in Europa löst dieser eine Kettenreaktion aus, die sich bis zu jedem einzelnen Bürger durchschlägt, so auch in Deutschland.
Die Kriegsfolgen belasten Wirtschaft und Verbraucher außerordentlich stark, die Inflation kletterte auf Rekordhöhen.
Die Unsicherheit ist groß, was sich an sehr volatilen Märkten widerspiegelt.
Wie gehen Anleger mit dieser Situation am besten um?
Die Märkte reagieren empfindlicher als der öffentliche Diskurs
Jede noch so kleine Meldung bewegt die Kurse, aber sie erholen sich oft schneller, als die Nachrichtenlage es erwarten lassen würde. Hier kommt es jetzt darauf an, wie man das vorhandene Geld einsetzt.
Ob ein Ende des Krieges die wirtschaftliche Entwicklung wieder anschiebt, ist fraglich, denn die Ukrainekrise offenbart insbesondere die starke Abhängigkeit Deutschlands von Energie und Rohstoffen.
Bereits bestehende Probleme in den Lieferketten wurden jetzt durch neue Versorgungsengpässe nochmals verschärft.
Energie und Rohstoffe sind der Schlüssel
Dabei gibt es auch Positives über den Wirtschaftsstandort Deutschland zu berichten. In Grünheide wurde wenige Tage nach der endgültigen Genehmigung Teslas Gigafactory eröffnet. Erste Elektroautos laufen bereits von den Bändern. Intel baut ein milliardenteures Halbleiterwerk in der Nähe von Magdeburg. An vielen Standorten entstehen Batteriefabriken.
Experten gehen davon aus, dass Deutschland in dieser Technologie sehr gut aufgestellt ist. Auch Startups machen von sich Reden. Die kleine, bayerische Firma Volocopter liefert bereits erste Flugtaxis nach Frankreich, die während der Olympiade 2022 den Pariser Stadtverkehr entlasten sollen. Das Luft- und Raumfahrtunternehmen Wingcopter hat einen Großauftrag für Lieferdrohnen aus den USA erhalten.
Allerdings zeigen diese Beispiele auch, dass die Energiesicherheit ein Schlüsselfaktor für die deutsche Wirtschaft ist.
Um Unabhängigkeit in energiewirtschaftlichen Fragen herzustellen, diskutiert die Politik inzwischen die Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken und Kohlekraftwerken, von denen man sich in diesem Jahr noch weitgehend verabschieden wollte.
Auch die Gasvorkommen in der Nordsee sollen erschlossen werden und 2024 genutzt werden – umweltfreundlich mit Elektrifizierung mittels Offshore-Windpark.
Mögliche Szenarien für Trader
Wenn es gelingt, die nationale Energieversorgung auf absehbare Zeit unabhängiger zu machen und zudem sichere Lieferketten für Rohstoffe zu schaffen, dann werden wir eine starke Markterholung sehen.
Solange sich hier noch keine Lösungen zeigen, wird es wohl bei dem derzeitigen Auf und Ab an den Finanzmärkten bleiben. Daytrader sollten die tägliche Nachrichtenlage genau verfolgen.
Auch, wenn man kein Rohstofftrader ist, lohnt ein Blick auf die Entwicklung in diesen Märkten. Weizen, Gas, WTI und Brent oder Metalle sind gute Indikatoren.
Hier können über mögliche Korrelationen zu allen anderen Assetklassen, bis hin zum DAX, wichtige Trends ausgemacht werden.
Apropos: Im DAX ist seit Kriegsbeginn eine sehr hohe Volatilität gepaart mit sehr schnellen Richtungswechseln spürbar (siehe Chart).
Für den Daytrader ist die Marktlage fast ideal, birgt aber auch extreme Risiken.
Inflations- und Konjunktursorgen führen auch im Devisenmarkt zu einer sehr hohen Volatilität.
Der Euro zeigt sich nach oben gedeckelt, der USD als Krisenwährung tendenziell stark (siehe Chart).
Dabei stellt sich die Frage, ob es bei einer weiteren Eskalation des Krieges nicht zu einer Flucht aus dem Euro kommt.
Kurzfristige Investments boomen
Das Online-Brokerhaus GKFX sieht einen Trend zu kurzfristigen Finanzanlagen, was auch hohen Zahl von Neuregistrierungen und die deutlich gestiegenen Tradingaktivitäten auf dem Portal belegen.
Teilweise bewegen sich Kurse, wie beispielsweise der DAX, mit bis zu 100 Punkten im Minutentakt.
Das birgt allerdings nicht nur Chancen, sondern trägt auch zur Verunsicherung bei.
Diese Unsicherheit zwingt zu Absicherungsgeschäften, der Markt ist daher derzeit nach oben gedeckelt, nach unten fangen bislang die Optimisten auf.
Nur: Wie lange noch?
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Infos über GKFX
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GKFX entstand aus dem Londoner Brokerhaus GKFX, das im Jahr 2009 von erfahrenen Finanzexperten gegründet wurde. Das Team von GKFX wurde mehrfach für ...