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EUR/USD: Konsolidierung auf schwierigem Terrain

Nachdem in der vergangenen Woche Griechenland erfolgreich die seit einigen Wochen erwartete Anleihe platzieren konnte, beruhigten sich die Märkte kurzzeitig. Trotzdem konnte das dem Euro kaum Auftrieb verleihen. Lediglich die zuletzt fulminante Abwärtsbewegung konnte gestoppt werden. Im Bereich um 1,35 US-$ hat sich nun erstmal ein Boden gebildet und der Kurs verläuft seit Mitte Februar in einer engen Trading-Range zwischen 1,35 und 1,37 US-$.

Nach der überaus positiv verlaufenen Emission einer zehnjährigen Anleihe im Volumen von 5 Mrd. Euro, ging eine Erleichterung durch Europa. Griechenland konnte durch die massiven Sparmaßnahmen die Anleger überzeugen und sich fürs erste aus eigener Kraft refinanzieren. Aber das Horror-Szenario „Staatspleite innerhalb der Eurozone ist noch lange nicht abgewendet. Für April und Mai besteht noch ein Refinanzierungsbedarf von ca. 16 Mrd. Euro. Erst, wenn diese Summe erfolgreich umgeschuldet wird, dürfte es eine wirkliche Entspannung geben.

Dies Szenario rief erneut wieder Spekulanten auf den Plan, die gegen den Euro wetteten. Zwar ebben die Nettoverkaufspositionen auf den Euro an der CME ein wenig ab, bleiben aber dennoch mit 66.770 Kontrakten weiterhin auf hohem Niveau.

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Auch die durch die Griechenland-Krise in Verruf geratenen Portugiesen, beschlossen in dieser Woche ein Sparprogramm, um einem weiteren Anstieg der Anleiherenditen entgegenzuwirken. Die portugiesische Regierung, die in diesem Jahr das Maastricht-Kriterium bzgl. der Neuverschuldung mit 8,3 Prozent noch deutlich verfehlen wird, kündigte an, neben Kürzungen bei den Ausgaben für Soziales und Gesundheit auch die Gehälter im öffentlichen Dienst bis 2013 nicht stärker steigen zu lassen als die Inflationsrate. Mit diesen Sparmaßnahmen soll das Defizit bis 2013 wieder unter die 3%-Marke gedrückt werden.

Während die Geldpolitik der EZB aufgrund der Schuldenproblematik in der Euro-Peripherie wohl auf längere Zeit expansiv ausgerichtet bleiben wird, mehren sich auf der anderen Seite des Atlantiks die Zeichen für eine geldpolitische Straffung. In der vergangenen Handelswoche sorgten erneut die guten Daten vom Arbeitsmarkt für neue Zinsphantasien. Zwar steht eine -Zinsanhebung erst an letzter Stelle in der Rangfolge der avisierten Maßnahmen, aber eine weitere Belebung des Arbeitsmarktes kann die Fed schnell zu weiteren Maßnahmen zwingen. Am Montag kündigte die Distriktnotenbank New York den Kreis der Gegenparteien für „Reverse-Repo-Geschäfte“ sukzessive auszuweiten. Die Reserve-Repo-Geschäfte sollen laut Fed-Chef Bernanke ein wesentliches Instrument bei der Zurückführung überschüssiger Liquidität werden. Bei solchen Transaktionen verleiht die US-Notenbank Wertpapiere aus ihrem Portfolio, um sie später zu einem vereinbarten Preis zurückzukaufen.

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Wie könnte es in der kommenden Woche für den Euro weitergehen?

Der Euro befindet sich weiterhin in einer Trading-Range zwischen 1,35 und 1,37 US-$ und durch den Auslauf von Optionen im Tradingkanal bis auf 1,3800. Es hat sich seit Anfang März langsam eine sehr kurzfristige Aufwärtstrendlinie gebildet die aktuell im Bereich um 1,3590 verläuft.

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 1,3763 US-$.Klicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 1,3763 US-$.

Im 4h Chart können folgende Widerstände ausgemacht werden: Auf seinem Weg nach oben stößt der Euro auf Widerstände im Bereich von 1,3800 US-$ und darüber im Bereich der psychologisch wichtigen 1,40er Marke. Im Freitagshandel wird genau diese Marke getestet.

Unterstützung erhält der Euro aktuell bei einem Kursniveau um 1,3650 US-$. Darunter stehen jeweils 100 pips tiefer bei 1,3550 und 1,3450 US-$ weitere Unterstützungen bereit den Kursverfall zu stoppen. Werden diese Unterstützungen durchstoßen droht ein Fall bis an die 1,30er Marke.

Der RSI notiert mit einem Wert von 59,37 im neutralen Bereich.

Der MACD hat in dieser Woche ein Long-Signal generiert.

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