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EUR/USD: Neues Jahr – Neuer Trend?

Für den Euro war der Dezember kein guter Monat. Nachdem der Euro gegenüber dem Dollar seit März konstant an Wert gewinnen konnte, erfolgte zum Jahresende ein regelrechter Absturz und damit kurzfristig auch die Etablierung eines Abwärtstrends. Am 26.11.2009 kostete der Euro noch 1,5144US-$ und keine vier Wochen später ist der Preis im Tief bis auf 1,4218US-$ gesunken. Am 22.12.2009 wurde das vorläufige Tief erreicht, bevor der Kurs konsolidieren konnte.

Zu diesem fulminanten Kursrutsch beigetragen haben insbesondere die Spekulationen über das weitere Vorgehen der US-Notenbank. Nachdem sich die Fed lange sehr zurückhaltend zur Konjunkturerholung geäußert hatte, wurden die Dollar-Bären Anfang Dezember von den guten Arbeitsmarktdaten überrascht. Die Daten konnten den Dollar aus mehreren Gründen beflügeln.

Die amerikanische Wirtschaft scheint, trotz der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten, schneller wieder auf den Wachstumspfad gelangt zu sein, als von vielen Volkswirten erwartet. Für den Greenback jedoch besonders wichtig, dass sich die wirtschaftliche Erholung in den USA schneller als im Euroland vollzieht.

Ebenfalls entscheidend für die Erholung des Dollars zum Jahresende, war die Auflösung vieler Carry-Trades. Bei Carry-Trades nutzen Investoren die günstigen Zinsen in Amerika um sich in Dollar zu verschulden und das Geld in höher verzinsliche Währungen, wie dem brasilianischen Real oder dem australischem Dollar anzulegen. Eine Zinserhöhung der Fed würde die Dollarschulden teurer machen und den Carry Trade weniger attraktiv. Somit nutzten einige Investoren die Chance und stellten ihre Carry-Trades glatt.

Wie könnte es für den Euro weitergehen?

Der Euro konnte kurz vor den Weihnachtsfeiertagen seine dynamische Abwärtsbewegung stoppen und konnte in den Tagen nach Weihnachten im Bereich von 1,44US-$ konsolidieren. Im 4h-Chart konnte sich im Dezember ein Abwärtstrend etablieren. Aktuell verläuft die abwärtsgerichtete Trendlinie bei 1,4413US-$. Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 1,4349US-$.

Im Tageschart können folgende Widerstände und Unterstützungen ausgemacht werden: Auf seinem Weg nach unten findet der Euro Unterstützung im Bereich von 1,4244US-$ und darunter im Bereich 1,4145US-$. Wird auch dieser Unterstützungsbereich bei 1,4035US-$ gebrochen sollte weiteres Potential bis in den Bereich von 1,38US-$ bestehen.

Widerstände verlaufen aktuell bei 1,4535US-$, 1,4715US-$ und im Bereich um 1,4820US-$.

Der RSI notiert mit einem Wert von 33,31 im neutralen Bereich.

Der MACD steht nach der Erholung der letzten Tage kurz davor ein Long-Signal zu generieren.

Nach dem Kursrutsch scheint eine technische Gegenreaktion wahrscheinlich. Auf Basis des Tagescharts generiert EUR/USD demnach folgende Fibonacci-Marken vom Hoch vom 03.12: 0% – 1,4221 / 23,6% – 1,4439 / 38,2% – 1,4571 / 50% – 1,4679 / 61,8% – 1,4788 /100% – 1,5138.

Der Abwärtstrend ist intakt und der Kurs fand zuletzt am 23,6er Fibonacci-Level einen soliden Widerstand. Es deutet daraufhin, dass der Abwärtstrend zu Beginn des neuen Jahres weiter fortgesetzt wird.

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