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EUR/USD-Analyse: Erzeuger sind vom März enttäuscht

Admiral Markets: Der deutsche Herstellungs-Einkaufsmanagerindex, der mit 50,4 Punkten auf dem tiefsten Stand seit 16 Monaten und wesentlich unter den erwarteten 50,8 Punkten lag, spiegelte gestern die Stimmung der Erzeuger wider. Es sind Folgewirkungen auf dem Arbeitsmarkt zu befürchten. Ein langsames Wachstum könnte viele Unternehmen dazu bewegen, die Personalplanung zu überdenken. Die Sicherheitslage in ganz Europa nach den Terroranschlägen in Brüssel tut ihr Übriges und dürfte die Marktteilnehmer eher dazu bewegen, vor den Feiertagen Risiken abzubauen. Der Gedanke lässt sich auf jeden Fall nachvollziehen.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:
 

Chart


Rückblick
Der EUR/USD  notierte am letzten Mittwoch, zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, unter der Marke 1,1100. Er sackte im Laufe des Handelstags weiter ab und markierte im späteren Handel sein Tief bei 1,1058. Im Rahmen der Fed-PK am Mittwochabend kam es zu einer dynamischen und von Momentum getragenen Aufwärtsbewegung, die bis über die 1,1200 lief. Der Widerstand bei 1,1240 wurde erreicht und der EUR/USD setzte hier leicht zurück. Am Donnerstag setzte er die Aufwärtsbewegung aber fort und schob sich über die 1,1300. Erst bei 1,1345 lief die Bewegung aus. Der EUR/USD schaffte es nicht, sich auch am Freitag über dieser Marke zu halten. Stattdessen setzte er zurück und fiel unter die 1,1300. Die Rückeroberung dieser Marke misslang. In der Folge stellten sich leichte Rücksetzer ein, die den EUR/USD zunächst an und am Dienstag auch unter die wichtige Unterstützung 1,1265/60 brachten. Am Dienstag erreicht das Währungspaar sogar die 1,1200, konnte diese Marke aber überge ordnet b ehaupten. Das Hoch des Betrachtungszeitraums liegt mehr als 100 Pips über dem Hoch der letzten Woche. Dem EUR/USD gelang es aber nicht, sich über der 1,1300 festzusetzen. Er gab in den letzten Handelstagen sukzessive ab – nicht dramatisch, aber es gab keine nennenswerte Gegenbewegung. Das Tief lag über der 1,1000 und damit deutlich über dem des letzten Betrachtungszeitraums. Die Wochen-Range war mit 287 Pips deutlich kleiner als in den fünf Handelstagen zuvor und lag auch deutlich unter dem Durchschnitt. Wir hatten in unserem Setup vermutet, dass der EUR/USD auf der Oberseite mit einem Überwinden der 1,1180 die 1,1260 und im Nachgang auch die 1,1305/15 anlaufen könnten. Wir hatten ihm nicht zugetraut, dass er wesentlich weiter würde laufen können. Es wurden letztendlich 30 Pips mehr als erwartet, wobei der EUR/USD sich nicht nachhaltig über der 1,1300 festsetzen konnte. Somit hat unser Setup auf der Oberseite nur zum Teil gestimmt. Die Rücksetzer gingen nicht bis an die 1,1000, sondern drehten schon deutlich oberhalb dieser Marke wieder nach Norden ab.
 

Wochenhoch*: 1,1217 Vorwoche 1,1217 Wochentief*: 1,0820 Vorwoche 1,0820 Wochen-Range*: 397 Pips Vorwoche 397 Pips

*Betrachtungszeitraum 16.03.2016 bis 22.03.2016

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,1267/95…1,1336…1,1451…1,1549/86…1,1613 Euro-US: 1,1255/41/24…1,1195/60/19…1,1091/61/14…1,0931


Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Box-Bereich: 1,1580 bis 1,0558
Tagesschlusskurs-Marken: 1,1336 und 1,1095
Intraday-Marken: 1,1317 und 1,1226
Range: 1,2355 bis 1,0223
 

Euro-Chart In den letzten beiden Wochen stand der EUR/USD unter dem Einfluss der Geldpolitik. Diese Effekte sind verarbeitet oder haben nachgelassen. Nun steht Ostern bevor, somit erwarten wir übergeordnet einen ruhigen Handel. Zum Markt in den kommenden Handelstagen: Der EUR/USD könnte versuchen, sich zunächst im Bereich 1,1200 festzusetzen. Schafft er es, sich über dieser Marke zu stabilisieren, so könnte er als nächstes versuchen, erneut die Bereiche bei 1,1241/45 beziehungsweise 1,1255/61 anzulaufen. An beiden Marken besteht die Möglichkeit, dass sich Rücksetzer ausbilden. Sollte es der EUR/USD schaffen, beispielsweise im Rahmen von dynamischen Aufwärtsimpulsen die 1,1261 direkt anzulaufen, so könnte sich die Bewegung auch bis in den Bereich 1,1285/88 ausdehnen. Hier könnte sie dann auslaufen. Wir gehen nicht davon aus, dass es der EUR/USD in den kommenden fünf Handelstagen schafft, sich nachhaltig über die 1,1288 zu schieben. Die Rücksetzer haben zunächst Potenzial bis in den Bereich 1,1185/80. Hier besteht die Chance auf eine Stabilisierung und Erholung. Hält diese Marke nicht, so könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis 1,1160/55 oder bis 1,1121/18 gehen könnten. An beiden Marken könnten sich die Notierungen erholen. Falls der EUR/USD unter die 1,1118 rutscht, könnte er auch die 1,1105/00 anlaufen. Spätestens hier rechnen wir damit, dass der Kursverlauf nach oben dreht. Wir gehen nicht davon aus, dass der EUR/USD in den nächsten Handelstagen nachhaltig unter die 1,1100 rutscht.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ abwärts

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

25.03.2016 – US-Bruttoinlandsprodukt (Q1) 28.03.2016 – schwebende US-Wohnungsverkäufe (Feb.) 29.03.2016 – US-CB-Verbrauchervertrauen (März) 30.03.2016 – USA: ADP non-farm payrolls (März)  


Von Jens Chrzanowski

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