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EURUSD Analyse: Zinsentscheide stehen an

Admiral Markets: Das Brexit-Chaos geht in die nächste Runde und bestimmt die wirtschaftliche Woche – es stehen aber auch wichtige Zinsentscheidungen an, die großen Einfluss auf die Marktentwicklung haben können.

Man hatte gedacht, dass nach dem Wochenende mehr Klarheit in Sachen Brexit herrschen würde, das Gegenteil scheint aber der Fall zu sein. Das britische Parlament hat am Dienstag für den Vertrag gestimmt, aber nicht für den avisierten Zeitplan – sprich Austritt zum 31.10.2019. Der britische Premierminister wird jetzt in Brüssel um eine weitere Verlängerung nachsuchen. Nach endlosen Debatten in den letzten Monaten ist jetzt aber etwas Bewegung in den Brexit seitens der Briten gekommen. Sie haben zumindest für den ausgehandelten Vertrag gestimmt, wobei dies auch in den nächsten parlamentarischen Abstimmungen wieder gekippt werden kann.

Sicher ist damit im Augenblick nur, dass die Briten aller Wahrscheinlichkeit nicht zum 31.10.2019 aus der EU ausscheiden werden. Die EU hat bereits eine erneute Verlängerung bis zum 31.01.2020 signalisiert.

Mittlerweile werden auch Neuwahlen und ein zweites Referendum in die Diskussion eingebracht.

Selbst wenn die Briten erneut über einen Ausstieg entscheiden sollten, ist nicht klar, ob sie dann für einen Verbleib in der EU stimmen werden.

Das Ergebnis wird wieder sehr knapp sein.

 

 


EURUSD-Rückblick (16.10.2019 – 22.10.2019)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1035 und damit 65 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR formatierte am Mittwoch bereits das Tief im Betrachtungszeitraum und stieg von hier aus zunächst bis in den Bereich der 1,1065/70 an. Nach einer Konsolidierung ging es am Donnerstag Vormittag weiter aufwärts. Der EUR lief im Zuge dessen bis über die 1,1100 und konnte sich hier auch festsetzen. Am Freitag ging es sogar bis in den Bereich de 1,1170. Der EUR ging an dieser Marke auch ins Wochenende. Zu Wochenbeginn versuchte der EUR weiter in Richtung der 1,1200 zu laufen, scheiterte aber. Es ging am Dienstag zunächst seitwärts und am Nachmittag dann unter die 1,1150.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt mehr als deutlich über dem Level der Vorperiode. Der EUR hat es in den letzten fünf Handelstagen geschafft, sich über der Marke von 1,1100 festzusetzen. Das ist in Anbetracht des Chartbilds der letzten zwei Monate eine durchaus beachtliche Entwicklung. Das Tief im Betrachtungszeitraum liegt über der 1,1000 und ebenfalls deutlich über dem Niveau der Vorperiode. Der EUR hat sich damit erholen können. Die Range lag mit 149 Pips auch über der des letzten Betrachtungszeitraums und über dem Jahresdurchschnitt.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1140/42 weiter bis maximal an die 1,1151/53 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde deutlich übertroffen, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1027/25 nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1020/18.

  • Hoch*: 1,1171 Vorperiode: 1,1063
  • Tief*: 1,1022 Vorperiode: 1,0956
  • Wochenschluss: 1,1170 (1,1034)
  • Range*: 149 Pips Vorperiode: 107 Pips

* Betrachtungszeitraum 16.10.2019 – 22.10.2019 – Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

 

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,1178…..1,1213/48….1,1404/66….1,1572
  • Euro-US: 1,1096/77/25…..1,0996/70/51/15…..1,0895/49….1,0784

 

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

I-Day-Marke 1.1178 und 1.1075

Tagesschlussmarken 1.1264 und 1.0983

Boxbereich 1.2555 bis 1.0504

Range 1.3479 bis 0.9631

 

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

 

Chartcheck – Betrachtung im 4h Chart:

Der EUR am Dienstag wieder unter die SMA20 (aktuell bei 1,1144) gefallen und ist bisher unter dieser Durchschnittslinie verblieben. Damit hat sich das Chartbild im kurzfristigen Zeitfenster wieder eingetrübt. Der EUR muss wieder über die SMA20 kommen, um Perspektive auf die 1,1200/10 zu haben. Dort verläuft die SMA200 im Daily, die in den letzten Monaten immer wieder ein starker Deckel war. Der EUR hat es seit April 2018 eigentlich nicht mehr geschafft, sich deutlich über diese Durchschnittslinie zu schieben. Denkbar ist damit, sollte der EUR die SMA20 erneut überwinden können, dass er dann bis in den Bereich der 1,1200/10 laufen könnte. Sollte das Level dynamisch und mit Momentum angelaufen werden, könnte es durchaus bis in den Bereich der 1,1150/70 gehen. Das wäre aber aus aktueller sich, dass Maximale was wir an Potential in den kommenden Handelstagen sehen.

Scheitert der EUR aber an der SMA20 könnten Rücksetzer bis an die SMA50 (aktuell bei 1,1087) gehen, darunter könnte noch die SMA200 (aktuell bei 1,1009) stützen.

Fazit: Der EUR muss sich erneut über die SMA20 schieben, um Perspektive auf die 1,1200/10 zu haben. Rücksetzer könnten in den nächsten Handelstagen bis in den Bereich der 1,1087/80 und dann weiter bis in den Bereich der 1,1010/00 gehen.

 

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1125 zu halten und zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte er versuchen, unsere nächste Anlaufmarke bei 1,1131/33 und dann bei 1,1142/44 zu erreichen. Kann sich der Index bis an die 1,1142/44 schieben ist denkbar, dass es hier schwer werden könnte weiter zu kommen. Wird das Level aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte der EUR unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1149/51, bei 1,1161/63, bei 1,1170/72, bei 1,1180/82 und dann bei 1,1192/94 bzw. bei 1,1200/02 erreichen. Über der 1,1200/02 wären die 1,1207/09, die 1,1215/17, die 1,1222/24, die 1,1230/32 und dann die 1,1241/43 unsere weiteren Anlaufziele.

Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,1125 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere Anlaufziele bei 1,1120/18, bei 1,1111/09, bei 1,1103/01, bei 1,1093/91 und dann bei 1,1087/85 erreichen. Kann sich der EUR bei 1,1087/85 nicht stabilisieren und erholen, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die unsere Anlaufmarken bei 1,1078/76, bei 1,1070/68, bei 1,1061/59, bei 1,1050/48, bei 1,1044/42 und dann bei 1,1034/32 bzw. bei 1,1028/26 erreichen könnten.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

 

 

 

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