EURUSD – Powell-Rede in Jackson Hole auf der Agenda
Das Jackson Hole-Notenbank-Symposium hat bereits am Donnerstag begonnen und doch wirft vor allem eine Rede am heutigen Freitag die Schatten voraus. Es ist eine Rede von Fed-chef Jerome Powell, der auf dem Zentralbanktreffen der Federal Reserve Bank von Kansas City eine wohl einmal mehr viel beachtete Rede halten wird.
Wird Powell die Bullen an den Aktienmärkten enttäuschen?
Wird seine Rede wie einst den Markt auf die Bretter schicken?
Kansas City Fed als Veranstalter des Jackson Hole-Notenbank-Symposiums
Zunächst einmal zum Event selbst. Viele mögen denken, da genießen die geladenen Zentralbanker, Volkswirte, Wirtschaftsexperten, Akademiker und auch Regierungsvertreter in Jackson Hole also mal schön die herrliche Gegend, die atemberaubende Natur der Rocky Mountains und lassen sich von der Kansas City Fed einladen. Doch weit gefehlt.
Die Kansas City Fed refinanziert das Event durch Teilnahmegebühren.
Alle Teilnehmer müssen für ihre Teilnahme bezahlen und sie müssen sich selbst um ihre Reise, ihr Hotel und ihre persönlichen Ausgaben kümmern.
Die Wahrscheinlichkeiten am Terminmarkt für eine Zinssenkung sinken weiter
Die Rede von Fed-Chef Jerome Powell steht heute um 16:00 Uhr auf der Agenda. Seit Tagen blickt man gespannt auf die Einpreisungen in Bezug auf die nächste FOMC-Zinsentscheidung. Mittlerweile ist die Wahrscheinlichkeit für eine FOMC-Zinssenkung am 17. September 2025 auf 73,6 Prozent abgeschmolzen – vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 92,1 Prozent.
Die zuvor so klar vom Terminmarkt servierte Zinssenkung ist nun doch nicht mehr so sicher und bis zum Zinsentscheidungstermin kann noch viel passieren.
Die US-Inflation zog jüngst wieder an
Die Inflation in den USA ist in den letzten Quartalen spürbar zurückgegangen, doch die vom „BLS“ (Bureau of Labor Statistics) am 12. August 2025 veröffentlichten Verbraucherpreise für den Berichtsmonat Juli legte im Vergleich zum Vormonat Juni um 0,2 Prozent saisonal adjustiert zu, sowie auf 12-Monatssicht um 2,7 Prozent zu (nicht saisonal adjustiert). Die Kernrate indes stieg auf 12-Monatssicht um 3,1 Prozent.
Vom Tief von 2,3 Prozent ging es demnach wieder auf 2,7 Prozent bzw. bei der Kernrate vom Tief von 2,8 Prozent auf 3,1 Prozent hinauf. Besonders Elektrizität und Erdgasservices der Versorger verteuerten sich auf 12-Monatssicht um 5,5 bzw. 13,8 Prozent und Gebrauchtwagen um 4,8 Prozent.
Erzeugerpreise steigen so stark wie seit über drei Jahren nicht mehr
Die ebenfalls vom „BLS“ am 14. August 2025 publizierten Erzeugerpreise sendeten ein Ausrufezeichen an die Federal Reserve – im Vergleich zum Vormonat Juni stiegen die Erzeugerpreise im Juli um 0,9 Prozent und damit so stark wie seit über drei Jahren nicht mehr (März 2022) und auf 12-Monatssicht um 3,3 Prozent. Die Erzeugerpreise zeigen hier auch zu einem gewissen Anteil, welche Wirkung die US-Strafzölle mittlerweile haben. Die Erzeugerpreise wirken sich meist ein paar Monate später auf die Inflation aus und drücken diese mit aufwärts.
Die Bedenken einer Reihe von Fed-Offiziellen (das letzte FOMC-Sitzungsprotokoll berichtete über die Zweifel der Fed-Notenbanker, die Zinsen nicht zu früh zu senken und das Heft des Handels in der Hand zu behalten und gleichsam das Standing der Notenbank zu wahren) sind folglich nicht ganz unbegründet.
EUR/USD – wie sieht das Währungspaar charttechnisch aus?
Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischenhoch des 01. Juli 2025 von 1,18291 bis zum Verlauftief des 01. August 2025 von 1,13909, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1,161000 (0.50%), 1,16617 (0.618%), 1,17257 (0.764%) und 1,18291 (1.00%) zu ermitteln. Ferner wäre auf die Fibonacci-Projektionen zur Oberseite zu blicken, die jeweils bei 1,19325 (1.236%), 1,19965 (1.382%) und 1,20999 (1.618%) abzuleiten wären. Die nächsten Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1,15583 (0.382%), 1,14943 (0.236%) und 1,13909 (0.00%) in Betracht.
Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
- Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 1,18291 zu suchen.
- Zur Unterseite wäre ein Test des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracements von 1,14943 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 46.07 Punkten im neutralen Bereich.
EURUSD Chart
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