flatex-markets Themenspecial: Währungen

Australien, Kanada und Japan – nicht nur als Urlaubsländer spannend!

Kennen Sie Kopeken, Centavos, Jiao und Fen, Paise und Ore? Falls nicht, dann könnten Sie sie beim nächsten Urlaub in Russland, Brasilien, China, Indien oder Norwegen kennenlernen – oder eben beim Handel mit Devisen. Denn der Markt für Währungen ist in den letzten Jahren immer mehr ins Gespräch gekommen, natürlich auch durch die Turbulenzen um den Euro.

Aus diesem Grund wollen wir einen Blick darauf werfen, wo der Euro zu wichtigen Konkurrenzwährungen steht, wie die Zwischenbilanz ausfällt und was überhaupt für ihn spricht. Denn am Devisenmarkt kommen viele Komponenten zusammen, was den Handel sehr spannend macht. Auch mit Contracts for Difference kann man dabeisein, denn mit der Wertpapierhandelsbank Cefdex bietet Flatex zum Beispiel die Möglichkeit, den Euro gegen australischen und kanadischen Dollar, gegen Yen, Pfund, Franken oder natürlich den US-Dollar zu handeln.

Meldungen zum Greenback liest man nahezu stündlich, den Wechselkurs haben spekulative Anleger im Prinzip immer parat. Daher wollen wir uns der mindestens genauso spannenden zweiten Reihe widmen. Am australischen Dollar sieht man sehr gut, dass Handel mit CFDs nicht immer kurzfristig sein muss, speziell dann nicht, wenn sich der Basiswert in einem klaren Trend befindet.

Dieser ist beim australischen Dollar zum Euro lange mustergültig gewesen und erstaunlich zugleich. Wer in den vergangenen Jahren in Australien gewesen ist wird wissen, dass der Besuch von Jahr zu Jahr kostspieliger wurde. So waren Ende 2008 noch 2,08 Dollar für einen Euro fällig, während der aktuelle Kurs sich im Bereich von 1,17 australischen Dollar je Euro wiederfindet. Der Trend ist dabei eindeutig gewesen – unter kurzen Erholungen ging es immer weiter abwärts.

Jedoch muss man wissen, dass fast alle Argumente für den australischen Dollar sprachen und dementsprechend ausgelegt wurden: Australien verfügt über großen Rohstoffreichtum, kann sein 20-Millionen-Volk deutlich flexibler durch Krisen managen, dazu steht der zuverlässige Abnehmer China für die Rohstoffkonzerne wie BHP, Rio Tinto oder Woodside praktisch vor der Tür. Nicht zuletzt galt der Aussie-Dollar als sicherer Hafen und wurde das Land ob seiner vergleichsweise hohen Zinsen geschätzt.

Nicht viel anders sieht das Bild beim kanadischen Dollar aus. Er legte von 1,75 kanadischen Dollar auf gegenwärtig rund 1,24 kanadische Dollar zu. Das große Aber: Auch die Wirtschaft in Kanada spürt die Nachfrageschwäche aus den USA, dem wichtigsten Handelspartner, sowie aus Europa. Auf der kurzen Sicht zeigt sich der zarte Versuch einer Bodenbildung des Euro bei 1,23 kanadischen Dollar. Auf beide Richtungen, eine Fortsetzung des Abwärtstrends oder aber das Comeback des Euro lässt sich mit CFDs spekulieren. Wer dabei behutsam herangeht, könnte längere Zeit in seiner Position bleiben und den Trend spielen.

Wie komplex Währungsmärkte sind, zeigt sich auch am Euro zum Yen. Deutsche Exporteure jubeln seit Monaten im Stillen über eine Sonderkonjunktur dank des schwachen Euro. Exporteure aus Japan wie Sony oder Canon haben dagegen mit dem starken Yen zu kämpfen. So stabilisiert die Zusatzkonjunktur auch die Märkte mit schwächeren Währungen, was mittelfristig wieder zu einem Gleichgewicht führen könnte. Zum Yen sieht man schon etwas wie ein leichtes Aufatmen. So liegt das Fünfjahrestief bei 94,11 Yen. Doch das Allzeittief von rund 90 Yen aus dem Jahr 2000 hat der Euro nicht erreicht.

Fundamental gleicht man sich bei der Zinspolitik beider Länder langsam an: Japan fährt seit über zehn Jahren de facto eine Nullzinspolitik, Europa ist auf dem besten Weg dorthin. Gleichzeitig hängen beide wesentlich vom asiatischen Raum ab: Japan hat hier ebenso wie die Euro-Lokomotive seinen wichtigsten Exportpartner. Sicherlich dürfte beim Euro aber gegen fast alle Währungen eine Menge Unsicherheit eingepreist sein. Weicht diese wider Erwarten doch aus dem Markt, so könnte sich einmal mehr zeigen, was am Devisenmarkt nicht selten ist: Währungspaare drehen wie aus dem Nichts und es etablieren sich neue Trends, die erst weit später wirklich begründet werden können. Bis zum Allzeithoch bei 170 Yen blickt sicher kein Euro-Anhänger, doch auch hier wäre ein Sprung Richtung und über 100 Yen schon ein klares Signal.

Von Markus Hammerschlag

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