flatex-markets: Themenspezial zum Börsengang von facebook

Zu hoch oder zu niedrig? Selten hat ein Börsengang die Anleger so beschäftigt wie jener von Facebook am Freitag in dieser Woche. Das Internetunternehmen ist mittlerweile fast jedem bekannt, doch genauso umstritten ist auch die Bewertung beim Börsengang. Daher verspricht der Handel nach der Erstnotiz höchste Spannung, dürften sich bullische und bärische Investoren eine muntere Kursschlacht liefern. Auch CFD-Kunden der flatex AG können ab Freitag mitmischen und bei Facebook auf steigende oder fallende Kurse setzen. Spannung ist hier garantiert. Denn für die einen ist Facebook erst am Anfang einer riesigen Erfolgsgeschichte, scheint der Konzern doch auf den Spuren von Giganten wie Apple oder Microsoft zu  sein.

Doch für andere gibt es große Zweifel. So liegt der Fokus vieler Investoren auf dem Wachstum bei den Werbeumsätzen, das soweit noch nicht mit dem Nutzerwachstum Schritt halten kann. Facebook hat in der aktuellen Version seines Börsenprospekts darauf hingewiesen, dass es derzeit keinen nennenswerten Umsatz mit den mobilen Facebook-Produkten macht. Von über 900 Millionen Facebook-Nutzern griffen im März mit 488 Millionen gut die Hälfte zum Dienst über ihr Mobiltelefon.

Facebook gelingt es bislang aber nicht, dieses Wachstum in bares Geld umzusetzen. Investoren und Analysten verweisen zudem auf ein nachlassendes Wachstumstempo. Somit ist Facebook nach Meinung vieler Analysten überbewertet, wie auch eine Erhebung der US-Nachrichtenagentur Bloomberg ausweist. 79 Prozent der 1253 befragten Marktbeobachter halten die Bewertung für unangemessen hoch. Die Fakten sehen dabei wie folgt aus: Mit nur leicht weniger als dem 100-fachen des im Jahr 2011 erzielten Gewinns könnte die Aktie am Freitag an den Markt kommen. So könnte Facebook im Extremfall bis zu 96 Milliarden Dollar teuer sein.

Zum Vergleich: Der Technologiegigant Apple ist als teuerstes Unternehmen der Welt zwar weit über 500 Milliarden Dollar wert. Andere Konzerne wie Google mit 151 Milliarden Dollar, ebay mit 65 Milliarden Dollar oder Microsoft mit doch immerhin 261 Milliarden US-Dollar bringen es auf ebenfalls stattliche Bewertungen, erzielen aber schon seit Jahren zum Teils sehr hohe Gewinne und notieren längst nicht mit derart hohen Kurs-Gewinn-Verhältnissen. Ein Vergleich zu Deutschen Firmen: Selbst Siemens ist als Konzern mindestens zehn Milliarden Dollar weniger wert als Facebook – wenn der Börsengang wie geplant klappen sollte. Das KGV hier: Weniger als zehn!

Doch was spricht für Facebook, wenn am 18. Mai die Aktien das erste Mal offiziell gehandelt werden und wie kommen Anleger überhaupt an Stücke? Zu allererst spricht für Facebook die Phantasie, dazu das enorme Kundenpotenzial rund um den Globus. Dazu könnte als neue Einnahmequelle noch das Geschäft mit dem neuen App-Center dienen. Es ist vergleichbar mit dem App-Store bei Apple, nur eben bei Facebook nutzbar. Der Vorteil: Da ein riesiger Datenpool bei Facebook liegt, könnte es möglich sein, Nutzern auch Angeboten zukommen zu lassen, nach denen sie gar nicht aktiv gesucht haben.

Doch ehe es losgeht wird am 17. Mai erst einmal der Bezugspreis der Aktien festgelegt. Die Preisspanne soll zwischen 28 und 35 Dollar liegen. Es wäre damit der größte Internetbörsengang aller Zeiten – rund sechsmal größer als der von Google. Doch Deutsche Anleger haben de facto keine Chance, an eine Zuteilung zu kommen, müssen warten, bis der reguläre Handel beginnt. Der Grund: Die Aktien werden vor allem an Großinvestoren über die Konsortialführer Morgan Stanley, JP Morgan Chase & Co und Goldman Sachs vergeben.

Weitere Informationen zum IPO von facebook finden Sie hier oder unter http://www.flatex.de/facebook.

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