FXCM: Goldpreis springt nach oben – Sichere Häfen wieder gefragt

FXCMSicherheit ist wieder angesagt. Das zumindest spiegelt der Goldpreis wider, der wieder über die Marke von 1.300 US-Dollar gestiegen ist. Was an den Aktienmärkten noch nicht zu spüren ist, hat zumindest schon einmal den Rohstoffmarkt in Bewegung versetzt, denn im Schatten des Goldes ist auch Silber wieder angesprungen. Sichere Häfen sind aufgrund der weiter sehr expansiven Geldpolitik der US-Notenbank zur Unterstützung der US-Konjunktur trotz schon leicht anziehender Inflation aber auch vor dem Hintergrund der eskalierenden Gewalt im Irak wieder gefragt. Mit dem deutlichen Bruch der 1.300 US-Dollar im Goldpreis rücken nun die Widerstände der Vormonate von 1.315 US-Dollar und 1.330 US-Dollar in den Fokus. Sollte diese Widerstandsregion nachhaltig überwunden werden, besteht Potenzial bis an das Jahreshoch bei 1.392 US-Dollar.
 

Geopolitische Konflikte schüren Nachfrage nach sicheren Häfen
Die radikalislamistischen Isis-Dschihadisten rücken im Norden des Irak weiter vor und versetzen das Land ins Chaos. Irakische Soldaten kapitulieren und fliehen vor den Isis-Kämpfern. Neben Mossul, der zweitgrößten Stadt des Landes, wurden weitere Städte von der Terrorgruppe eingenommen. Zahlreiche Raffinerien gelten als umkämpft. Die Rallye im Ölpreis wirkte sich zuletzt ebenfalls preistreibend im Gold aus. Der zweitgrößte Ölförderer des Landes „North Oil“ soll die tägliche Förderungsmenge inzwischen halbiert haben. Die Rohöllieferungen im Norden geraten ins Stocken.

Der Konflikt wird sich in den kommenden Tagen wohl eher noch verschärfen. Die Rallye im Edelmetallsektor könnte dadurch weitere Nahrung erhalten. Die Frage, wie mit dem blutigen Konflikt in der Krisenregion umgegangen wird, ist noch nicht beantwortet. Obama verkündete, die USA werde 300 Militärberater ins Land schicken. Die USA sei zudem bereit, gezielte Militärschläge gegen den Terror im Irak einzusetzen. Mit Blick auf Konfliktherde darf auch die Ukraine nicht vergessen werden. Die verpasste Deadline des Landes für offenene Gasrechnungen an Russland trugen zu einer erhöhten Unsicherheit zuletzt im Rohstoffmarkt bei.
 

Zinsen in den USA bleiben noch lange auf Rekordtief
Als Rauschen bezeichnete die Fed-Chefin Yellen die überraschend angestiegene Inflation in den USA. Die Reduzierung der Anleihekäufe wurde wie erwartet fortgesetzt, doch die Fed spürt noch keinen Druck, den Zins wieder anzuheben. Janet Yellen hielt am Mittwoch fest, auch nach einer Reduzierung der „Quantitativen Maßnahmen“ werde für einen erheblichen Zeitraum der Leitzins auf dem Rekordtief gehalten. Alternative Assets wie Gold erhielten hiermit einen neuen glanzvollen Anstrich.
 
Spekulative Nachfrage am Terminmarkt zieht wieder an
Am Terminmarkt lässt sich ebenfalls ein Hoffnungsschimmer für Gold an der Position von Großinvestoren ablesen. Großspekulanten hoben ihre Anzahl Gold-Kauf-Kontrakte im Vergleich zur Vorwoche wieder um 1,42% an (2.235 Kontrakte), während Wetten auf einen fallenden Goldkurs mit einem Anstieg von 0,26% (259 Kontrakte) sich nur marginal veränderten. Die Netto-Position stieg damit um 1.976 (0,25 Mrd. USD) auf 61.127 Kontrakte (7,81 Mrd. USD).

Um einen Stimmungsumschwung festhalten zu können, ist die Veränderung zwar nicht signifikant genug, aber ein Hoffnungsschimmer für Gold lässt sich durch den leichten Anstieg der für den Goldkurs optimistischen Haltung den COT-Daten entnehmen. Auch im Silber festigte sich zuletzt die bullishe Position der Großinvestoren. 

 

Von Niall Delventhal

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