Gekko Global Markets: Google Top – Amazon und Asien Flop

Gekko Global Markets: Google Top – Amazon und Asien Flop
Die asiatischen Börsen schwächeln heute früh weiter, weil die Konjunkturdaten aus Japan gemischt ausfielen und am Wochenende der chinesische Einkaufsmanagerindex veröffentlicht wird. Die Sorge besteht, dass die Chinesen ihre zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten fortsetzen. Eine Enttäuschung war ebenfalls das Quartalsergebnis von Internethändler Amazon. Der Umsatz fiel schwächer als erwartet aus und auch der Ausblick auf das laufende Quartal war mau. Amazon hält sogar einen Quartalsverlust für möglich. Die Aktie verliert 4,5 Prozent aktuell. Erfreulich war dagegen die Entwicklung bei Google. Umsatz und Gewinn konnten um knapp 20 Prozent gesteigert werden, was die Aktie nachbörslich beflügelte: plus vier Prozent.

Kein Ende der Schwellenländerkrise in Sicht
Nun versuchen die jeweiligen Notenbanken der Emerging Markets, der Kapitalflucht und dem damit verbundenen Ausverkauf ihrer Währungen Einhalt zu gebieten. Der Erfolg fällt bisher äußerst bescheiden aus. Mitte Januar nahmen bereits die Währungshüter in Brasilien das Leitzinsniveau nach oben, in dieser Woche zogen die Zentralbanken in Indien, der Türkei und Südafrika nach. Während sich der südafrikanische Rand erholen konnte, bleibt die türkische Lira unter Druck. Das gilt jetzt auch für den ungarischen Forint, der auf ein Zwei-Jahrestief gegenüber dem Euro gefallen ist. Die Krise der Emerging Market-Währungen hält an.

Öl erhält kalten Rückenwind
Während die Aktienmärkte und Industriemetalle wegen den Turbulenzen in den Schwellenländern weiter unter Druck stehen, läuft es für Öl wie geschmiert. Rohöl der Sorte WTI steht derzeit mit knapp 98 Dollar auf einem Vierwochenhoch, der Brentpreis notiert 10 Dollar höher. Für Unterstützung sorgt die extreme Kälte in den USA. Inzwischen ist die Heizölnachfrage in Amerika mit 4,5 Mio. Barrel pro Tag auf das höchste Niveau seit Februar 2008 gestiegen. Im Gengenzug fielen die US-Lagerbestände an Destillaten in der vergangenen Woche mit 4,6 Mio. Barrel deutlich stärker als erwartet. Aktuell liegen sie um mehr als 20 Prozent unter dem jahreszeitlichen Niveau und dürften in den kommenden Wochen wegen der hohen Destillatnachfrage weiter zurückgehen.

Nur wenige Wirtschaftsdaten heute
Um 15.55 Uhr werden die endgültigen Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan veröffentlicht. Laut den vorläufigen Daten war es im Dezember von 82,5 Punkten auf 80,4 Punkte gefallen. Volkswirte hatten aber mit einem Anstieg auf 83,5 Punkte gerechnet. Die gestiegenen Zinsen und die zum Jahresanfang höheren Krankenkassenbeiträge wegen der Einführung der Gesundheitsreform belasten die Stimmung der Konsumenten offensichtlich erheblich. Vorher um 11 Uhr werden die Verbraucherpreise und die Arbeitslosenrate in der Eurozone veröffentlicht. Große Veränderungen werden nicht erwartet.

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