Gekko: DAX läuft Dow hinterher – und jetzt droht die 9.000

Gekko: Nicht nur in Sachen Sommerzeitumstellung läuft der DAX den US-Indizes hinterher. Die Amerikaner beginnen nämlich schon heute um eine Stunde verschoben mit dem Handel, beim DAX dauert dies noch bis Ende März. Unterdessen hat sich schon seit einigen Wochen ein Favoritenwechsel vollzogen, die Investoren möchten Risiken offenbar lieber an der Wall Street eingehen statt auf europäische Aktien zu setzen. Hinzu kommt nun noch der eisige Gegenwind aus Russland. Er gibt jenen Investoren einen Anlass Kasse zu machen, die schon länger unruhig wurden angesichts der langfristigen Kursentwicklung. Sollte die ungeklärte Lage in der Ukraine anhalten, könnte der DAX durchaus 9.000 Zähler anpeilen statt wie erhofft neue Rekorde zu feiern. Auch die großen Ausschläge bei der Volatilität, definiert über den VDAX-New, sprechen dafür, dass Anleger nervöser werden. Die alte Regel bei jedem Kursrücksetzer zu kaufen weil es danach ohnehin weiter aufwärts geht, scheint außer Kraft. Dazu nimmt der Investitionszwang einiger Fondsmanager ab, denn steigenden Kursen läuft niemand hinterher. Im Gegenteil – wer nicht im Markt gewesen ist, hat nun sogar einen gefühlten Vorsprung gegenüber jenen, die seit Januar dabei waren.

Fazit:
Die Ampel für den DAX ist von grün auf ukrainisches gelb-blau gesprungen. Damit es wieder zurück auf grün geht, müssen sich Konjunkturdaten und politisches Umfeld zugleich bessern. Denn auch die Handelsbilanz in China gibt keinen Anlass für Freudensprünge.

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