Generationenstudie der Consorsbank: Wie Alter und Anlageverhalten zusammenhängen

Consorsbank: Die Besitzer von Aktien, ETFs und Fonds sind in Deutschland immer noch klar in der Minderheit.

Das Gros der erwachsenen Bevölkerung macht um Wertpapiere einen Bogen – oder hat schlicht keine Mittel übrig, um zu investieren.

Seit Aufziehen der Corona-Pandemie zum Anfang des Jahres 2020 ist jedoch eine Veränderung spürbar. Vor allem die jüngere Generation zeigt seitdem ein gesteigertes Interesse an Aktien & Co.

Und auch die älteren Jahrgänge handelten im starken Auf und Ab der Märkte der zurückliegenden drei Jahre intensiver als zuvor.

Wie ticken die verschiedenen Generationen grundsätzlich? Wie sehen ihre Vermögensverhältnisse aus? Auf welche Wertpapiergattungen wird vornehmlich gesetzt? Was sind die beliebtesten Aktien? Welche Rolle spielen nachhaltige Anlageprodukte? Wie haben Sich Corona und Ukraine-Krieg aufs Trading-Verhalten ausgewirkt? Und wer hat bei all dem die besten Renditen eingefahren?

Diese und viele weitere Fragen beantwortet die neue Generationenstudie der Consorsbank.

 

 

Für die Untersuchung wurden die Daten aus rund 1,3 Millionen Wertpapierdepots anonymisiert ausgewertet. Die Einteilung der Generationen erfolgte dabei nach Lebensphasen. Folgende Gruppen werden unterschieden:

  • 18 bis 25 Jahre: Ausbildung und Studium (die „Lernenden“)
  • 26 bis 35 Jahre: Berufseinstieg / berufliche Orientierungsphase (die „Aufstrebenden“)
  • 36 bis 50 Jahre: Berufliche Etablierung / Familienphase (die „Etablierten“)
  • 51 bis 65 Jahre: Den Wohlstand genießen (die „Best Ager“)
  • Ab 66 Jahre: Nicht mehr berufstätig (die „Ruheständler“)

Welche Beobachtungen fielen dabei ins Auge, welche Erkenntnisse lassen sich gewinnen? Eine Auswahl:

 

Anteil jüngerer Anleger nimmt zu

Der Anteil der 18- bis 35-jährigen Anleger an der Gesamtheit der Wertpapierbesitzer hat sich über die vergangenen Jahre deutlich erhöht. Lag er Ende 2019 noch bei 16,1%, waren es Ende 2022 bereits 20,5% – ein Plus von rund 27%.

Wenig verwunderlich: Mit zunehmendem Alter verfügen die Anleger auch über mehr Vermögen. Die Unterschiede sind erheblich. So beläuft sich der Depotwert im Durchschnitt in der Altersgruppe ab 66 Jahren mit knapp 100.000 Euro auf mehr als das Fünffache des Durchschnitts in der Gruppe der 18- bis 25-jährigen (18.500 Euro).

Die jüngsten Anleger setzen vor allem auf ETFs. In der Gruppe der 18- bis 25-jährigen machen sie mit durchschnittlich 41,2% den größten Anteil des Depotvolumens aus.

 

Ältere Anleger handeln aktiver

Bei den ältesten Anlegern ab 66 Jahren liegt der ETF-Anteil nur bei 16 Prozent. Sie verbuchen mit 67 Prozent dagegen den höchsten Aktienanteil am Depotvolumen.

Ältere Wertpapierbesitzer traden deutlich häufiger als jüngere und handeln größere Summen je Trade. 2022 kamen die Best Ager (51 bis 65 Jahre) und Ruheständler (ab 66 Jahre) auf mehr als 29 Trades im Mittel, während die Lernenden (18 bis 25 Jahre) im Schnitt nur knapp acht Käufe und Verkäufe tätigten.

Den höchsten Durchschnittswert beim Volumen je Trade verzeichneten die Best Ager mit knapp 6.400 Euro – mehr als dreimal so viel wie die jüngste Anleger-Gruppe.

 

Jüngere Anleger handeln je nach Marktlage

Jüngere Trader veränderten ihr Verhalten in den Pandemiejahren am stärksten und steigerten bzw. reduzierten ihre Trading-Aktivität je nach Marktlage, während die älteren Anleger etwas gelassener reagierten und konstanter handelten. So fiel die durchschnittliche Tradezahl bei den 18- bis 25-jährigen 2021 um rund 143% höher aus als im Jahr 2020.

Bei den 36- bis 50-jährigen betrug das Plus dagegen nur 60%. Im Vergleich der Jahre 2022 und 2021 indes reduzierten die 26- bis 35-jährigen ihre Trades um 53%, während bei den 51- bis 65-jährigen nur 12% weniger Trades zu Buche standen.

Die erfolgreichsten Anleger über den Zeitraum der vergangenen vier Jahren waren die Ruheständler ab 66 Jahren mit einem Plus von 9,5% p.a. vor den Lernenden (18 bis 25 Jahre) mit 4,9% p.a. und den Best Agern (1 bis 65 Jahre) mit 3,6% p.a.

Junge Anleger sind internationaler und Tech-lastiger in Aktien investiert, die Alten setzen dagegen auf traditionelle deutsche Werte. In der Gruppe der Anleger bis 35 Jahre sind Apple und Microsoft die beiden am häufigsten in den Depots vorkommenden Aktien.

Bei den 51-jährigen und älteren führt die Deutsche Telekom vor Mercedes-Benz die Rangliste an.

 

Wertpapier-Sparpläne werden beliebter

Wertpapier-Sparpläne haben in allen Altersgruppen in den vergangenen vier Jahren an Beliebtheit gewonnen. Die intensivsten Nutzer sind die 26- bis 35-jährigen. Hier verfügen knapp zwei Drittel über mindestens einen Sparplan. Die am häufigsten besparte Wertpapierart sind mit großem Abstand ETFs.

Nachhaltige Anlagen finden sich in allen Altersgruppen in mehr als einem Drittel der Depots. Junge Anleger erweisen sich hier am engagiertesten. Knapp 44% der Gruppe der 18- bis 25-jährigen haben mindestens ein Wertpapier nach Artikel 8 oder 9 der EU-Offenlegungsverordnung im Depot.

Tatsächlich entfallen aber nur 17,3% des gesamten Depotvolumens der Altersgruppe auf ESG-Anlagen.

 

Die komplette Generationenstudie kann im Pressebereich der Consorsbank-Website heruntergeladen werden.

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