Gold: Geldpolitische Erwartungen setzen dem Edelmetall erheblich zu
Aktuell steht das Edelmetall erheblich unter geldpolitischen Druck.
Enttäuschende Daten zur US-Inflation haben Spekulationen weiterer großer Zinsschritte der Fed befeuert, so dass die steigenden Opportunitätskosten dem zinslosen Gold schwer zusetzen.
Der Preis für eine Feinunze sackte Richtung 1.600 $/Uz. ab, so tief wie zuletzt im April 2020.
Nach wie vor schlägt sich Gold in Eurorechnung besser, der Monatsverlust beträgt gut 5%.

Goldpreis in EUR und USD; Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory
Zwar ist es richtig, dass Gold in Zinserhöhungsphasen ins Hintertreffen gerät. Jedoch sollte sich die jüngste Bewegung als übertrieben herausstellen.
Investoren trauen der Fed in der Inflationsbekämpfung einen ähnlich harschen Kurs zu, wie dem Notenbankchef Volkers in den 1980er Jahren.
Dies ist vor dem Hintergrund der hohen Staatsverschuldung sowie geopolitischer Risiken wenig wahrscheinlich, so dass sich Gold wieder um 1.800 US-Dollar je Feinunze festigen sollte.
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