Interview mit ActivTrades über die Vorteile der Kooperation mit der Plattform TradingView

David Ernsting, Broker-Test Chefredakteur, im Interview mit Marc Kiewitz, Head of German Markets bei ActivTrades Europe, über die Kooperation mit der Plattform TradingView und die sich daraus für den Kunden ergebenden Vorteile, die bei TradingView bereits handelbaren Produkte, die Stärkung der Wettbewerbsposition durch die Kooperation und die aktuelle Geldspolitik

 

Herr Kiewitz, seit Kurzem kooperiert ActivTrades mit TradingView, einer Charting- und Kommunikationsplattform rund um den Handel. Was sind die Gründe für die Zusammenarbeit?

Ja, wir sind seit Anfang April dieses Jahres „live“ auf TradingView. Zwar hatte bereits unsere eigene Cloud-Trading-Software „ActivTrader“ die TradingView-Charttechnologie mit an Bord.

Aber es gibt einige Indikatoren, Timeframes und andere Features, die ausschließlich direkt über TradingView zu beziehen sind.

Mark Kiewitz - ActivTrades

Mark Kiewitz – ActivTrades

Insofern war es wünschenswert, dass unseren Kunden nun die gesamte Welt von TradingView offen steht und sie das Beste aus beiden Welten miteinander kombinieren können.

TradingView hat sich in wenigen Jahren zu einer der führenden Plattformen weltweit entwickelt und bietet schier unendliche Möglichkeiten der technischen Analyse, insbesondere, was Indikatoren und Zeichenwerkzeuge angeht.

Und trotz der vielen Möglichkeiten wirkt die Handelsoberfläche niemals überladen, sondern gut „aufgeräumt“.

Sie ist bestens sortiert und strukturiert und führt den Nutzer ohne lange Eingewöhnungszeiten sehr intuitiv an sein Ziel.

 

Welche Charting- und technischen Analysewerkzeuge stehen den Kunden von ActivTrades auf TradingView derzeit zur Verfügung?

Das kommt auf das Abo an. Je nachdem, um welches Modell es sich handelt, stehen dem Kunden mehr oder weniger Indikatoren, Charts, Preisalarme und empirische Kursdaten zur Verfügung.

Was die Kunden von ActivTrades Kunden dort geboten bekommen, bestimmen diese also durch die Wahl ihres Abos selbst.

Aber folgenden Tipp habe ich: Die bereits erwähnte kostenlose Cloud-Software „ActivTrader“ mit integriertem TradingView Charting beinhaltet bereits eine Vielzahl der Tools & Features, die es bei TradingView erst über kostenpflichtigen Premium-Abos zu haben gibt.

 

 

Welche Instrumente von ActivTrades sind aus TradingView heraus derzeit handelbar? Und gibt es Pläne, das Angebot an Instrumenten und Basiswerten auszubauen?

Aktuell sind wir bereits mit unserer kompletten Forex-Instrumentenpalette auf TradingView vertreten.

Aber schon in den kommenden Wochen ist geplant, unser Angebot um einige Hundert weitere Instrumente, darunter ausgewählte Indizes, Rohstoffe und Aktien auf TradingView „live“ zu schalten.

Mittel- bis langfristig ist es unser Ziel, unser gesamtes Produktportfolio dort einzubinden.

 

Welche Vorteile hätte eine vollständige Abdeckung des CFD-Angebots von ActivTrades auf TradingView für den Trader?

Die Vorteile liegen auf der Hand.

Sobald unsere komplette Angebotspalette auf TradingView live ist, kann der Kunde unser ganzes Programm dort handeln und dabei auf Setups und Indikatoren zugreifen, die es exklusiv nur auf TradingView gibt.

 

Wird die Erweiterung des Angebots auf TradingView die Wettbewerbsposition von ActivTrades stärken?

Das ist eine spannende Frage.

Es ist in der Praxis so, dass viele Trader nicht nur bei einem Broker beheimatet sind, sondern mehrere Plattformen zum Traden nutzen.

Daraus ergibt sich eine Chance.

Denn durch eine Integration unserer kompletten Instrumentenpalette auf TradingView werden wir auch für Trader außerhalb unseres Kundenstamms sichtbar und haben folglich die Möglichkeit, diese für uns zu gewinnen.

Das ist insbesondere dann zu erwarten, wenn der Handel über unser Panel mit besseren Konditionen etwa in Form von niedrigeren Spreads verbunden ist.

Unsere Kooperation mit TradingView ist daher durchaus als Win-Win-Situation zu bezeichnen.

 

Kann ActivTrades sicherstellen, dass Kunden auf TradingView ein optimales Handelsumfeld haben, gerade auch mit Hinblick auf die Handelsausführung und die Abwicklung von Transaktionen?

Die Anbindung über die Schnittstellen ist sowohl von uns als auch seitens TradingView monatelang sehr minutiös getestet und überwacht worden und erst nach wochenlangen, reibungslos durchlaufenden Preisnotierungen für die Live-Anbindung freigegeben worden.

Handelsausführung und Tradeabwicklung gehen eins zu eins mit denen von „ActivTrader“ und/oder unseren anderen Handelsplattformen „MetaTrader4“ (MT4) und „MetaTrader5“ (MT5) (Hinweis der Redaktion: hier gibt es mehr Informationen zu ActivTrades MetaTrader 4 und ActivTrades MetaTrader 5).

Ich kann daher versichern, dass es keine Latenzen oder andere Verzögerungen geben wird.

Die Abrechnungen findet auch der über TradingView handelnde Kunde wie gewohnt in seinen ActivTrades Kontoauszügen.

 

Dürfen sich die Kunden von ActivTrades in naher Zukunft auf weitere Programmneuheiten und Innovationen freuen?

Wer in einem so dynamischen Umfeld wie dem Trading unterwegs ist, muss das eigene Angebot stetig weiterentwickeln.

Wir bei ActivTrades befinden uns in einem kontinuierlichen Innovationsprozess, wozu auch das Feedback unserer Kunden beiträgt.

Ohne jetzt konkrete Maßnahmen nennen zu wollen, kann ich Ihnen daher versichern, dass wir auch in Zukunft unsere ganze Kraft dafür einsetzen werden, das Handelserlebnis für unsere Kunden so positiv wie möglich zu gestalten.

Lassen Sie sich einfach überraschen.

 

Zum Abschluss ein kurzer Marktausblick. Inflation und Leitzinsen waren in der jüngeren Vergangenheit Faktoren mit hoher Marktrelevanz. Mit welcher Entwicklung rechnen Sie in diesem Jahr?

Nun, die jüngeren Daten deuten darauf hin, dass die Inflation sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks den Gipfel erreicht bzw. sogar schon überschritten hat.

Vor diesem Hintergrund hat die US-Notenbank Fed bereits ein Ende des Zinserhöhungszyklus signalisiert.

Manche Marktteilnehmer erwarten, dass die Fed schon im zweiten Halbjahr die Leitzinsen wieder senken könnte.

Das finde ich angesichts des angespannten US-Arbeitsmarktes sowie der nach wie vor hohen Inflation möglicherweise zu optimistisch.

Auch, weil die Fed – wie die Vergangenheit zeigt – nach dem Ende eines Erhöhungszyklus traditionell einige Zeit vergehen lässt, bevor sie auf einen Senkungszyklus umschwenkt.

Ein schnelleres Handeln könnte allerdings dann erforderlich werden, wenn in Amerika eine Kreditklemme eintritt und die US-Wirtschaft in eine Rezession abrutscht.

Was Europa betrifft, ließ EZB-ChefinChristine Lagarde nach der letzten Ratssitzung unmissverständlich wissen, dass der Zinserhöhungsprozess noch nicht beendet ist.

Auf der anderen Seite betonte sie aber auch, dass die bisherigen Zinsschritte zu wirken beginnen.

Ich erwarte daher eher, dass die EZB noch ein bis zwei Zinserhöhungen bis Sommer vornehmen wird und dann den Pausenknopf drückt.

 

Welche Märkte werden dieses Jahr für Trader besonders spannend sein?

An Spannung wird es sicherlich an keinen Markt fehlen, egal ob es sich dabei um Devisen, Aktien oder Rohstoffe handelt. Konkrete Prognosen sind allerdings schwierig, weil derzeit viele, kaum kalkulierbare Faktoren für die Entwicklung eine Rolle spielen.

So können quasi über Nacht neue Sorgen über die Bankenstabilität aufflammen, was wiederum zu Kaskadeneffekten führen könnte, etwa weil die Notenbanken auf neue Bankenpleiten mit außerplanmäßigen Maßnahmen reagieren müssen.

Wenn Sie mich aber fragen, wie für Aktien ein Best-Of-Szenario aussehen könnte, dann würde ich antworten:

An der Bankenfront bleibt es still, die Inflation schwindet, die Geldpolitik wird lockerer, Wirtschaft und Unternehmensgewinne legen zu.

Dann hätten Aktien noch einiges Potenzial nach oben, wobei ich aber einschränkend anmerken muss, dass das beschriebene Szenario mit Blick auf die deutlichen Aktiengewinne zuletzt, bereits zu einem gewissen Grad in den Kursen eingepreist ist.

Das könnte für Enttäuschung sorgen, sofern es doch nicht ganz so rund läuft.

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