IPO: Arm geht an die Börse und könnte Investoren reich machen

CMC Markets: Die meisten Anleger werden den Namen Arm noch von dem Versuch von Nvidia kennen, den britischen Chipentwickler im Jahr 2020 für 40 Milliarden Dollar zu übernehmen.

Die Pläne wurden jedoch verworfen, nachdem sowohl Aufsichtsbehörden als auch andere große Unternehmen aus der Branche Wettbewerbsbedenken äußerten.

Mit dem geplanten Mega-Börsengang ist Arm nun wieder in den Schlagzeilen.

Bereits am Donnerstag könnte es soweit sein.

 

Arm entstand durch Apple

Die Geschichte des Aufstiegs von Arm in der globalen Chipindustrie ist faszinierend.

Das Unternehmen wurde 1990 als Joint Venture zwischen Apple und zwei inzwischen nicht mehr existierenden Partnern gegründet.

Das Ziel: Intels äußerst profitables Monopol in der PC-Chipindustrie (die x86-Architektur) anzugreifen.

Mit der Bereitstellung des Startkapitals durch keinen Geringeren als Apple nahm die Erfolgsgeschichte von Arm ihren Lauf und führte schließlich zu einem Smartphone-Monopol.

Intel hat damals eine große Chance verpasst.

Denn Apple bot tatsächlich Intel 2006 an, den Prozessor für sein ersten iPhone zu entwickeln und herzustellen, aber der damalige CEO Paul Otellini sagte Steve Jobs ab.

Intel glaubte an Smartphones nur als Nischenprodukt und wollte seine hohen Gewinnmargen nicht verwässern, indem es Milliarden in diesen Bereich investierte.

Aus diesem Grund wandte sich Apple an Arm und begann mit der Entwicklung eigener Chips.

 

 

Arm IPO: 60 bis 70 Milliarden Dollar sind wieder möglich

Der Börsengang von Arm Holdings Ltd. soll bereits zehnfach überzeichnet sein, weshalb die Investmentbanken planen, die Annahme von Aufträgen frühzeitig einzustellen.

Als erster Handelstag der Arm-Aktien ist der kommende Donnerstag im Gespräch.

Nun gibt es Spekulationen, dass Arm nach Gesprächen mit potenziellen Investoren die Preisspanne erhöhen will.

Noch sind 47 bis 51 Dollar pro Aktie geplant, was bereits eine maximale Marktkapitalisierung von 54,5 Milliarden Dollar bedeuten würde.

Mit der hohen Nachfrage nach den Aktien im Rücken könnte der Wert nun auf die von Arm noch zu Jahresbeginn genannten 60 bis 70 Milliarden Dollar steigen.

 

 

Arm Aktie: Hype mit Chancen, aber auch Risiken

Im Prospekt zum Börsengang warnte Arm selbst davor, dass es “besonders anfällig für wirtschaftliche und politische Risiken” sei, was den größten Smartphone-Markt der Welt, China, angeht.

Die Lizenzeinnahmen aus diesem Land gingen bereits im vergangenen Jahr aufgrund einer Kombination aus verlangsamtem Wirtschaftswachstum und “Faktoren im Zusammenhang mit Exportkontrollen und nationalen Sicherheitsfragen” zurück.

Die Beziehung des Unternehmens zu China wird zusätzlich durch die eigenwillige Eigentümerstruktur der Tochter Arm in China erschwert, die exklusive Rechte zur Vergabe von Unterlizenzen für sein geistiges Eigentum an chinesische Kunden wie Alibaba und Xiaomi hält.

Arm hat bereits 18 Jahre lang Erfahrungen an der Börse gesammelt, bevor der japanische Tech-Investor Softbank das Unternehmen für 32 Milliarden Dollar übernahm.

Sowohl dieser Umstand als auch die schiere Größe begrenzen auf den ersten Blick die Risiken für Anleger.

Zudem bewegt sich Arm in einem derzeit äußerst spannenden Markt.

Anleger sollten den Börsengang und den Hype darum jedoch nicht überbewerten.

Und es wäre auch nicht das erste Mal, dass ein mit Spannung erwarteter Blockbuster-IPO nach einer erfolgreichen Premiere in der weiteren Performance enttäuscht.

Die größten Börsenanwärter der vergangenen fünf Jahre legten oftmals eine Rally in den ersten Handelstagen hin, notieren heute aber deutlich unterhalb ihrer Ausgabekurse.

So zum Beispiel Airbnb, Coinbase und Snowflake.

Der Börsengang von Arm dürfte nach einer 18-monatigen Durststrecke in Sachen IPOs aber auch als Test für die Stärke des gesamten US-Aktienmarktes von den Investoren genau beobachtet werden.

 

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