Labour will Brexit möglicherweise verschieben

Bankenverband: John McDonnell, finanzpolitischer Sprecher der britischen Labour Partei, hat sich für einen Vorschlag ausgesprochen, die Frist für den Brexit zu verlängern, sollte Regierungschefin Theresa May erneut keine Mehrheit für den Austritts-Vertrag bekommen.

Der Vorschlag sei ein “vernünftiger” Weg, die Verwerfungen eines desaströsen No-Deal-Brexit zu vermeiden, sagte McDonnell einem Medienbericht vom Mittwoch zufolge.

Zudem hat sich Michel Barnier, Brexit-Chefunterhändler der Europäischen Union (EU), gegen einen befristeten Backstop ausgesprochen. Eine zeitlich eingeschränkte Schutzmaßnahme zur Vermeidung einer harten Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und der britischen Provinz Nordirland sei zwecklos, sagte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview.

 

 

Die Frage der Begrenzung des sogenannten Backstops sei bereits zwei Mal von den europäischen Staats- und Regierungschefs abgelehnt worden.

Unterdessen zeichnen sich immer mehr Konsequenzen für den Finanzplatz London ab. Fünf der größten dort vertretenen Banken planen die Verlagerung von Bilanzaktiva in Höhe von insgesamt 750 Milliarden Euro nach Frankfurt. Das wurde unter Berufung auf Insider berichtet.

Vor allem Deutsche Bank (400 Milliarden Euro) und JPMorgan (200 Milliarden Euro) sollen für den Großteil des Abzugs verantwortlich sein. Goldman Sachs (60 Milliarden), Citi (50 Milliarden) und Morgan Stanley (40 Milliarden) würden folgen.

 

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