Marktlage: DAX weiter auf Höhenflug?

XTB: USA: Geht den US-amerikanischen Aktienmärkten in großer Höhe etwa die Puste aus? Oder legten sie gestern nach einem recht fulminanten Start nur eine Verschnaufpause auf ihrer Rekordjagd ein? Mit Handelsbeginn sah es so aus, als ob die Anleger ihre Euphorie vom vergangenen Freitag mit in die neue Woche genommen hätten. Doch kaum hatte der marktbreite S&P 500 Index ein neues Alltime-High erreicht und der Nasdaq-Composite ein neues Jahreshoch gebildet, machte sich Ernüchterung breit. Denn die Kehrseite des florierenden Arbeitsmarkts ist und bleibt eine mögliche Zinserhöhung. Und je besser die Konjunkturdaten ausfallen, umso mehr erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed zu einer solchen Maßnahme greift.

 

Doch nicht nur dass dieses Szenario Investoren in gewissem Maße von Aktienkäufen abschreckt, es veranlasste gestern auch viele Marktteilnehmer zu Gewinnmitnahmen. So bröckelten die Kurse zum Sitzungsende zusehends ab. Dass die Kursverluste dabei kaum messbar waren, ist maßgeblich einer Ölpreisrallye zu verdanken. Der Dow-Jones-Index mit seinen 30 Standardwerten büßte 0,08% gegenüber seinem Vortagesschluss ein und landete letztendlich bei 18.529,29 Punkten. Ein Minus von 1,98 Zählern führte beim S&P 500 zu einem Abschlag von -0,09% und einer Schlussnotierung von 2.180,89. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq-100-Index hingegen beendete die Sitzung mit -0,14% im roten Bereich und einem Zählerstand von 4.784,74. Der Nasdaq-Composite wurde um -0,15% zurückgenommen und beginnt den neuen Handelstag auf einem Niveau von 5.213,14 Punkten.

Dank des enormen Preisaufschwungs an den Rohölmärkten zählte der Energiesektor bei den Einzelwerten zu den großen Tagesgewinnern, während der Gesundheitssektor unter Druck geriet. Als besonders spektakulär wird die Kursexplosion der Mattress-Aktie um 114% in die Wall-Street-Annalen eingehen. Der Möbel- und Handelskonzern Steinhoff International Holdings NV hatte vor Handelsbeginn angekündigt, den Bettenverkäufer für 3,8 Milliarden US-Dollar inklusive Schulden zu übernehmen. Das entspricht einem Preis von 64 US-Dollar je Aktie – mehr als Doppelte des Schlusskurses vom vergangenen Freitag. Die Steinhoff-Papiere selbst legten im MDax um +1,5% zu. Die Zurückhaltung der US-Anleger wird nicht nur in den Kursen sondern auch im zum wiederholten Male gefallenen Umsatz deutlich. Wurden am Freitag noch 865 Millionen Aktien umgesetzt, gingen gestern nur 793 Millionen Papiere über den Counter der Händler. Dabei standen an der New York Stock Exchange NYSE 1.718 Kursgewinner 1.304 Kursverlierer gegenüber. Unverändert auf Vortagesschlusskurs gingen 109 Titel aus dem Handel.

Asien: Gut behauptet und unbeirrt von den stagnierenden Kursen an Wall Street beendeten die asiatischen Börsen ihre heutige Sitzung. Dank des festeren Ölpreises waren an allen Handelsplätzen insbesondere Rohstoffaktien gefragt. In Japan legten zudem die exportorientierten Unternehmen dank des gesunkenen Yens zu, sodass der Leitindex Nikkei-225 mit einem Aufschlag von +0,57% und einem Zählerstand von 16.745,13 den Tag beschließen konnten. In China sorgten Konjunkturdaten für etwas mehr Zuversicht im Markt. So hat sich dort die Verbraucherpreisteuerung im Berichtsmonat Juli etwas abgeschwächt – ist allerdings wie erwartet von 1,9 auf 1,8% gesunken. So hatten die Anleger wenig Spielraum für neue Kursphantasien. Der Shanghai-Composite ging mit einem Plus von +0.40% und einer Notierung von 3.016,32 Punkten aus dem Handel. In Hongkong endete der Handelstag mit einem moderaten Abschlag von -0,09% und dem Schlusskurs von 22.474, 21 Punkten beim Hang-Seng-Index.

DAX: So prächtig wie sich der deutsche Leitindex DAX ins Wochenende verabschiedet hatte, so startete er auch in die neue Handelswoche. Für die Bären unter den Marktteilnehmern indes ist es ein untrügliches Zeichen dafür, dass es dem Markt an Stärke und eigenen, frischen Impulsen fehlt. So zog das deutsche Börsenbarometer gleich mit Sitzungsbeginn im Sog des überzeugenden US-Arbeitsmarktberichts und einer höher als erwarteten Industrieproduktion im Juni kräftig an und kratzte gleich mehrfach an den bisherigen Jahreshöchstkursen und der charttechnisch so bedeutenden Marke von 10.470 Zählern.

Schlussendlich blieb der Leitindex mit einem Plus von +0,63% und einer Notierung von 10.432,36 Punkten nur knapp unter der Jahresbestmarkte von 2016. Gut erholt von den Kursverlusten der Vorwoche zeigten sich die Aktien von Allianz, Deutsche Bank und Commerzbank. Mit Kursgewinnen von jeweils gut +3 Prozent führten sie die Tabelle der "Tops" im DAX an. Für den neuen Handelstag zeichnet sich ein etwas schwächerer Start ab, zumal von der Wall Street keine neuen Signale kommen und heute keine marktrelevanten Konjunkturdaten auf der Agenda stehen. Im Unternehmensbereich veröffentlicht die Münchner Rück als einziges Schwergewicht ihre Quartalsergebnisse. Der weltgrößte Rückversicherer steckte die hohen Belastungen aus Naturkatastrophen und dem Umbau der Tochter Ergo besser weg, als von Analysten im Vorfeld erwartet. Die Aktie führt heute Morgen mit +3,2% die Liste der Kursgewinner im DAX an.

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