Marktüberblick: Milliardenkosten für Stromnetz-Umbau, Schwache Konjunkturdaten treiben Großinvestoren in US-Staatsanleihen
flatex: Der Xetra-DAX schloss am Freitag mit einem Kursverlust von 2,33 Prozent und 17.661,22 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug 4,15 Milliarden Euro.
Viele DAX-Titel verloren bis zum Wochenschluss an Wert – es gab lediglich 5 DAX-Titel, die Zugewinne verbuchen konnten.
Allein 11 DAX-Titel verloren zumindest 4 Prozent, manche darunter sogar deutlich mehr an Wert.
Das Schlusslicht war das Wertpapier der RWE mit einem Minus von 7,85 Prozent und einem Schlusskurs von 31,56 Euro.
Der Blick auf Europas Börsen: Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich galt wie für den Dax am Freitag einmal mehr Land runter – durchweg rote Kurstafeln.
Auch der EuroStoxx50 verlor nochmals – dieses Mal 2,67 Prozent auf 4.638,70 Punkte.
An der Wall Street das gleiche Bild – die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 verloren allesamt.
Darunter sackte der NASDAQ100 mit 2,38 Prozent auf 18.440,84 Zähler und damit am stärksten ab.
Große NASDAQ100-Konzerne trugen einmal mehr zu den stärkeren Abgaben bei, Amazon.com als einer der großen Billionen-US-Dollar-Konzerne sank um 8,78 Prozent, ASML verlor 8,41 Prozent, Booking Holdings verlor 9,17 Prozent, Microchip Technology sank um 10,60 Prozent, Atlassian verlor 17,81 Prozent an Wert, Intel stürzte sogar 26,06 Prozent in die Tiefe.
Milliardenkosten für Stromnetz-Umbau
Dies dürfte Milliardenbeträge verschlingen, neue Gaskraftwerke, die auch tauglich für den Betrieb mit Wasserstoff sind, müssen konzipiert und gebaut werden.
Bis zum Jahr 2032 soll der Anteil der erneuerbaren Energien auf 80 Prozent ansteigen (in HI/2024 waren es übrigens bereits 58 Prozent).
Dennoch benötigt eine Industrienation wie Deutschland verlässlich Strom – Flauten dürfen nicht zu Produktionsrisiken werden.
Um dem gegenzusteuern benötigt das deutsche Stromsystem gehörige Backups.
Man darf gespannt sein, wie das alles finanziert werden soll und finanziert werden wird, ohne dass es die Strompreise noch weiter gen Norden treibt und Deutschlands Wirtschaft im Wettbewerb mit anderen Volkswirtschaften schadet.
Schwache Konjunkturdaten treiben Großinvestoren in US-Staatsanleihen
Die Stimmung an der Wall Street änderte sich seit dem schwachen ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juli und der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht trug zusätzlich zu weiteren Abverkäufen bei, da auch dieser das Stottern des US-Konjunkturmotors indizierte.
Viele Großinvestoren zogen Kapital aus dem US-Aktienmarkt ab und schoben die Mittel in US-Staatsanleihen.
Quartalszahlen
Die neue Börsenwoche bringt die Fortsetzung der Berichtssaison und damit wieder zahleiche Quartalszahlen.
Unter anderem berichten die Konzerne, wie Aurubis und Infineon Technologies, sowie BioNTech, Tyson Foods, BioMarin Pharmaceuticals, CSX Corporation, Lucid Group, Palantir Technologies, Realty Income, Simon Properts und Williams Companies von ihrem aktuellen Quartalszahlenwerk.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenbeginn durchweg Kursverluste auf – der Nikkei225 verlor zeitweise über 10 Prozent.
Die US-Futures stürzten allesamt in die Tiefe.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 17.335 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Xetra-DAX schloss am Freitag mit einem Kursverlust von 2,33 Prozent und 17.661,22 Punkten.
Der Xetra-DAX bildete im Vergleich zum Vortag ein tieferes Hoch und ein tieferes Tief aus.
An der Analyse vom Vortag vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 19. April 2024 von 17.626,90 Punkten bis zum Rekordhoch des 15. Mai 2024 von 18.892,92 Punkten wäre festzuhalten, um die nächsten möglicherweise relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.
Die Widerstände kämen weiterhin bei den Marken von 17.926/18.111/18.260/18.409/18.594 und 18.893 Punkten in Betracht.
Bei der Marke zur Unterseite von 17.627 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 17.328/17.143 und 16.845 Punkten wären nach wie vor die nächsten Unterstützungsbereiche zu ermitteln.
DAX – Interaktiver Chart
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