Öl: Rohölpreisentwicklung im Fokus – …we will drill, baby, drill..!
Donald J. Trump wurde mit einer klaren Mehrheit zum 47. Präsident der Vereinigten Staaten (USA) gewählt. Am 20. Januar 2025 beginnt mit der Amtseinführung und dem Amtseid formell seine Präsidentschaft. Oft genug hatte Trump im Rahmen seiner Wahlkampfveranstaltungen und auch schon zuvor bei seiner Nominierung während der „RNC“ (Republican National Convention) den Slogan „…we will drill, baby, drill“ herausposaunt. Die These, dass allein durch eine enorm angeheizte US-Rohölproduktion der globalen Rohölpreis kräftig gedrückt werden mag steil klingen – da ist aber was dran.
Warum wäre da tatsächlich etwas dran?
Nun, die USA sind mit einem Anteil von 12,9 Millionen Fass pro Tag (Durchschnittswert für das Jahr 2023) der global größte Produzent von Rohöl.
Nachfolgend findet sich auf Platz 2 Russland mit 10,1 Millionen Fass pro Tag und auf Platz 3 Saudi-Arabien mit 9,7 Millionen Fass pro Tag. Ferner wären Kanada mit 4,6 Millionen Fass pro Tag (barrels per day = b/d), Irak 4,3 b/d, China 4,2 b/d, Iran 3,6 b/d, Brasilien 3,4 b/d, Vereinigte Arabische Emirate (VAE) mit 3,4 b/d und Kuwait mit 27 b/d zu nennen.
Natürlich gehören auch noch weitere für die Ölproduktion relevante Länder dazu, die durch den OPEC-Verbund bekannt sind.
Die bekanntesten OPEC-Mitglieder sind die Gründungsmitglieder Saudi-Arabien, Kuwait, Iran, Irak und Venezuela. Libyen, Vereinigte Arabische Emirate (VAE), Algerien, Nigeria, Gabun, Äquatorial Guinea und der Kongo sind die restlichen OPEC-Mitglieder. Insgesamt gibt es folglich 12 OPEC-Mitglieder.
Zusammenschluss „OPEC+“
Ferner wäre auf den Zusammenschluss „OPEC+“ hinzuweisen. Neben den 12 OPEC-Staaten formieren sich noch weitere 10 Länder zur „OPEC+“ und zwar Aserbaidschan, Bahrain, Brunei, Kasachstan, Malaysia, Mexiko, Oman, Russland, Sudan und Südsudan, um gemeinsam im Verbund den Ölpreis auf einem Kursniveau zu halten, mit dem die Förderländer gut wirtschaften, unter anderem ihren Staatshaushalt ausreichend finanzieren und auch weitere Exploration finanzieren können.
Zuletzt haben sich die „OPEC+“-Förderländer Saudi-Arabien, Russland, Irak, VAE, Kuwait, Algerien und der Oman dazu bereiterklärt, ihre freiwilligen Kürzungen und Adjustierungen von insgesamt 2,2 Millionen Fass pro Tag bis zum Ende des Jahres 2024 zu verlängern. In den letzten Quartalen hat sich jedoch immer wieder gezeigt, dass sich die einige OPEC-Länder und ihren Alliierten nicht immer einig mit der Aufschlüsselung ihrer Förderkürzungen zeigten.
Getreu nach dem Motto „Viele Köche verderben den Brei“ gab man demnach nicht immer ein einheitliches Bild in der Welt ab.
Man erkennt ohne Zweifel, welche hervorragende Ausgangsposition die USA für ein Bewegen des Marktes hätten.
Sollten nun die USA schrittweise mehr fördern, würden andere im Marktanteil weiter zurückfallen und möglicherweise ihre Förderung anheben. Dies würde sich quer durch viele Produzentenländer ziehen und auf diese Weise könnte der globale Rohölmarkt überversorgt werden, was zu fallenden Rohölpreisen führt.
Dennoch bleibt es mehr als fraglich, ob die US-Rohölplayer Trumps Idee hier einfach so folgen. Ohne jeden Zweifel dürfte aber Druck auf den Rohölpreis entstehen. Mit der Benennung eines Öl-Managers zum US-Energieminister verdeutlicht Trump seine Absichten.
Brent Crude Oil Spot – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt am Tageschartbild anhand des „BrentCrude Oil Spot CFD“ (Brent). Trader beachten parallel dazu die Angaben und News, die sich auf den jeweiligen Kontraktmonat des „Brent Crude Oil Future“ beziehen, der an der Terminbörse ICE (Inter Continental Exchange) gehandelt wird. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ werden die relevanten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen erzeugt – diese könnten dann dazu dienen, um zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen zu werden.
Brent Öl Chartanalyse
Seit Monaten steht dieser Kursverlauf im Fokus: Ausgehend vom letzten Zwischentief des 10. September 2024 von 68,46 US-Dollar bis zum Zwischenhoch des 07. Oktober 2024 von 80,92 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 73,22 US-Dollar (0.618%), 74,69 US-Dollar (0.50%), 76,16 US-Dollar (0.382%), 77,98 US-Dollar (0.236%) und 80,92 US-Dollar (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen wären bei den Marken von 71,40 US-Dollar (0.764%) und 68,46 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Projektionen von 65,52 US-Dollar (1.236%), 63,70 US-Dollar (1.382%) und 60,76 US-Dollar (1.618%) abzuleiten. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (50er EMA in lila Farbe, 100er-EMA in blauer Farbe und 200er-EMA in roter Farbe) hinzugefügt. Die beiden hier dem Chartbild hinzugefügten Rechtecke sollen lediglich mögliche Kurszielbereiche der Bullen (in grüner Farbe unterlegtes Rechteck) und Bären (in roter Farbe unterlegtes Rechteck) visualisieren helfen.
Zur Oberseite wäre ein Zielbereich bei dem 0.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 80,92 US-Dollar zu suchen. Ein weiteres Ziel wäre das Zwischenhoch von 87,79 US-Dolllar vom 05. Juli 2024. Zur Unterseite wäre ein Ziel der Bären bei dem 1.00prozenigen Fibonacci-Retracement von 68,46 US-Dollar ein mögliches Szenario. Der Oszillator Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt der Analyse mit 47,31 Punkten eine neutrale Marktverfassung auf.
Brent Öl Chart
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